Mit Euphorie zum Rekordmeister

09.10.2014 09:04 Uhr

Die UPC Vienna Capitals feierten in dieser Woche einen ihrer größten Erfolge in der Vereinsgeschichte und zogen in einer schweren Vorrundengruppe als Gruppensieger in das Achtelfinale der Champions Hockey League ein. Doch der Blick ist nun schon wieder auf die Erste Bank Eishockeyliga gerichtet.

Es war ein denkwürdiger Abend mit sensationeller Stimmung und einem positiven Ende für die UPC Vienna Capitals, den Wiens Eishockey am Dienstag erlebte. „Ein schöner Abend. Wir haben danach noch etwas gefeiert“, blickt Rafael Rotter, der mit zwei schönen Assists erheblichen Anteil am Erfolg hatte, zurück: „Unabhängig von meinen Vorlagen. Alle in unserer Mannschaft spielten auf Top-Niveau“. Jamie Fraser, Dreifachtorschütze gegen Zürich, blieb ebenso bescheiden: „Bei diesem Spiel hat bei mir einfach alles geklappt“. Rotter beurteilt das Vergangene und blickt bereits voraus: „Niemand hätte damit gerechnet, dass wir in einer Gruppe mit so starken Vereinen wie ZSC und Färjestad durchkommen würden. Aber nun gilt es, diesen positiven Schwung in die Liga mitzunehmen“.

Das ist auch Headcoach Tom Pokel enorm wichtig: „Wir haben in der EBEL nun Boden gut zu machen, müssen hier konzentriert bleiben und uns ganz sicher nicht auf den CHL-Lorbeeren ausruhen. Das ist meinen Spielern aber bewusst“. Pokel gönnte sich keinen freien Mittwoch, nahm genauso wie Phil Horsky an einem nationalen U20-Workshop teil. Klagenfurt ist nach schwächerem Saisonstart nun wieder in Schwung gekommen: „Der KAC hat seit der Trennung von seinem Trainer ein anderes Gesicht“, so der Headcoach. Auch sein Stürmer Rafael Rotter pflichtet ihm bei: „In Klagenfurt zu spielen ist immer schwer. Noch dazu wenn sich die Kärntner mit neu verpflichteten Coach vor ihrem eigenen Publikum präsentieren“.

In der Vorsaison konnten die UPC Vienna Capitals auf perfekte Klagenfurt-Gastspiele verweisen, gewannen beide Spiele (7:3 und 3:2 n.P.) und besserten so ihre ewige Auswärtsbilanz gegen die Rotjacken auf. Noch immer werden allerdings nur rund 38% aller Partien in der Landeshauptstadt gewonnen. Probleme haben die Kärntner allerdings im bisherigen Saisonverlauf in der Offensive und schossen erst 13 Tore in sieben Spielen. Eine Gemeinsamkeit zwischen dem Gastgeber und den UPC Vienna Capitals gibt es in diesem Zusammenhang aber doch: Sowohl der KAC wie auch die Wiener haben in ihrem letzten Ligaspiel kein Tor erzielt – die Angriffsformationen werden sich daher rehabilitieren wollen. Auf Seiten der UPC Vienna Capitals sind derzeit erneut Verletzte zu beklagen: Zum Langzeitverletzten Benoît Gratton gesellten sich zuletzt Verteidiger Patrick Peter, der gegen Zürich nicht antreten konnte, und erneut Hugh Jessiman, der sein Comeback-Spiel mit Schmerzen abbrechen musste und nun erneut zwangsweise pausiert. Adam Naglich hat sich gegen Zürich aber eindrucksvoll zurück gemeldet: „Wir sind froh, dass Adam wieder in unser Lineup zurückgekehrt ist. Seine wichtige Rolle hat er gegen Zürich gleich unter Beweis gestellt und die Vorlage zum Game Winner von Jamie Fraser geleistet“. Das nächste Heimspiel der UPC Vienna Capitals folgt kommenden Dienstag, den 14. Oktober 2014 (Spielbeginn: 19.15 Uhr), gegen die Dornbirner Bulldogs.

Out: Benoît Gratton (upper body), Hugh Jessiman (lower body), Patrick Peter (lower body)

Punkteleader UPC Vienna Capitals:

9 Punkte

Kris Foucault (3/6)

7 Punkte

Matt Watkins (2/5), Florian Iberer (2/5)

6 Punkte

Jonathan Ferland (4/2)

 +/- Leader UPC Vienna Capitals:

+4

Sven Klimbacher, Florian Iberer

+3

Jonathan Ferland, Mario Fischer, Kevin Puschnik, Adam Naglich

+2

Kris Foucault, Hugh Jessiman, Brett Carson, Markus Schlacher

 Torhüterstatistik UPC Vienna Capitals:

Matt Zaba

4 Einsätze

94,60 % SVS

1,75 GAA

David Kickert

4 Einsätze

88,60% SVS

2,25 GAA

Special Teams UPC Vienna Capitals:

Penalty-Killing (Liga-10., 67,65%)
Powerplay (Liga-5., 27,78%)


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