Die UPC Vienna Capitals stellten in der Play-off-Viertelfinalserie gegen den HC Innsbruck auf 3:0. Das Team von Head-Coach Serge Aubin gewann das dritte Duell, zu Hause in der Albert-Schultz-Halle, mit 7:4. Die Treffer für die Caps erzielten Jerry Pollastrone (9., 41. Min.), Rafael Rotter (26. Min., PP2), MacGregor Sharp (27. Min., PP), Riley Holzapfel (39. Min.), Collin Bowman (53. Min., PP) und Taylor Vause (60 Min., PP). Damit kann Wien bereits am Sonntag (live auf ServusTV, Face-Off: 17:00 Uhr), beim Auswärtsspiel in Innsbruck, den Einzug ins Halbfinale klarmachen.
Nach dem 5:0-Heimsieg und dem historischen 4:3-Overtime-Erfolg in Innsbruck muss Head-Coach Serge Aubin auf Ali Wukovits, Sascha Bauer und Julian Großlercher verletzungsbedingt verzichten. Das Tor hütet wieder Jean-Philippe Lamoureux.
Die UPC Vienna Capitals haben die Partie von Anfang an unter Kontrolle. Nach drei Minuten gibt es die ersten beiden Strafen. Collin Bowman sowie Florian Pedevilla müssen jeweils für zwei Minuten auf die Bank. Wien hat mehr vom Spiel. MacGregor Sharp und Taylor Vause prüfen zum ersten Mal an diesem Abend Innsbruck-Goalie Andy Chiodo (5. Min.). Kurz darauf scheppert der Kasten des Haie-Schlussmannes. Jamie Fraser nagelt die Scheibe an die Stange (7. Min.). Jonathan Ferland muss ebenfalls für zwei Minuten in die Box. Kaum ist die Strafe überstanden steht es schon 1:0 für Wien. Rafael Rotter spielt von der linken Seite einen Traumquerpass quer in den Slot. Dort steht Jerry Pollastone und die Caps liegen in Front (9. Min.). Die Aubin-Männer wollen gleich das 2:0 nachlegen. Die Gäste aus Tirol kommen selten aus dem eigenen Drittel. Tessier vertändelt die Scheibe im Break-Away (11. Min.). MacGregor Sharp probiert es mit einem Schuss ins lange Eck. Doch Chiodo hält Innsbruck weiter im Spiel (14. Min.). Kurz darauf will Tessier die Scheibe am Tiroler Goalie vorbei über die Linie stochern. Die Referees schauen sich die Szene nochmals genauer an. Der Puck war aber nicht im Tor (15. Min.). Riley Holzapfel kassiert die nächste Strafe auf Seiten der Gastgeber. Die erneute Unterzahl wird problemlos überstanden (18. Min.). 33 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels taucht Ferland gefährlich vor dem Innsbrucker Gehäuse auf. Der Captain bringt die Scheibe aber nicht an Chiodo vorbei (20. Min.).
