Kärnten-Wochenende startet beim KAC

22.10.2015 08:55 Uhr

Wie schon in der Vorwoche stehen auch an diesem Wochenende zwei Auswärtsspiele auf dem Programm. Das erste von zwei Spielen in Kärnten bestreiten die UPC Vienna Capitals bei Tabellennachbar KAC. Die Liste der Ausfälle wird allerdings nicht wirklich kürzer...

Denn die UPC Vienna Capitals haben nach dem 4:3-Heimerfolg gegen den HC Orli Znojmo einen weiteren Langzeitausfall zu verdauen: Tyler Cuma, den ein Schlagschuss frontal im Gesicht traf, erlitt einen doppelten Kieferbruch und wird zumindest sechs Wochen nicht auflaufen können. „Schrecklich. Er wird in unserer Defensive fehlen“, meint Assistant Coach Rick Nasheim. In der Verteidigung gibt es mit Patrick Peter zumindest einen Rückkehrer. Er hat nach überstandener Angina zuletzt bereits wieder voll trainiert und wird die Mannschaft am Wochenende unterstützen.

Das wird Macgregor Sharp noch nicht tun. Auch wenn der Stürmer auf den erforderlichen Gesichtsschutz zurückgreifen könnte, denn Team Manager Martin Satorina hat ein spezielles Visier für ihn besorgt. Aber an einen Einsatz ist noch nicht zu denken, er wird damit in Kärnten definitiv fehlen. Ein Angreifer kehrt am Freitag hingegen in jedem Fall wieder ins Lineup zurück: Rafael Rotter hat seine 8-Spiele-Sperre abgebüßt und kann erstmals seit dem 27. September wieder EBEL-Eis betreten. Dazwischen sammelte der sympathische Stürmer beim CHL-Rückspiel in Litvinov zumindest etwas Matchpraxis. „Natürlich ist es ein Unterschied ob man trainiert oder Spiele absolviert. Aber Rafael hat hart gearbeitet und brennt auf den Einsatz“, so Rick Nasheim, der mit Rotter sogar Individualtrainings abhielt. Rotter war vor seiner Sperre in Hochform und war in den Top-10 der EBEL-Scorerliste zu finden. Nasheim: „Er ist ein ganz wichtiger Spieler. Nicht umsonst ist er Alternate Captain unseres Teams. Wir sind froh, dass die acht Spiele nun vorüber sind“.

Die UPC Vienna Capitals haben dank des Heimerfolgs gegen den HC Znojmo Selbstvertrauen getankt. Der Zusammenhalt im Team ist durch die Verletzungsmisere größer geworden – das merkte man beim 4:3 im Eissportzentrum Kagran deutlich. Die Offensive, die zwischenzeitlich ihre Produktivität – auch bedingt durch den kleinen Kader und der damit verbundenen defensiveren Spielweise – gesenkt hatte, meldete sich wieder eindrucksvoll zurück (mit einer hohen Effizienzquote von 15,4%). Nicht umsonst haben die UPC Vienna Capitals den drittbesten Angriff der gesamten Liga. Doch auch jener von Freitag-Gegner KAC ist gefährlich: „Sie spielen sehr offensiv. Der gesamte Kader ist deutlich besser als jener des Vorjahres“, analysiert Rick Nasheim, der wie immer mittels Videostudium viele Informationen über den Gegner sammelte. Besonders gefährlich werden die Klagenfurter auch aus einem anderen Grund, meint Rick Nasheim: „Sie haben zuletzt zu Hause gegen Dornbirn deutlich mit 1:4 verloren. Diese Niederlage wollen sie sicher gegen uns ausmerzen“. Der österreichische Rekordmeister, der sich im Sommer den Beinamen ‚Eishockeyhauptstadt’ verlieh, verlor vier seiner letzten fünf Spiele. Der letzte Dreipunkter gelang am 9. Oktober gegen Olimpija Ljubljana. Punktbester Spieler seines Teams ist Oliver Setzinger (13), doch auch Manuel Geier und Jamie Lundmark haben ihren Offensivinstinkt in den bisherigen 14 Partien bereits hinreichend bewiesen.

Bei den UPC Vienna Capitals, die zwei ihrer letzten fünf Partien gewannen, ist weiterhin Derek Whitmore Topscorer. Er hat gegen Znojmo bereits nach 129 Spielsekunden getroffen und hält mittlerweile bei neun Toren und fünf Assists. Jamie Fraser ist sogar zweitbester Scorer unter allen EBEL-Verteidigern. Auch Torhüter Nathan Lawson spielte zuletzt in Hochform: Im Oktober hat er bereits 184 Schüsse auf seinen Kasten abgewehrt und verweist damit auf eine Fangquote von 92,9% im laufenden Monat.

EC KAC vs. UPC Vienna Capitals
Freitag, 23. Oktober 2015
Spielbeginn: 19.15 Uhr, live auf laola1.tv
Stadthalle Klagenfurt


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