Mit Vollgas Richtung 700

18.10.2017 07:07 Uhr

Er ist als einziger Spieler der Vienna Capitals Doppelmeister: Phil Lakos war bereits beim ersten Titel der Vereinsgeschichte 2005 eine Stütze in der Caps-Verteidigung. In seiner mittlerweile 15. Saison bei den Wiener überzeugt der beinharte Verteidiger mit Kampfkraft und vollstem Einsatz – und demnächst knackt das Caps-Urgestein die nächste Schallmauer.

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„Aufhören war nie ein Thema“, sagte Phil Lakos vor Saisonbeginn auf die Frage, ob es nicht der richtige Zeitpunkt gewesen wäre, mit dem zweiten Meistertitel die Schlittschuhe an den Nagel zu hängen. „So lange es mir Spaß macht und ich körperlich fit bin, will ich in Wien Eishockey spielen. Es hat sich in den letzten Jahren bei den Capitals so viel Positives entwickelt, dass ich noch viel Potential nach oben sehe. Die gesamte Caps-Organisation hat in den letzten Jahren sehr hart gearbeitet, um nach 2005 wieder den Titel nach Wien zu holen.“

Bereits beim ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte war Phil Lakos ein beinharter Verteidiger, der rasch zum Publikumsliebling wurde. „Eishockey hat sich seit 2005 stark verändert. Damals ging es auf dem Eis schmutziger zu. Heute stehen die Spielsysteme im Vordergrund, damals waren mehr Einzelkönner unterwegs. Auch das Umfeld hat sich unglaublich verändert. Heute sind wir ein Profibetrieb mit klaren Strukturen. Auch das Feiern nach dem Titel war anders – wir waren auch noch jünger. Jetzt im fortgeschrittenen Sportleralter kann ich den Erfolg aber auch anders genießen, anders einordnen.“

Seine Rolle im Team sieht Phil Lakos im Laufe der Jahre einer Veränderung unterworfen. „Früher war ich der Sheriff im Team, der auch ab und zu handgreiflich wurde. In den letzten Jahren sehe ich mich zusehends als Vorbild für die jungen Spieler. Ich werde immer der sein, der 110 Prozent für die Mannschaft gibt. Weniger geht nicht – das will ich den Youngsters vermitteln und natürlich auch vorleben.“

15 Saisonen und 692 EBEL-Spiele für die Vienna Capitals stehen für Phil Lakos in der Statistik. Läuft beim 37-Jährigen alles verletzungsfrei, dann knackt der Abwehrhüne am 19. November 2017, beim Heimspiel gegen Znaim, die 700er Marke an EBEL-Spielen im Caps-Jersey. Eine Schallmauer in Österreichs Eishockey. Auf dem Weg dorthin hat Lakos alle Höhen und Tiefen in Wien mitgemacht. Neu ist allerdings, dass für diese Saison das Team fast unverändert erhalten blieb. „Das hat es bei den Capitals noch nie gegeben. Als wir vom Urlaub wieder in Wien zusammentrafen, haben wir uns gefühlt, wie eine Familie, die für ein paar Wochen getrennt war. Alles ist vom ersten Tag an rund gelaufen. Das ist mit ein Grund, warum ich noch weiter spielen will. Ich will sehen, ob man mit dem fast gleichen Team noch einmal erfolgreich sein kann.“ Bislang hat es ja gut geklappt….

Seinen nächsten Auftritt hat Phil Lakos am kommenden Freitag, beim Heimspiel der Vienna Capitals gegen den HCB Südtirol. Face-Off in der Albert-Schultz-Eishalle ist um 19:15 Uhr. Tickets gibt es in allen Vorverkaufsstellen, an der Abendkassa und online HIER.

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