Mit 6:0-Auswärtssieg zum Serien-Sweep

19.03.2021 22:03 Uhr

Die spusu Vienna Capitals stehen im Halbfinale der ICE Play-Offs 2021. Österreichs Hauptstadtklub gewann auch das vierte Duell mit Hydro Fehervar AV19 und machte damit den „Sweep“, also den Seriengewinn mit vier Siegen in den ersten vier Spielen, perfekt. Das abschließende Aufeinandertreffen war eine klare Angelegenheit. Die Caps feierten in Szekesfehervar einen deutlichen 6:0-Auswärtserfolg. Auf welchen Gegner Wien im Halbfinale trifft, entscheidet sich erst nach dem Ende der restlichen Viertelfinal-Serien.

Head-Coach Dave Cameron schickt das idente Line-Up wie vor drei Tagen beim 1:0-Heimsieg in Spiel 3 auf das Eis. Brett Flemming und Colin Campbell sind weiterhin Status „Day to Day“, Max Zimmermann, Timo Pallierer, Patrick Peter und Armin Preiser „healthy scatch“. Das Tor der spusu Vienna Capitals hütet Routinier Bernhard Starkbaum.

Die spusu Vienna Capitals sind von der ersten Sekunde weg auf Sieg Nummer 4 programmiert. In Minute drei finden Österreichs Hauptstädter die erste Top-Chance vor. Sascha Bauer fährt über links in einer 3-gegen-1-Situation Richtung Tor von Hydro Fehervar AV19. Der Wiener entscheidet sich gegen den Pass auf die mitgekommenen Benjamin Nissner und Ty Loney, und scheitert an Goalie Jaroslav Janus (3. Min.). Wenig später jubeln die Capitals über die Führung. Alex Wall schickt Loney auf die Reise. Der gelb-schwarze „Torjäger vom Dienst“ bleibt ganz cool und schiebt Janus die Scheibe, mit seinem 31. Saisontreffer, zum 1:0 durch die Beine (7. Min.). Das Team von Head-Coach Dave Cameron drückt vehement aufs Tempo, stört früh und lässt defensiv nichts zu. Offensiv präsentiert sich Wien weiter kaltschnäuzig. Dominic Hackl zieht von der Blauen ab und Grant Besse fälscht im hohen Slot den Puck zum 2:0 ab (12 Min.). Caps-Goalie Bernhard Starkbaum hat nur bei Konter etwas zu tun. So entschärft der 35-Jährige einen Schuss von Paul Geiger vom linken Bullykreis mit dem rechten Schoner (13. Min.). Nachdem Julian Grosslercher mit einem Backhand-Lupfer aus kurzer Distanz an Janus scheitert, erhalten die spusu Vienna Capitals ihr erstes Powerplay und schlagen auch gleich zu. Ali Wukovits spielt den überlegten Querpass von der linken Halfwall zur langen Ecke. Dort steht Niki Hartl und drückt den Puck zum 3:0 über die Linie (16. Min., PP1). Für Goalie Janus ist die Partie vorbei. Statt ihm hütet fortan Daniel Kornakker den ungarischen Kasten. Die Caps können in der Folge eine schwache Minute doppelte Überzahl nicht nutzen und gehen mit der 3:0-Führung in die erste Pause.

Zu Beginn des Mittelabschnitts wirken die Hausherren wacher und aggressiver. Dementsprechend öfters werden sie vor dem Tor der Wiener gefährlich. In Minute 25 hat Marco Richter den vierten Caps-Treffer gleich zwei Mal auf dem Schläger. Zuerst klopft er den Puck aus kurzer Distanz an die Pads von Kornakker. Den Rebound knallt der Wiener, einer 13 im heutigen Caps-Line-Up, dann volley an die Querlatte (25. Min.). Die Cameron-Cracks finden immer wieder Räume für Konter. Darren Archibald platziert nach einem Alleingang einen Backhand-Schuss zu zentral auf die Brust von Kornakker (27. Min.), Steve Johnson, knallt die Scheibe nach einer Tor-Umrundung über den Kasten (29. Min.), und erneut Archibald, der es mit einem Schlenzer auf die lange, linke Ecke versucht, scheitert (30. Min.). Wien übersteht das erste Unterzahlspiel gut, erhält kurz darauf ein Powerplay. Ausgerechnet in diesem kommt Hydro Fehervar AV19 zur seiner bislang besten Chance im zweiten Drittel. Starkbaum wehrt einen Schuss von Bence Stipsicz, der alleingelassen aus dem hohen Slot abzieht, sicher ab (35. Min.). Drei Minuten vor der zweiten Pausensirene hat Rafael Rotter erneut die Gelegenheit auf den vierten Treffer. Doch auch diesmal geht der Puck knapp über die Querlatte (37. Min.).