Die UPC Vienna Capitals kommen aus der Kabine und bekommen gleich die kalte Dusche serviert. Die Haie gelangen vor das Tor von Lamoureux. Den ersten Versuch kann der Caps-Goalie noch parieren. Im Rebound macht Tyler Spurgeon elegant, mit der Backhand, den 1:1-Ausgleich nach 28 Sekunden (21. Min.). Die Partie wird hitzig. Austin Smith krallt sich Patrick Peter zum Infight. Beide müssen für 5+2 Minuten in die Kühlbox, dazu kommen noch Strafen für Benedikt Schennach, Jason Desantis und Clemens Paulweber. Die Capitals erhalten eine 5 gegen 3 Überzahl und schlagen eiskalt zu. Rafael Rotter verwertet aus kurzer Distanz zur 2:1-Führung (26. Min., PP2). Nur 75 Sekunden später jubelt die Albert-Schultz-Halle erneut. Sharp bekommt im Slot den Puck. Der Kanadier dreht sich elegant und erhöht – mit seinem ersten Play-off-Tor in dieser Saison – auf 3:1 (27. Min., PP). Zur Mitte des ersten Drittels kassieren zur Abwechslung die Aubin-Männer eine Strafe. McKiernan darf zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen. Kaum ist diese überstanden hat Tessier im Break-Away die Chance auf den nächsten Treffer (33. Min.). Danach muss erneut Patrick Peter für zwei Minuten in die Kühlbox. Aber auch diese brenzlige Situation wird gemeistert (36. Min.). Vor der zweiten Drittel-Pause legt Wien noch einmal nach. Holzapfel schnappt sich in der neutralen Zone die Scheibe und hat alle Zeit der Welt. Der Rest ist nur noch Formsache. Mit einem ansatzlosen Schuss fixiert der Caps-Top-Scorer das 4:1 (39. Min.). Es ist aber nicht das letzte Tor im zweiten Abschnitt. Nach einem Getümmel ist die Scheibe auf einmal im Gehäuse von Lamoureux. Wieder wird der Videobeweis von den Referees zu Hilfe gezogen und anschließend der Treffer von Mario Huber, zum 4:2, gegeben (40. Min.).
Das letzte Drittel beginnt gleich mit einem Torjubel der Capitals. Tessier serviert die Scheibe Pollastrone perfekt in den Slot. Die Nummer 36 schnürt mit dem 5:2, nur 41 Sekunden nach dem Startbully, ihren Doppelpack an diesem Abend (41. Min.). Die Partie bleibt weiter voller Emotionen. Rotter und Cuma müssen jeweils für zwei Minuten in die Box, auf Seiten der Gäste erwischt es John Lammers ebenfalls mit zwei Minuten. In der Unterzahl bleibt aber alles beim Alten (49. Min.). Die Referees brummen Rotter eine 10-Minuten-Strafe wegen Verhöhnung auf (53. Min.). Unterdessen verwaltet Wien die Führung und erhöht durch einen Hammer von Bowman auf 6:2 (53. Min.). Im Gegenzug verkürzt Innsbruck auf 6:3 (53. Min.). Die letzte Spielminute hat es noch einmal in sich. Schennach gelingt ein weiterer Treffer für die Gäste (60. Min., SH). Sechs Sekunden vor der Schlusssirene fixiert Taylor Vause den 7:4-Enstand (60. Min.). Die UPC Vienna Capitals gewinnen damit auch das dritte Spiel gegen den HC Innsbruck und stellen im Play-off-Viertelfinale auf 3:0. Damit fehlt dem Team von Head-Coach Serge Aubin nur noch ein Sieg für den Einzug ins Halbfinale.
Statement Serge Aubin, Head-Coach UPC Vienna Capitals
„Innsbruck hat einen tollen Fight geliefert. Unser Powerplay hat wieder gut funktioniert. Damit bin ich zufrieden. Wir nehmen den Sieg mit. Es gibt aber noch viele Bereiche, in denen wir uns verbessern müssen, damit wir in Innsbruck eine Chance haben. Es wird schwierig.“
UPC Vienna Capitals – HC Innsbruck 7:4 (1:0, 3:2, 3:2)
Tore Caps: Jerry Pollastrone (9., 41. Min.), Rafael Rotter (26. Min., PP2), MacGregor Sharp (27. Min., PP), Riley Holzapfel (39. Min.), Collin Bowman (53. Min., PP), Taylor Vause (60 Min., PP)
Tore HCI: Tyler Spurgeon (21. Min.), Mario Huber (40. Min.), Hunter Bishop (53. Min.), Benedikt Schennach (60. Min., SH)
Am Sonntag, in Spiel vier der Viertelfinal-Serie, haben die UPC Vienna Capitals die erste Chance mit einem Sieg ins Halbfinale einzuziehen. Face-Off ist um 17:00 Uhr. ServusTV überträgt live.
