Knappe 1:3-Niederlage in Salzburg

18.10.2013 21:43 Uhr

Wenn ein Team mit drei Shut-Outs in Folge auf jenes mit der ligaweit besten Defensive trifft, sind nicht besonders viele Torerfolge zu erwarten: Erst nach 45 Minuten landete der Puck erstmals über der Torlinie – die UPC Vienna Capitals konnten in weiterer Folge erst zu spät die zu diesem Zeitpunkt 243 Minuten lange Torsperre der Salzburger brechen und mussten sich letztlich mit 1:3 geschlagen geben.

Die Ausgangslage für das Aufeinandertreffen zwischen dem EC Red Bull Salzburg und den UPC Vienna Capitals sollte sich auch auf dem Eis bewahrheiten: Beide Teams neutralisierten sich lange im Salzburger Volksgarten – kein Vergleich zum Hinspiel als sechs Tore schon in den ersten zehn Spielminuten bejubelt werden konnten. Auch wenn zwingende Torchancen vorerst fehlten, bot sich den Zusehern dennoch schon in den ersten beiden Spielabschnitten ein schnelles und rasant geführtes Spiel. Bei Gefahr im gegnerischen Torraum waren die beiden Schlussmänner Luka Gracnar und Matt Zaba auf dem Posten, Salzburg hatte unmittelbar nach Wiederbeginn des zweiten Spielabschnitts die beste Phase, als vor allem Garrett Roe die Führung auf der Schlägerschaufel trug. Ab der 30. Minute klopften wiederum die Caps an: Rafael Rotter (Stangenschuss), François Fortier und Jamie Fraser scheiterten in dieser Phase im Minutentakt.

Das Schlussdrittel begann mit einem Schockmoment – Caps-Torhüter Matt Zaba musste rettend einspringen, als Thomas Raffl in Unterzahl einen verunglückten Passversuch abfing und alleine vor dem Wiener Schlussmann auftauchte. Dieser verunglückte Start in den dritten Abschnitt setzte sich in weiterer Folge fort: Als dann nur wenig später Benoît Gratton wegen Beinstellens eine Strafe absitzen musste, konnte Salzburg den erneut besseren Start ins Drittel zum 1:0 nutzen. Konstantin Komarek bediente Andreas Kristler im Powerplay ideal – und sorgte für den ersten Torjubel im Salzburger Volksgarten. Plötzlich mehrten sich die gefährlichen Möglichkeiten auf beiden Seiten, so etwa bei einer Chance von Michael Schiechl. Nur vier Minuten später waren es aber die Gastgeber, die einen weiteren Treffer nachlegten – Troy Milam brachte einen Schuss bei verdeckter Sicht zum 2:0 ins Netz. Die Wiener ließen nicht die Köpfe hängen, prüften abermals durch Fortier und Ferland Torhüter Gracnar, doch der Powerplaytreffer von Mike Ouellette eineinhalb Minuten vor Schluss fiel letztlich zu spät, Salzburg konnte mit einem Empty-Net-Treffer durch Milam den 3:1-Endstand erzielen. Die UPC Vienna Capitals müssen somit ohne Punkte aus der Mozartstadt abreisen, haben aber die Torsperre des EC Red Bull Salzburg nach 243 Minuten gebrochen.

Mit dieser Niederlage endet der drei Spiele dauernde Roadtrip der UPC Vienna Capitals – nun bitten die Caps ihrerseits drei Mal hintereinander ihre Gegner ins Eissportzentrum Kagran. Den Anfang machen die Graz 99ers, die am Sonntag in Wien-Donaustadt gastieren.

Statement Assistant Coach Phil Horsky:

„Das war heute ein sehr gutes Spiel beider Teams auf hohem Niveau. Leider haben wir es versäumt, in dieser Partie in Führung zu gehen, das wäre wichtig gewesen. Wir hätten in den ersten beiden Spielabschnitten Möglichkeiten dazu gehabt, diese aber leider nicht genutzt. Durch eine Unachtsamkeit in Unterzahl haben wir im dritten Drittel dann das 0:1 bekommen, unser Anschlusstreffer kam leider zu spät“.

UPC Vienna Capitals spielten mit:

Zaba – Veideman/Fletcher, Fraser/Matheson, Klimbacher/Lakos, Peter – Sylvester/Olsson/Keller, Puschnik/Schiechl/Hartl, Fortier/Gratton/Rotter, Ferland/Ouellette/Schlacher.

 


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