
Die UPC Vienna Capitals stehen als erstes Team der Erste Bank Eishockey Liga fix in den Playoffs – und das nach nur 35 Spielen. Der Spitzenreiter fertigte zu Hause in der Albert-Schultz-Halle HDD Olimpija Ljubljana mit 5:0 ab. Die Capitals feierten damit den fünften Shut-Out-Sieg in dieser Saison. Die Treffer für die Mannschaft von Head-Coach Serge Aubin erzielten MacGregor Sharp (20. Min.), Julian Grosslercher (29. Min.), Jonathan Ferland (35., 47. Min., PP) und Benjamin Nissner (37. Min.). In der Tabelle liegen die Bundeshauptstädter weiter klar in Front. Der Vorsprung auf die Black Wings aus Linz beträgt neun Punkte.
Die UPC Vienna Capitals laufen nach vier Auswärtssiegen in Folge, erstmals seit dem 13. Dezember 2016, wieder zu Hause in der Albert-Schultz-Halle auf. Im Line-Up feiern zwei Cracks ihr Comeback. Die beiden Verteidiger Ryan McKiernan und Patrick Peter sind nach ihren Verletzungspausen wieder mit dabei. Damit zum ersten Mal in dieser Saison acht Verteidiger im LineUp. Youngstar Felix Maxa muss auf der Tribüne Platz nehmen. Ali Wukovits ist noch nicht einsatzfähig. Den Kasten der Caps hütet wieder Goalie Jean-Philippe Lamoureux.
Die Partie nimmt von Beginn an Fahrt auf. Schon nach wenigen Sekunden haben die Gäste aus Slowenien die erste Chance im Spiel. Doch Caps-Goalie Jean-Philippe Lamoureux kann mit der Stockhand sicher abwehren (1. Min.). Im Gegenzug dann fast das 1:0 für die Aubin-Männer. Taylor Vause schickt Kelsey Tessier. Der Winkel für einen Schuss ist allerdings zu schräg (2. Min.). Der Spitzenreiter drückt auf die Führung. Ljubljana schafft es fast nicht aus dem eigenen Drittel heraus. Doch bei Schüssen von Riley Holzapfel, Vause und Captain Jonathan Ferland will die Scheibe nicht über die Linie. Auch aus zwei Überzahlspielen können die Caps kein Kapital schlagen. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels brandet in der Albert-Schultz-Halle Jubel auf. Nach einem Gestocher scheint der Puck hinter der Linie zu sein. Die Referees bemühen den Videobeweis und entscheiden danach auf „Kein Tor“ (19. Min.). 25 Sekunden vor der Pausensirene ist das Spielgerät dann aber wirklich drinnen. MacGregor Sharp zieht ab, Ljubljana-Goalie Jeff Frazee kann die Scheibe nicht festhalten und diese kullert zum 1:0 über die Linie (20.).
Das zweite Drittel startet gleich mit einer Top-Chance für die Caps. Phil Lakos probiert es mit dem Schuss von der blauen Linie. Der Hartgummi wird abgefälscht und geht knapp am Kasten der Slowenen vorbei (22. Min.). Kurz darauf jubelt Holzapfel über das vermeintliche 2:0. Doch die Referees geben den Treffer nicht (24.). Das zweite Tor liegt weiter in der Luft und fällt auch. Julian Grosslercher schnappt sich die Scheibe, verzögert, umkurvt Goalie Frazee und schießt sicher zur 2:0-Führung ein (29. Min.). Der nächste Treffer ist nur eine Frage der Zeit. MacGregor Sharp lässt im Slot den Puck prallen, Ferland sagt „Danke“ und schiebt zum 3:0 ein (35. Min.). Von Ljubljana kommt wenig Gegenwehr und die Caps verwandeln jetzt auch ihre Chancen. Jerry Pollastrone versucht es im Alleingang. Sein Schuss wird von Frazee kurz abgewehrt und Benjamin Nissner erhöht auf 4:0 (37. Min.).
Das Team von Head-Coach Serge Aubin startet gleich mit 1:57 Minuten Powerplay ins letzte Drittel. Die Überzahl kann jedoch wieder nicht genützt werden. Im nächsten 5 gegen 4 ist das erste Powerplay-Tor in diesem Spiel aber amtlich. Ferland lässt einen Verteidiger mit einer Körpertäuschung elegant ins Leere rutschen, der Rest ist Formsache und der Puck im Netz (47. Min., PP). Danach spielen die Wiener die Partie locker herunter. Mit dem 5:0-Sieg – dem fünften Shut-Out-Sieg in dieser Saison – fixieren die UPC Vienna Capitals als erstes Team der Erste Bank Eishockey Liga die Playoff-Teilnahme. In der Tabelle beträgt der Vorsprungsprung des Spitzenreiters auf Verfolger Black Wings Linz neun Punkte.
Statement Serge Aubin, Head-Coach UPC Vienna Capitals
„Es war ein gutes Match. Im ersten Drittel hat Ljubljana ordentlich gespielt. Wir haben leider unsere Torchancen nicht so genutzt wie wir wollten. Aber im Laufe der Partie sind wir immer zielstrebiger geworden, haben uns auf unsere Stärken konzentriert. Wir haben vier solide Linien eingesetzt. Zum ersten Mal in dieser Saison konnten wir acht Verteidiger aufbieten. Das war ein großes Plus. Es war eine ordentliche Teamleistung.“
UPC Vienna Capitals – HDD Olimpija Ljubljana 5:0 (1:0, 3:0, 1:0)
Tore Caps: MacGregor Sharp (20. Min.), Julian Grosslercher (29. Min.), Jonathan Ferland (35., 47. Min., PP), Benjamin Nissner (37. Min.)
Übermorgen Mittwoch müssen die UPC Vienna Capitals nach Oberösterreich. Im Top-Spiel der Runde treffen die Wiener auf Verfolger Black Wings Linz (Face-Off: 19:15 Uhr). Einen Tag später, am 29. Dezember 2016, steigt dann in der Albert-Schultz-Halle das nächste Heimspiel. Die Bulldogs aus Dornbirn sind in Wien-Kagran zu Gast (19:15 Uhr). Tickets gibt es online hier oder ab zwei Stunden vor Spielbeginn an den Abendkassen.