Jetzt geht es best-of-five weiter

10.03.2014 10:23 Uhr

Nach der gestrigen Niederlage in Villach gehen sowohl die UPC Vienna Capitals wie auch der VSV mit einem 1:1 in die zweite Playoff-Woche. Die Wiener wollen an die Leistung des letzten Heimspiels anknüpfen und in der Serie erneut vorlegen. Denn nun geht es best-of-five weiter...

„Wir wussten von Anfang an, dass es eine sehr schwere und auch lange Serie werden wird. Es wäre vermessen gewesen, zu glauben, dass wir nicht auch einmal eine Partie verlieren würden“, blieb Kapitän Benoît Gratton auch nach der 2:5-Niederlage in Villach realistisch: „Wir dürfen nach Niederlagen nicht zu Tode betrübt sein, aber natürlich auch nach Erfolgen nicht himmelhochjauchzend. Das sind die Playoffs – und der VSV ist ein sehr starker Gegner“. Dies zeigten die Draustädter am Sonntagabend, sie waren von Anbeginn weg die druckvollere und gefährlichere Mannschaft.

Auch, weil die Anfangsphase so gar nicht nach Wunsch des Teams von Tommy Samuelsson und Phil Horsky verlief. Nach einer frühen 2-Mann-Unterzahl, die unbeschadet überstanden wurde, hätte man vermutet, dass dies zu einem psychologischen Vorteil für die Caps werden könne – statt dessen folgte kurz darauf dann aber doch der Führungstreffer der Villacher Adler. Insbesondere im Mitteldrittel, als ein Doppelschlag den Gegner zu einer 3:0-Führung brachte, vermisste Headcoach Samuelsson das druckvolle Spiel seiner Cracks: „Da sind wir eigentlich immer an der gegnerischen Linie gestoppt worden“. Die UPC Vienna Capitals vermochten es nicht, gefährlich vor das Tor von J.P. Lamoureux zu kommen, der VSV zwang die Wiener immer wieder, vorrangig Defensivarbeit zu leisten. Zwar gelang im Mittelabschnitt der Anschlusstreffer zum 1:3, doch die Kärntner stellten im Schlussabschnitt den alten 3-Tore-Vorsprung wieder her und sorgten damit für die Vorentscheidung. Samuelsson dazu: „Hätten wir nicht das 1:4 bekommen, wäre es sicherlich noch einmal spannend geworden. Hier sieht man wieder, welche Kleinigkeiten solche Spiele entscheiden können“.

Aber – es sind eben Playoffs, und daher gilt der Fokus ohnehin bereits wieder dem morgigen dritten Aufeinandertreffen. Die Wiener möchten da vor allem an die Heimleistung anschließen, heute beim Abschlusstraining zeigten sich die Cracks entschlossen.

Verteidiger Phil Lakos skizziert trocken die Devise für Dienstag: „Einfach nicht davon beeinflussen lassen, was der Gegner macht. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren“. Dazu gehört freilich auch, die steigenden Emotionen zwischen einzelnen Spielern zu kontrollieren. „Wir waren nicht so diszipliniert wie am Freitag, das war sicher mit ein Grund dafür, warum wir nie in den Rhythmus kamen“, so Sven Klimbacher. Der VSV spannte am Sonntag Eric Hunter (statt Marco Pewal) zu dem kongenialen Duo Hughes/Ryan, aber auch die zweite Draustädter Sturmformation um Curtis Fraser, Brock McBride (bereits 2 Tore in der Serie) und Benjamin Petrik strahlte viel Gefahr aus.  Erstmals in dieser Saison haben die Villacher damit auch mehr als drei Tore gegen die Caps erzielt, zeigte die beste Offensive der Liga nun auch gegen die Caps ihre Stärke.

