Die UPC Vienna Capitals unterliegen bei HK Acroni Jesenice nach hartem Kampf knapp mit 2:3 und müssen nach drei Siegen in Folge das Eis wieder mit einer Niederlage verlassen. Eine schmerzliche, denn die Caps lagen nach nur drei Minuten bereits 0:2 zurück, kämpften sich mit großer Moral noch einmal auf 2:2 heran, hatten danach auch noch einige Chancen auf den Führungstreffer, diesmal aber nicht das notwendige Glück. Auf die Teams der EBEL warten jetzt einmal zehn spielfreie Tage. Die Capitals bestreiten ihr nächstes Spiel am 16.11. in Salzburg. Nächster Heimspiel-Gegner ist am 20.11. EC REKORD-Fenster VSV.
Headcoach Tommy Samuelsson spielte mit Sebastian Stefaniszin im Tor, der gleich von Beginn an gehörig ins Schwitzen kam. Jesenice nutzte zwei individuelle Fehler der Caps und führte durch einen Doppelschlag von Pretnar und Ankerst bereits in der dritten Minute innerhalb von nur 17 Sekunden mit 2:0. Ein Schock für die Caps, die sich zunächst schwer taten, wieder ins Spiel zu finden. Ihr einziges Überzahlspiel im ersten Abschnitt konnten die Caps nicht nutzen, zudem scheiterten die Jungs auch mehrmals bei guten Möglichkeiten. Dennoch gelang noch vor der ersten Pause durch die Österreicher-Linie der Anschlusstreffer. Philipp Pinter verwertete ein perfektes Zuspiel von Harald Ofner.
Für die Caps war das 2:1 Ende des ersten Drittels wie ein Wachrütteln. Der zweite Abschnitt begann in Überzahl, die man zum Ausgleich nutzte. Wenige Sekunden vor Ablauf des Powerplays stellte Nathan Robinson mit seinem ersten Saisontreffer nach Vorarbeit von Benoit Gratton und Francois Fortier auf 2:2 (22.). Der Führungstreffer wollte trotz guter Chancen von Gratton, Fortier, Pinter und auch Ferland einfach nicht gelingen. Die Caps nahmen sich dann durch Strafen selbst etwas den Wind aus den Segeln. Jesenice nutzte die Disziplinlosigkeiten der Caps und ging durch den zweiten Treffer von Ankerst (37.) erneut in Führung.
Im Schlussabschnitt wurde es zunehmend härter. Die Caps drängten auf den Ausgleich, Jesenice griff immer öfter zu unfairen Mitteln und die Schiedsrichter schickten Petre nach einem Check von hinten für 2 + 10 Minuten auf die Bank. Das Überzahlspiel brachte wieder nichts ein und den Capitals lief schön langsam die Zeit davon. Zehn Minuten vor Ende gerieten noch Pusa und Robinson aneinander. Beide beendeten das Spiel mit 2 + 2 + 10 Minuten auf der Strafbank. Die Caps hatten weiter ihre Chancen, spielten konsequent nach vorne, kamen auch noch einmal ins Powerplay, blieben aber erneut erfolglos. Zwei Minute vor Ende musste dann noch Ross Lupaschuk in die Kühlbox und damit war die Niederlage besiegelt. Samuelsson nahm am Ende noch den Tormann vom Eis, Tor fiel aber trotz einer weitern Chance leider keines mehr.
Headcoach Tommy Samuelsson: „Ich habe meine Jungs vor dem Spiel in Jesenice gewarnt. Nach solch einem großen Erfolg wie zuletzt gegen den KAC ist das nächste Spiel immer schwer. Schade, dass wir unsere Chancen heute nicht nutzen konnten. Wir hatten einige wirklich gute. Aber so ist eben Eishockey. Wir sind trotz des frühen Rückstandes durch zwei individuelle Fehler zurück zu kommen. Die Jungs haben echt Moral bewiesen. Am Ende hat uns dann ein wenig das Glück gefehlt. Jetzt kommt einmal eine Pause, die ist für uns sehr wichtig zur Regeneration und zum Ausheilen unserer Verletzungen. Danach sollten wir wieder den gesamten Kader zur Verfügung haben.“
HK Acroni Jesenice - UPC Vienna Capitals 3:2 (2:1,1:1,0:0)
Tore: Pretnar (3.), Ankerst (3., 37.) bzw. Pinter (17.), Robinson (22./PP)
