Kärnten-Wochenende, Teil 2: Caps beim VSV

Nach dem knappen 0:2 in Klagenfurt reisen die UPC Vienna Capitals am Nationalfeiertag erneut in den Süden: Der Villacher SV empfängt die Boni-Truppe am 16. EBEL-Spieltag.

Knappe Niederlagen gegen Bozen (1:3), Dornbirn (1:2) und am gestrigen Freitag auch gegen den KAC (0:2) – in den letzten drei Auswärtsspielen waren die UPC Vienna Capitals zwar immer einem Sieg nahe, aber am Ende reichte es zu keinem Punktegewinn. Auch weil man vor allem im letzten Abschnitt vermeidbare Tore kassierte. „Wir finden derzeit immer einen Weg, zu verlieren“, wandelt Headcoach Jim Boni nach den zuletzt erlittenen Auswärtsniederlagen die bekannte Redewendung ab. Seine Mannschaft war stets auf Augenhöhe mit dem Gegner – und das trotz der unglaublichen Verletzungsmisere. Bis zur 55. Spielminute war das Spiel gegen den KAC offen. „Dann schwächten uns aber die Strafen gegen Lakos und in der Schlussphase gegen Rotter erheblich“. Jim Boni spricht auch die Frustration an: „Die Spieler sind angesichts der vielen Verletzungen frustriert. Rick und ich sind genauso frustriert“. Am Freitag half Mario Fischer in der Verteidigung aus, um sieben Defensivspieler aufbieten zu können. Dennoch bleibt der Headcoach realistisch: „Man kann nicht gewinnen wenn man kein Tor schießt. Wir müssen uns in dieser Hinsicht schnell verbessern“. Zwei Tore in den letzten drei Auswärtspartien sind wahrlich keine zufriedenstellende Ausbeute.

Am Nationalfeiertag haben die UPC Vienna Capitals bereits die Chance, ihre Auswärtsbilanz zu verbessern. Mit dem Villacher SV ist ein weiterer Tabellennachbar Gegner von Lakos & Co. Eventuell steigt auch Stürmer Macgregor Sharp in den Bus nach Villach: „Das ist eine day-to-day-Entscheidung. Wir müssen abwarten ob Macgregor bereit ist“, so Boni. Die Draustädter haben nach einem schwachen Saisonbeginn bislang im Oktober überzeugt. Es wurden unter anderem Siege in Salzburg und zu Hause gegen Znojmo und den KAC gefeiert. Damit hat sich der Villacher SV wieder ins Mittelfeld der Tabelle gearbeitet. Der punktbeste Spieler der Kärntner, Brock McBride, ist wegen einer Sperre nicht dabei. Am Montag kommt es zu einem Wiedersehen mit Markus Schlacher, der in den bisherigen 14 Spielen als Verteidiger bereits 10 Punkte sammeln konnte – ein hervorragender Wert für den Ex-Capitals-Spieler. Der VSV bestreitet erst am Samstagabend sein Spiel gegen Szekesfehervar. Capitals-Headcoach Jim Boni setzte indes am Samstag auf Regeneration. „Wir haben zwei spielfreie Tage zwischen den beiden Gamedays und können daher wieder Energie tanken“.