Gleich zu Beginn des Schlussdrittels steht es 4:0 für die spusu Vienna Capitals. Archibald jagt, nach nur 46 Sekunden, den Puck vom linken Bullykreis ins kurze Eck von Kornakker (4:0, 41. Min.). Wien geht trotz der komfortablen Führung nicht wirklich vom Gas, erspielt sich weiterhin Chancen. Bauer verpasst es die Scheibe an Kornakker, der kurz davor bei einem Ausflug hinter das Tor diese nicht sichern konnte, am zurückstürmenden Goalie vorbeizuschieben (44. Min.). Vier Minuten später schnürt Archibald im Powerplay seinen Doppelpack. Wieder packt der 55-fache NHL-Stürmer den Hammer aus, wieder von den linken Hashmarks und wieder zappelt der Puck im Netz der Ungarn (5:0, 48. Min, PP1). Nachdem Richter im Eins-gegen-Eins mit Kornakker scheitert, lässt das Tempo ein wenig nach. Für den Schlusspunkt in der Partie sorgt dann Phil Lakos. Der 40-jährige Routinier drückt einen Rebound, nach Schuss von Wukovits, zum 6:0-Endstand über die Linie (54. Min.). Starkbaum feiert somit nach Spiel 3 auch in Spiel 4 ein Shutout. Die spusu Vienna Capitals ziehen mit 4:0-Siegen gegen Hydro Fehervar AV19 ins Halbfinale ein. Auf welchen Gegner Wien dort trifft, entscheidet sich erst nach dem Ende der drei weiteren Viertelfinal-Serien.

Hydro Fehervar AV19 - spusu Vienna Capitals     0:6 (0:3, 0:0, 0:3)

Tore CAPS: Ty Loney (7. Min.), Grant Besse (12. Min.), Niki Hartl (16. Min., PP1), Darren Archibald (41., 48., PP1), Phil Lakos (54. Min.)

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #29 Bernhard Starkbaum | #33 Sebastian Wraneschitz

1. Linie: #42 Alex Wall, #4 Phil Lakos - #94 Grant Besse, #70 Benjamin Nissner, #27 Ty Loney

2. Linie: #20 Steve Johnson, #8 Jérôme Leduc – #25 Darren Archibald, #9 Ali Wukovits, #96 Niki Hartl

3. Linie: #2 Lukas Piff, #50 Mario Fischer - #11 Sascha Bauer, #91 Taylor Vause, #6 Rafael Rotter

4. Linie: #5 Dominic Hackl, #23 Fabio Artner – #81 Marco Richter, #22 Julian Grosslercher, #61 Patrik Kittinger

Statements Dave Cameron, Head-Coach spusu Vienna Capitals

„Das heutige Spiel war unser bestes in der ganzen Viertelfinal-Serie gegen Fehervar. Wir sind früh in Führung gegangen, haben weiter aufs Tempo gedrückt und konsequent unser Spiel durchgezogen. Jeder hat eine gute Leistung gebracht. Angefangen von unserem Goalie Bernhard Starkbaum, über die Defensive bis zur Offensive. Mein Team hat ein komplettes Spiel abgeliefert.“

Zum „Sweep“ gegen Hydro Fehervar AV19

„Keiner hätte nur im Endferntesten daran gedacht, dass wir Fehervar „sweepen“ könnten. In den Play-Offs spielst du Spiel für Spiel, hast immer nur das nächste im Fokus. Entscheidend in dieser Serie war sicher, dass es uns gelang, die engen Partien, zwei Mal entschied ja nur ein Tor, zu gewinnen. Das Pendel hätte öfters auch in die andere Richtung ausschlagen können. Doch wir sind immer drangeblieben, haben nie zurückgesteckt und sind dafür belohnt worden. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meines Teams. Jetzt werden wir den Moment genießen. Dann gilt die volle Konzentration aber sofort der Vorbereitung auf das Halbfinale.“

Die Ergebnisse der spusu Vienna Capitals im Play-Off-Viertelfinale

 

Datum

ERG

Heimteam

Auswärtsteam

VF 1

Fr., 12.03.2021

6:1

spusu Vienna Capitals

Hydro Fehervar AV19

VF 2

So., 14.03.2021

2:3

Hydro Fehervar AV19

spusu Vienna Capitals

VF 3

Di., 16.03.2021

1:0

spusu Vienna Capitals

Hydro Fehervar AV19

VF 4

Fr., 19.03.2021

0:6

Hydro Fehervar AV19

spusu Vienna Capitals

PRE-GAME-SHOW im Caps-Livestream

An TV-Spieltagen senden die spusu Vienna Capitals bei jedem Heimspiel eine ausführliche PRE-GAME-SHOW im CAPS-STREAM, sowie auf den gelb-schwarzen Social Media-Kanälen. Diese startet jeweils eine Viertelstunde vor Sendungsbeginn des TV-Partners und beinhaltet eine ausführliche Vorberichterstattung inkl. Pre-Game-Interviews, Fan-Aktionen etc.

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