Doch auch die UPC Vienna Capitals haben im bisherigen Viertelfinale ihre Stärke gezeigt und werden am Dienstag wieder wesentlich aktiver agieren. Die Special Teams funktionieren, das Penalty Killing ist mit 87,5% unter den Top-2 aller Playoffmannschaften. Geht es nach Headcoach Tommy Samuelsson sollen die Unterzahlformationen trotz der guten Werte am Dienstag möglichst wenig zum Einsatz kommen: „Wir müssen einfach weniger Fouls begehen, wir haben bislang in dieser Serie schon fünfeinhalb Minuten in zweifacher numerischer Unterzahl zu überstehen gehabt“. Jonathan Ferland erwartet am morgigen Tag „das Gleiche wie in den letzten beiden Spielen“, Torhütter Matt Zaba prophezeit eine Fortsetzung der ‚Schlacht’: „Es war ein hartes Spiel, wir haben viele Strafen bekommen, leider offensiv zu wenig Druck ausüben können“. Das wird sich am Dienstag ändern. Entwarnung sollte es bei Rafael Rotter geben: Nach ersten medizinischen Untersuchungen heute Vormittag ist ein Einsatz des Stürmers am Dienstag wahrscheinlich.

Vorverkauf für das dritte Viertelfinalheimspiel ist gestartet

Nach dem 1:1-Ausgleich des Villacher SV steht nun bereits ein drittes Viertelfinalheimspiel im Eissportzentrum Kagran fest (Sonntag, 16.03.2014, Spielbeginn 17.30 Uhr). Bis Dienstag (Mitternacht) haben die Abonnenten die Möglichkeit, von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen, ab Mittwoch gehen die Karten in den freien Verkauf. Nähere Informationen sind unter http://www.vienna-capitals.at/playoffs-2014.html zu finden.

Die bisherigen Saisonduelle gegen den Villacher SV

Datum

Spielpaarung

Ergebnis

09.03.2014

Villach vs. Capitals
Viertelfinale #2

5:2 (1:0, 2:1, 2:1)

07.03.2014

Capitals vs. Villach
Viertelfinale #1

4:2 (2:0, 1:1, 1:1)

28.02.2014

Villach vs. Capitals

3:4 n.V. (0:1, 1:2, 2:0, 0:1)

17.01.2014

Capitals vs. Villach

4:2 (2:1, 0:1, 2:0)

12.01.2014

Capitals vs. Villach

11:1 (5:0, 4:1, 2:0)

03.11.2013

Villach vs. Capitals

2:4 (2:1, 0:2, 0:1)

29.10.2013

Capitals vs. Villach

1:4 (0:1, 0:1, 1:2)

22.09.2013

Villach vs. Capitals

1:4 (0:0, 1:2, 0:2)

Saisonstatistik

Caps: 6 Siege (3 Heimsiege, 3 Auswärtssiege)
Villach: 2 Siege (1 Heimsieg, 1 Auswärtssieg)
Torverhältnis: 34:20

UPC Vienna Capitals vs. EC VSV

Playoff-Viertelfinale #3

Dienstag, 11. März 2014, 19.30 Uhr, Eissportzentrum Kagran
(live auf Servus TV)

Spieltermine der Viertelfinalserie

Datum

Spielpaarung

11.03.2014

Capital vs. Villach

14.03.2014

Villach vs. Capitals

16.03.2014

Capitals vs. Villach

18.03.2014

Villach vs. Capitals (falls notwendig)

21.03.2014

Capitals vs. Villach (falls notwendig)

 Caps-Statistiken in den Playoffs

Statistik

Werte

Torschützen

Gratton (1), Schiechl (1), Lakos A. (1), Keller (1), Ferland (1), Rotter (1)

Assists

Ferland (2), Ouellette (2), Gratton (2), Fraser (1), Rotter (1), Lakos P. (1), Lakos A. (1), Schlacher (1)

Punkte

Gratton (3), Ferland (3), Ouellete (2), Rotter (2), Lakos A. (2), Schiechl (1), Lakos P. (1), Keller (1), Fraser (1), Schlacher (1)

Strafminuten

Gratton (20), Beech (12), Rotter (6), Ferland (6), Keller (6), Puschnik (4), Ouellette (2), Schiechl (2), Klimbacher (2)

Top-Torschüsse

Ferland (10), Keller (7), Ouellete (6), Fraser (5), Fortier (4)

Goalie-Statistik

Zaba (91,1% SVS, 3,02 GAA)

Powerplay

23,1% (Playoff-3.)

Penalty Killing

87,5% (Playoff-2.)

 

 


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