Nach CHL-Aus volle Konzentration auf Liga

11.10.2017 08:02 Uhr

Für die Vienna Capitals ist die Champions Hockey League Saison 2017/2018 seit gestern Abend Geschichte. Österreichs Meister verlor das entscheidende Duell um den Aufstieg beim Schweizer Vize-Champion EV Zug mit 1:3. „Die Eishockey-Königklasse war wieder eine große Herausforderung für uns“, zieht Head-Coach Serge Aubin am Tag danach Bilanz.

Mit sechs Punkten aus sechs Spielen beendeten die Vienna Capitals die Gruppe C der Champions Hockey League zwar an vierter und letzter Stelle. Dennoch überwiegen die starken Auftritte gegen Topteams wie JYP Jyväskylä aus Finnland oder den Schweizer-Vizemeister bzw. aktuellen Tabellenführer in der NLA, EV Zug. „Nach dem Auftaktspiel gegen Grodno, das nicht nach unseren Vorstellungen gelaufen ist, hat mein Team in den folgenden Partien wirklich gutes Eishockey gegen starke Gegner gezeigt. Die Champions Hockey League war wieder eine sehr große Herausforderung für uns. Wir haben uns mit unterschiedlichen Spielstilen auf einem wirklich hohen Niveau auseinandersetzen müssen. Meine Burschen haben die Bewährungsproben mit Bravour bestanden, obwohl wir auch in meiner zweiten Saison hier in Wien den Aufstieg in die K.O.-Phase verpasst haben“, analysiert Head-Coach Serge Aubin die Auftritte in der Eishockey-Königklasse.

Vor allem der 5:3-Heimsieg gegen Zug zeigte, dass die Vienna Capitals mit den besten Teams Europas mithalten können. Bis zum sechsten und letzten Spieltag hatten die Caps die Chance auf den Aufstieg. Die gestrige 1:3-Niederlage beim Schweizer Top-Klub und damit der verpasste Sprung in die K.O.-Runde wurden erst in den letzten zehn Minuten durch drei Gegentreffer besiegelt. „Das Tor zum 1:1, egal ob das jetzt regulär oder irregulär war. Das spielt keine Rolle mehr. Die Referees haben es gegeben. Zug hat sich das Tor – über das Spiel gesehen – auch verdient. Im ersten Drittel waren die Schweizer die bessere Mannschaft. Wir konnten uns bei unserem Goalie Pekka Tuokkola bedanken. Er hat uns im Spiel gelassen. Im zweiten Drittel haben wir uns dann mehr getraut. Man hat auch gesehen, dass wir sehr gut mitspielen und Zug unter Druck setzen können. Nach der Führung hätten wir nachlegen müssen. Mit ein bisschen Glück hätte das Spiel auch für uns ausgehen können“, so Torschütze Rafael Rotter.

Nach dem Aus in der Champions Hockey League gilt die volle Konzentration der Vienna Capitals jetzt der Meisterschaft. Schon am Samstag trifft der ungeschlagene EBEL-Tabellenführer, zu Hause in der Albert-Schultz-Eishalle, auf die viertplatzierten Haie aus Innsbruck (Face-Off: 19:15 Uhr). Tickets gibt es in allen Vorverkaufsstellen, an der Abendkassa und online HIER. Am Sonntag folgt auswärts der ewige Klassiker beim EC-KAC (17:45 Uhr).


Zurück