Keine Nikolo-Geschenke für die Bozener Gäste

05.12.2013 12:16 Uhr

Vier Siege in Folge haben die UPC Vienna Capitals zuletzt gefeiert – mit einem Erfolg über den HC Bozen im Heimspiel am Freitag hat die Mannschaft von Tommy Samuelsson die Chance, ihre Siegesserie erstmals in der laufenden Saison auf fünf Spiele auszubauen. Jürgen Penker wird noch nicht im Lineup stehen.

Das Spiel gegen Ljubljana am Dienstag war von einem harten Kampf geprägt – nicht nur gegen den Gegner, sondern auch gegen die eigene Müdigkeit, die sich im dritten Spiel binnen vier Tagen offenbarte. So mussten die zwei Punkte gegen das Tabellenschlusslicht hart erkämpft, der Sieg zum dritten Mal erst in Verlängerung gesichert werden. „Das Wichtigste waren die Punkte“, betonte da auch François Fortier, der sein Team mit einem krachenden Hammer nur rund 40 Sekunden nach Beginn der Overtime erlöste: „Wir haben uns zwar sehr viele Chancen herausgespielt, von daher hat das ganz gut funktioniert, aber wir mussten sehr viel Geduld aufbringen“.

Mit dem HC Bozen kommt ein Team, das bereits am vergangenen Sonntag im Rahmen des Roadtrips der Gegner war. Im Dezember treffen die Caps und die Südtiroler insgesamt drei Mal in drei Wochen aufeinander, nun bitten die Wiener wiederum zum Heimspiel ins Eissportzentrum Kagran. Die Südtiroler trachten nach Revanche, waren es doch Ferland & Co., die den Füchsen vergangenen Sonntag die erste Heimniederlage in regulärer Spielzeit bescherten. Indessen haben die Caps die Lücke zu den Bozenern in der Tabelle schließen können, liegen nun schon dank der besseren Tordifferenz vor dem Liganeuling, haben aber weiterhin mehr Spiele absolviert. „Bozen hatte einen sehr starken Start, ist eine sehr clevere und offensivstarke Mannschaft“, weiß Assistant Coach Phil Horsky um die Gefährlichkeit des derzeitigen Tabellenvierten: „Die große Stärke von Bozen ist unter anderem das Powerplay, wir müssen versuchen, der Strafbank fern zu bleiben“.

Bislang gastierten die Südtiroler ein Mal in Wien-Kagran: Am zweiten Spieltag der Erste Bank Eishockeyliga entführten die Füchse überraschend zwei Punkte – der Auftakt einer Siegesserie des Liganeulings. Doch nicht nur in der heimischen Eiswelle, auch auswärts sind die Bozener immer wieder für Punkte gut: Sie sind nach Verlustpunkten das zweitbeste Auswärtsteam der Liga, gewannen unter anderem auch bei den besonders heimstarken Linzern. Beim Aufeinandertreffen am Nikolaustag im Eissportzentrum Kagran sind jedoch seitens der Gastgeber keinerlei Geschenke eingeplant. Viel mehr soll gegen Bozen der erste Heimerfolg in der Vereinsgeschichte gelingen: „Der weiße Fleck muss verschwinden“, meint auch Phil Horsky.

Gestern wurde die Neuverpflichtung von Torhüter Jürgen Penker bekanntgegeben, am Freitag wird der gebürtige Vorarlberger jedoch noch nicht im Lineup stehen. Die Verletzung von Sven Klimbacher ist bereits überstanden, er trainiert seit Mittwoch mit der Mannschaft und wird damit gegen Bozen wieder eingesetzt. Weiter fehlen werden den Caps Justin Fletcher und Phil Lakos.

Die letzten Spiele gegen den HC Bozen

Datum

Spielpaarung

Ergebnis

01.12.2013

Bozen vs. Capitals

3:5 (0:2, 1:2, 2:1)

13.09.2013

Capitals vs. Bozen

3:4 (0:0, 1:2, 2:2)

Statistische Details

  • Mit einem Sieg über Bozen könnten die UPC Vienna Capitals erstmals in dieser Saison fünf Erfolge hintereinander feiern
  • Die Caps sind nicht nur defensiv stark (wenigste Gegentore der Liga), sondern auch offensiv im Spitzenfeld der Erste Bank Eishockeyliga: Erst 3 Teams haben die 100-Tore-Marke erreicht: Neben den Caps (100) sind dies der Villacher SV (121) und Red Bull Salzburg (109)
  • Die beiden gefährlichsten Spieler gegen Bozen sind bislang Benoît Gratton (1 Tor, 3 Assists) und François Fortier (1 Tor, 3 Assists)
  • 5-Spiele-Tendenz der beiden Gegner: Caps (4 Siege, 1 Niederlage), Bozen (3 Siege, 2 Niederlagen)

 


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