Die Vienna Capitals verlieren in der European Trophy in Budweis beim HC Mountfield 0:4. Die Capitals verschliefen das erste Drittel und konnten danach eine Vielzahl von Torchancen nicht verwerten. Bester Mann der Wiener war Torhüter Reinhard Divis, der trotz der vier Gegentore mit zahlreichen Paraden glänzte. Am Sonntag empfangen die Wiener im letzten Heimspiel im Rahmen der European Trophy den finnischen Klub TPS Turku (Spielbeginn 20 Uhr).
Die Vienna Capitals standen von Beginn an unter starkem Druck der Heimmannschaft. Reinhard Divis im Tor der Wiener hatte alle Hände voll zu tun. Bei einem Nachschuss von Kasparik war er aber machtlos und es hieß 1:0 für den HC Mountfield. Wenig später folgte ein Powerplay der Gastgeber und Novak traf von der blauen Linie zum 2:0 für die Tschechen. Die Capitals lösten sich nur selten aus der Umklammerung des Gegners. Torchancen für die Wiener blieben Mangelware. Ein Stangenschuss von Pat Kavanagh war die einzig erwähnenswerte Aktion der Capitals im ersten Drittel.
Im Mittelabschnitt änderte sich das Bild auf dem Eis. Die Capitals verstärkten ihre Offensivbemühungen und nahmen das Tor des HC Mountfield unter Dauerbeschuss. Der Anschlusstreffer schien eine Frage der Zeit zu sein. Aber Mountfield-Goalie Kovar war weder von Ferland, noch von Gratton zu bezwingen. Und mitten in die Drangphase der Wiener fiel ein weiteres Tor für die Gastgeber. Kochejda schloss einen schnellen Konter mit einem Backhandschuss zum 3:0 für den HC Mountfield ab. Auf der anderen Seite hielt Mountfield-Torhüter Kovar alles, was auf seinen Kasten zukam. Mit Glanzparaden entschärfte er auch zwei gefährliche Schüsse von Rotter und Oraze.
Im Schlussabschnitt ließen sich die Capitals zu zahlreichen Undiszipliniertheiten hinreißen – die Folge war eine wahre Strafenorgie. Der HC Mountfield spielte fast zehn Minuten in Überzahl, die logische Folge war das 0:4 aus Sicht der Wiener. Ptacek traf im Powerplay mit einem satten Schlagschuss. Danach beruhigten sich die Gemüter, die Gastgeber brachten den Vorsprung sicher über die Zeit. Bester Mann bei den Capitals war Torhüter Reinhard Divis, der seine Mannschaft lange im Spiel hielt und eine höhere Niederlage verhinderte.
Headcoach Tommy Samuelsson: „Wir haben lange gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Erst nach dem 0:2 sind wir aufgewacht und haben im zweiten Drittel dominiert. Aber wie so oft in den letzten Spielen, wir schaffen den Anschlusstreffer nicht und vergeben die besten Chancen. Das ist frustrierend, denn wir haben teilweise sehr gut mitgehalten, aber in den entscheidenden Phasen leider keine Wende einleiten können.“
HC Mountfield – Vienna Capitals 4:0 (2:0,1:0,1:0)
Tore: Kasparik (4.), Novak (7./PP), Kochejda (35.), Ptacek (50./PP)
