Im Semifinale ist Schluss – Caps unterliegen Lulea nach tollem Kampf 0:2

15.12.2012 19:45 Uhr

Nichts wurde es für die UPC Vienna Capitals mit der zweiten Sensation in der European Trophy. Gestützt auf einen ausgezeichneten Matt Zaba im Tor, hielten die Capitals das Semifinal-Spiel gegen Lulea Hockey bis zur 46. Minute offen, dann setzten sich die Schweden letztendlich verdient mit 2:0 durch. Lulea steht damit am Sonntag im Finale des Red Bulls Salute in Bratislava gegen den Sieger der Partie Färjestad gegen Tappara. Für die Capitals geht es am Dienstag in der Meisterschaft mit dem Heimspiel gegen Znojmo weiter.

Die UPC Vienna Capitals waren zwar laut Turnierraster die Gastmannschaft, sie begannen aber wie es sich für eine Heimmannschaft gebührt – nämlich druckvoll. Bereits in der ersten Spielminute gab es ein Powerplay für die Capitals und eine erste große Chance durch Rafael Rotter, der aus kurzer Distanz an Lulea-Goalie Gustafsson scheiterte. Auch Andre Lakos verfehlte mit einem Schuss das gegnerische Tor nur knapp, ehe Lulea das Kommando übernahm und einige Male gefährlich vor dem Gehäuse der Wiener auftauchte. Doch wie bereits gegen Berlin, war Caps-Torhüter Matt Zaba glänzend disponiert und hielt alles, was auf seinen Kasten zukam.

Lulea erhöhte im Mittelabschnitt deutlich das Tempo, die Capitals sahen sich immer massiveren Angriffen der Schweden gegenüber. Lulea spielte selbstbewusst und wartete auf die richtige Gelegenheit. Doch die Abwehr der Wiener stand gut, Lulea biss sich immer wieder die Zähne an der Caps-Defensive aus. So stand es auch nach 40 Minuten 0:0, das Spiel hatte sich aber eindeutig zu Gunsten von Lulea gedreht.

Auch in Folge kamen die Capitals kaum zu Entlastungsangriffen und in der 46. Minute war es dann soweit: Kilström traf mit einem Schlagschuss zunächst nur die Stange, der Puck sprang auf den Rücken von Matt Zaba und von dort ins Tor. Das 1:0 für Lulea war zwar in der Entstehung glücklich, dem Spielverlauf nach aber nicht unverdient. Jetzt mussten die Wiener aufmachen, doch die Schweden kontrollierten das Spiel souverän und Koivisto traf nach einer Einzelaktion zum entscheidenden 2:0 für Lulea. Die Capitals verabschieden sich mit einer tollen Leistung aus dem Turnier. Torhüter Matt Zaba wurde erneut zum besten Spieler des Matches gekürt.

Headcoach Tommy Samuelsson: „Ich bin sehr stolz, dass wir auf so hohem Niveau gegen einen so starken Gegner mitspielen und das Spiel so lange offenhalten konnten. Lulea hat wie erwartet extremen Druck gemacht und sehr kompakt gespielt, aber mit etwas Glück hätten auch wir in Führung gehen können. Chancen waren zu Beginn da. Schade, dass dann etwas unglücklich das erste Tor gefallen ist. Beide Torhüter haben ganz ausgezeichnet gespielt. Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden.“

Lulea Hockey – UPC Vienna Capitals 2:0 (0:0,0:0,2:0)
Tore: Kilström (46.), Koivisto (58.)


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