Kein guter Start aus der Ligapause: 1:5 gegen Salzburg

24.02.2014 22:16 Uhr

Titel: Schwacher Start aus der Ligapause: 1:5-Heimpleite

 

Ein bitterer Abend für die UPC Vienna Capitals – der EC Red Bull Salzburg entführte in der ersten Partie nach der Ligapause zwei Punkte aus dem Eissportzentrum Kagran. Die Wiener, deren Abend mit der emotionalen Ehrung von Phil Lakos so positiv begann, endete mit einer 1:5-Heimniederlage.

Der Beginn des Spiels stand ganz im Zeichen von Phil Lakos, und so wurde es schon vor dem Auftaktbully im Eissportzentrum Kagran emotional: Phil Lakos, Rekordspieler der Caps, wurde für seinen 500sten Ligaeinsatz würdig geehrt. Neben einem Video mit vielen Erinnerungen an seine Jugendtage verkündete Präsident Dkfm. Hans Schmid eine besondere Überraschung: Die Nummer „4“ von Phil Lakos wird zur ersten „retired number“ in der Vereinsgeschichte – und wird ohne Zustimmung des Spielers in der Vereinsgeschichte nie mehr vergeben. Lakos war noch nach dem Spiel gerührt: „Besonders die Sperre meiner Nummer freut mich, damit habe ich nicht gerechnet. Aber meine Karriere soll ohnehin noch lange laufen“.

Doch auch das Geschehen auf dem Eis ließ Emotionen nicht vermissen. Just die heutige Nummer 500, Phil Lakos, sorgte mit einem Alleingang und einen Pass in den Slot für die erste gefährliche Situation der UPC Vienna Capitals an diesem Abend. Salzburg schwächte sich in der Anfangsphase durch zahlreiche Strafen, die die Wiener aber nicht nutzen konnten – die zahlreichen Distanzschüsse wurden vor dem Tor von Luka Gracnar nicht entscheidend abgelenkt. Die Gäste aus der Mozartstadt zeigten sich hingegen effizienter: Nach einem Schuss von links prallte der Puck unglücklich von der Bande auf Joe Motzko zurück, der Matt Zaba in der 11. Spielminute bezwingen konnte. In weiterer Folge zeigten sich die Caps aber hellwach: Niki Hartl vergab eine 2on1-Chance genauso wie Benoît Gratton, der plötzlich alleine vor Gracnar auftauchte. Nach einem schönen Pass, der die Mittelzone rasch überbrückte, sah sich auch Verteidiger Jamie Fraser in guter Schussposition – sein Versuch wurde vom Schoner des Salzburger Torhüters gerade noch aus der Gefahrenzone gebracht.

Im Mitteldrittel wurde es hektisch. Zunächst schlossen die UPC Vienna Capitals dort an, wo sie den vorherigen Abschnitt beendeten: Eine Vielzahl an Möglichkeiten wurde nicht genutzt – so hatte etwas Marcus Olsson mit einer Doppelchance genauso Pech wie Justin Keller. Wieder waren die Salzburger die effizientere Mannschaft: Mit einem wunderschönen Schuss erhöhte Michael Boivin die Führung der Bullen. Die Caps konnten nun aber rasch antworten und endlich eine ihrer Torchancen auch in einen -erfolg ummünzen. Über François Fortier gelang der Puck zum ideal postierten Jamie Fraser, bei dessen Schuss Luka Gracnar von Benoît Gratton entscheidend die Sicht verstellt wurde. Kuriose Szenen spielten sich schließlich in der Schlussphase des zweiten Abschnitts ab: Die Referees suchten – wie schon beim 0:1 durch Motzko – die Antwort auf einen möglichen Treffer in einem Videostudium. Diesmal beriet das vierköpfige Refereeteam zehn Minuten darüber, ob ein Treffer von Thomas Raffl zu geben war oder nicht – der Puck war nach entsprechender Konsultation über der Linie und die Matchuhr musste zwei Minuten nach hinten gedreht werden (das Spiel war nach der strittigen Situation nämlich ursprünglich weitergelaufen). Als in dieser Phase auch noch Benoît Gratton eine harte Strafe ausgesprochen bekam, nutzten die Gäste diese Situation zur vorzeitigen Entscheidung zum 1:4 aus Wiener Sicht.

Im Schlussabschnitt mussten die Salzburger ihren komfortablen Vorsprung nur noch verwalten. 22 Sekunden vor Schluss erhöhten die Gäste sogar um einen weiteren Treffer – Andreas Kristler sorgte für den 1:5-Endstand.

Statement Headcoach Tommy Samuelsson:

„Es gibt heute nichts zu diskutieren, Salzburg war das bessere Team. Wir sind froh, dass wir schon in zwei Spielen das nächste Match haben, damit wir den heutigen Abend schnell abhaken können“.

UPC Vienna Capitals spielten mit:

Zaba – Klimbacher/Lakos P., Veideman/Schlacher, Fraser/Peter, Schweda – Keller/Schiechl/Sylvester, Ferland/Olsson/Hartl, Fortier/Gratton/Rotter, Puschnik/Fischer/Seidl, Bauer S.


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