Mit "Double Sweep" ins Finale

21.03.2017 23:56 Uhr

Die UPC Vienna Capitals haben den „Double Sweep“ wahrgemacht und stehen zum vierten Mal in ihrer Klubgeschichte im Finale der Erste Bank Eishockey Liga. Nach dem 4:0 in der Viertelfinalserie gegen Innsbruck, räumte das Team von Head-Coach Serge Aubin auch den HCB Südtirol mit vier Siegen in vier Spielen aus dem Weg. Die Treffer für die Caps, beim entscheidenden 4:1-Erfolg in Bozen, erzielten Aaron Brocklehurst (29. Min., PP), MacGregor Sharp (34. Min.) und Kelsey Tessier (47., 57. Min.). In der Finalserie wartet auf die UPC Vienna Capitals jetzt entweder der EC KAC oder Salzburg. Der Ticketvorverkauf für Spiel 1 und Spiel 3 startet morgen. Alle Infos gibt es HIER.

In Spiel 4 in Bozen kann Head-Coach Serge Aubin wieder auf Collin Bowman zurückgreifen. Ansonsten bleibt das Line-Up gegenüber Spiel 3 unverändert. Die UPC Vienna Capitals haben vom ersten Bully weg einiges zu tun. Der HCB Südtirol versucht im „Spiel der letzten Chance“ von Beginn an Druck zu machen. Nach knapp drei Minuten haben die Hausherren die erste gute Möglichkeit. Jean-Philippe Lamoureux verhindert den frühen Rückstand (3. Min.) Im Gegenzug kommt Wien, mit einem Weitschuss von Phil Lakos, zum ersten Mal gefährlich vor das Tor der Füchse. Aber auch HCB-Goalie Marcel Melichercik ist zur Stelle (4. Min.). In Minute acht steht Lamoureux wieder im Mittelpunkt. Marco Insam erhält unbedrängt im Slot die Schusschance. Die Nummer Eins der Caps bleibt cool, fährt ihre linke Fanghand aus und schnappt sich die Scheibe (8. Min.). Die Füchse machen das Spiel, die Aubin-Männer verlegen sich aufs Kontern. Nach knapp zehn Minuten gibt es die erste Strafe gegen die Capitals. Taylor Vause muss für zwei Minuten in die Kühlbox. Bozen kann aus der Überzahl aber kein Kapital schlagen. Die einzigen zwei gefährlichen Aktionen entschärft Lamoureux sicher (12. Min.). Die Partie nimmt Fahrt auf. Andreas Nödl trifft einen Weitschuss nicht genau, den Rebound von der blauen Linie vergibt Ryan McKiernan. Gleich im Gegenzug ist wieder mal Lamoureux zur Stelle (16. Min.). Das Team von Head-Coach Serge Aubin bekommt das erste Powerplay an diesem Abend. Trotz einiger Möglichkeiten kann aber kein Kapital daraus geschlagen werden (18. Min.). Mit dem Stand von 0:0 geht es in die erste Drittelpause.

Auch das zweite Drittel beginnt munter. In Minute 24 hat Bozen die bislang beste Möglichkeit im Spiel. Ein Südtiroler Crack schießt unbedrängt neben das leere Tor (24. Min.). Wenige Sekunden später kassiert Phil Lakos von Marc-Olivier Vallerand einen mächtigen Check. Dafür gibt es eine zwei Minuten-Strafe und das zweite Powerplay an diesem Abend für die Caps. Diesmal nützt Wien auch die Überzahl. Aaron Brocklehurst zieht aus der Distanz ab, der Puck wird noch abgefälscht und landet im Tor der Füchse zur 1:0-Führung (29. Min., PP1). Bei Bozen ist der Schwung draußen. Wien legt sofort nach. Jonathan Ferland schnappt sich die Scheibe an der Bande, zieht aufs Tor und legt quer auf MacGregor Sharp. Der Ex-Bozener drückt die Scheibe zum 2:0 über die Linie (34. Min.). Doch die Antwort der Hausherren folgt nur 20 Sekunden später. Vallerand verkürzt mit einem Prachtschuss auf 1:2 (34. Min.). Die Füchse haben wieder Lunte gerochen und wollen den Ausgleich. Zwei Mal rettet Lamoureux in höchster Not. Die brenzlige Phase wird durch ein Powerplay für die Caps unterbrochen, das jedoch ohne zählbarem Erfolg bleibt (38. Min.).

