Linz-Doppel als toller Ausklang vor der Olympia-Pause

Zwei Spiele stehen für die UPC Vienna Capitals noch auf dem Programm, ehe die Erste Bank Eishockeyliga olympiabedingt rund drei Wochen pausieren wird. An diesen beiden Spieltagen bekommen es die Caps jeweils mit dem EHC Liwest Black Wings Linz zu tun.

„Wir sind bereit für Linz, wir wissen aber, dass wir ein sehr starkes Team als Gegner in dieser Woche haben“, blickt Capitals-Stürmer Rafael Rotter bereits auf das bevorstehende Kräftemessen mit den Oberösterreichern. Für Rotter begann die Woche mit guten Nachrichten – immerhin wurde er vom ÖEHV in den erweiterten Kader nominiert und wird daher die Reise nach Sotschi (die Chartermaschine hebt am 05.02. Richtung Russland ab) als Teil der rot-weiß-roten Equipe mitmachen. „Natürlich freut mich das sehr“, so Rotter, der im Falle einer Verletzung parat stehen würde. Noch aber gilt der Fokus gänzlich den Black Wings: „Jeder weiß, was er im Gegensatz zu den vorherigen beiden Spielen besser machen muss“, versucht der 26-jährige Wiener, die Lehren aus den letzten beiden Niederlagen zu ziehen. Heute folgt für die Olympiavertreter noch ein weiterer Termin im Wiener Rathaus.

Nach dem vorgezogenen Spiel der vierten Zwischenrunde hatten die Caps nun fünf Tage matchfrei – doch das Team verbrachte lediglich einen trainingsfreien Tag, konzentrierte sich stark auf das Linz-Doppel. Headcoach Tommy Samuelsson beobachtete im Training, dass sein Spielern „die Matchpause gut getan hat. Wir haben sehr intensive Trainingseinheiten durchgeführt“. Die Spieler wirken ausgeruht, auch mental wieder neu fokussiert. Neben den Verletzten Jürgen Penker (Fingerbruch) und Peter Schweda (Gehirnerschütterung) ist derzeit auch der Einsatz von Verteidiger Patrick Peter fraglich. Matt Zaba hat sich hingegen von seiner Blessur wieder gänzlich erholt und steht seit dem Wochenende in vollem Training. Er wird an den kommenden beiden Spieltagen vor der Olympiapause mit David Kickert das Caps-Torhüter-Tandem bilden.

Bislang standen sich die beiden Teams in dieser Saison vier Mal gegenüber, zuletzt am Neujahrestag als die UPC Vienna Capitals nach kuriosem Matchverlauf mit 7:4 die Oberhand behielten. Nach 24 Spielminuten waren die Wiener schon mit 4:0 in Front, binnen acht Minuten und nach drei erzielten Treffern machten die Linzer die Partie aber wieder spannend. Das ist eine der Stärken der Oberösterreicher, wie auch Assistant Coach Phil Horsky betont: „Die Linzer sind brandgefährlich, auch mit den drei Verletzten. Wir müssen danach trachten, bereits zu Beginn des Spiels viel Druck zu erzeugen“. Den Linzer Black Wings fehlen am Donnerstag mit Pat Leahy, Brad Moran und Brian Lebler drei Offensivspieler.

Noch gelang den UPC Vienna Capitals in Linz kein Saisonsieg, was angesichts der Heimbilanz der Oberösterreicher auch nicht verwundert: Die Black Wings sind das dominierende Heimteam der Erste Bank Eishockeyliga, auch wenn die Bilanz zuletzt mit zwei Niederlagen in Folge in der Keine-Sorgen-Arena etwas litt. Headcoach Tommy Samuelsson blickt auf das Linz-Doppel: „Das gibt schon einen Vorgeschmack auf die Playoffs. Wir freuen uns sehr darauf“.

Die letzten fünf Spiele gegen die Black Wings Linz

Saisonstatistik

Caps: 2 Siege (2 Heimsiege, 0 Auswärtssiege), 4 Punkte
Linz: 2 Siege (2 Heimsiege, 0 Auswärtssiege), 4 Punkte
Torverhältnis: 15:12

Statistische Details

• Zwei Niederlagen erlitten die Linzer Black Wings im Grunddurchgang, in der Pick Round kamen nun in zwei Heimspielen ebenso viele hinzu
• 38,78% aller Partien in Linz konnten die UPC Vienna Capitals bislang für sich entscheiden
• zwei Caps-Spieler sind derzeit unter den ligaweiten Top Ten der +/- Wertung zu finden: François Fortier (+21) und Adrian Veideman (+20)
• 5-Spiele-Tendenz der beiden Gegner: Caps (3 Siege, 2 Niederlagen) resp. Linz (2 Siege, 3 Niederlagen)