Das letzte Drittel startet gleich mit einer Chance für Bozen. Lamoureux kann den Schuss nach nur 24 Sekunden entschärfen (41. Min.). In Minute 44 hat Holzapfel den dritten Treffer der Gäste auf der Schaufel. Der Topscorer nutzt einen Fehler der Bozener Abwehr, scheitert jedoch im Eins-gegen-Eins an dem heute wieder bestens aufgelegten HCB-Schlussmann Melichercik (44. Min.). Kurz darauf jubeln die Aubin-Männer zum dritten Mal in der Palaonda. Tessier lässt an der Bande einen Fuchs mit einer Drehung gekonnt ins Leere laufen. Sein anschließender Prachtschuss ist für Melichercik unhaltbar (47. Min.). Die Caps führen nach 47 Minuten mit 3:1. Bozen mobilisiert nochmal alle Kräfte, die Aubin-Männer spielen die Partie aber souverän nach Hause. Knapp vier Minuten vor dem Ende erhöht Tessier, wieder im Break-Away, auf 4:1 (57. Min.). Die Strafe gegen Sascha Bauer ist nur noch für die Statistik. Mit dem 4:1-Sieg fixieren die UPC Vienna Capitals den vierten Finaleinzug in der Klubhistorie. Gleichzeitig schreibt das Team erneut ein weiteres Kapitel Eishockey Geschichte. Denn als erste Mannschaft in der Erste Bank Eishockey Liga wurde ein „Double Sweep“ – also jeweils ein 4:0 in der Viertel- und Halbfinalserie – geschafft.

Statement Serge Aubin, Head-Coach UPC Vienna Capitals

„Alle Spiele waren sehr eng und schwierig. Ich bin sehr glücklich über vier Spiele. Wir haben sehr diszipliniert gespielt, das ist wichtig. Mit Disziplin kann man Spiele gewinnen und heute Abend waren sie sehr diszipliniert. Der 2:0-Vorsprung war gut und deswegen haben wir auch gewonnen. Im Finale sind wir auf eine längere Serie vorbereitet.“

Statement Andreas Nödl, Assistant-Captain UPC Vienna Capitals

„Es ist ein unglaubliches Gefühl im Finale zu stehen. Ich glaube wir haben es uns das ganze Jahr hart erarbeitet. Die Halbfinal-Serie war knapper als die Ergebnisse verdeutlichen. Die ersten drei Spiele hätte auch Bozen gewinnen können. Da haben wir ein bisschen das Quäntchen Glück gehabt. Heute war unser bestes Spiel. Ich glaube wir haben heute eine solide Partie abgeliefert.“

HCB Südtirol – UPC Vienna Capitals 1:4 (0:0, 1:2, 0:2)

Tore HCB: Marc-Olivier Vallerand (34. Min.)

Tore Caps: Aaron Brocklehurst (29. Min., PP), MacGregor Sharp (34. Min.), Kelsey Tessier (47., 57. Min.)

Das erste Finalspiel steigt am Freitag, 31. März 2017, um 20:15 Uhr in der Albert-Schultz-Halle. Der Kartenvorverkauf startet morgen Mittwoch, um 16:00 Uhr für AbonnentInnen, der freie Ticketverkauf am Samstag, 25. März 2017 um 09:00 Uhr. Alle Infos gibt es HIER.

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