5:4-Overtime-Sieg in Klagenfurt

Die spusu Vienna Capitals konnten das erste Saisonduell mit dem EC-KAC für sich entscheiden. Österreichs Hauptstadtklub setzte sich auswärts in Klagenfurt in der Overtime mit 5:4 durch. In einem spannenden Spiel ging das Team von Head-Coach Dave Cameron zwei Mal in Führung, machte aber auch zwei Mal einen Rückstand weg. „Mann des Spiels“ war Caps-Goalie Bernhard-Starkbaum, der den KAC mit zahlreichen Top-Saves zur Verzweiflung brachte. In der Tabelle der bet-at-home ICE Hockey League liegen die spusu Vienna Capitals weiter auf Rang vier. Auf die Caps warten nun vier Heimspiele innerhalb von sechs Tagen. Den Anfang macht das Duell mit den Moser Medical Graz99ers am kommenden Mittwoch, 2. Dezember 2020, 19:15 Uhr, live im Caps-Stream. Wir berichten natürlich auch wie gewohnt live in unserem Caps-LiveTicker - presented by Admiral bzw. in der CAPS APP.

Head-Coach Dave Cameron nimmt im Vergleich zum 3:1-Heimsieg am Freitag, zu Hause gegen die iClinic Bratislava Capitals, personell nur eine Änderung im Line-Up vor. Statt Phil Lakos rückt Youngster Lukas Piff ins Aufgebot. Der 19-jährige Verteidiger bildet in der Defensive ein Duo mit Jérôme Leduc. Cameron lässt die Linien fast unverändert. Einzig Marco Richter (rückt von der dritten in die zweite Formation) und Graham McPhee tauschen ihre Plätze. Das Tor der spusu Vienna Capitals hütet Österreichs langjähriger Teamtormann Bernhard Starkbaum.

Das Spiel hält vom Start weg alles, was es versprochen hat. Beide Teams suchen ihr Heil in der Offensive. Der EC-KAC kommt besser aus der Kabine, nimmt Caps-Goalie Bernhard Starkbaum ordentlich unter Beschuss. Nachdem Ali Wukovits in Minute 3 an Sebastian Dahm scheitert, packt der Wiener, einer von zwölf „Local Heros“ im heutigen Line-Up, den ersten „Big Save“ aus. Im Eins-gegen-Eins mit Daniel Obersteiner, der im Break-Away auf und davon ist, lässt Starkbaum die Null stehen (3. Min.). Die spusu Vienna Capitals schnuppern an der Führung. Jérôme Leduc zieht aus der Distanz ab, KAC-Goalie Dahm kann die Scheibe zur Seite ablenken. Kurz danach scheitert Marco Richter an am Schlussmann seines Ex-Klubs (4. Min.). Wien drückt weiter. Colin Campbell wird gleich zwei Mal binnen weniger Sekunden, jeweils mit einer Deflection, gefährlich (5. Min.). Das Team von Head-Coach Dave Cameron übersteht die erste Unterzahl ohne gröbere Schwierigkeiten. In Minute 10 brennt es dann im Caps-Slot lichterloh. Starkbaum rettet am Crease per Hechtsprung mit der Stockhand und verhindert danach, am Bauch liegend, mit einer weiteren Glanztat, beim Rebound von Nik Petersen, den Rückstand (10. Min.). Wiens Goalie-Routinier ist warmgespielt und packt gleich kurz darauf den nächsten „Big Save“ aus. Ganahl scheitert aus kurzer Distanz an Österreichs langjährigem Teamgoalie (11. Min.). Wien meistert auch die zweite Unterzahl gut, hat durch Loney, der beim Abschluss regelwidrig gestört wird, sogar die Möglichkeit auf den Shorthander (13. Min.). Eine doppelte Überzahl bringt dann die Führung für die spusu Vienna Capitals. Leduc bedient Benjamin Nissner im hohen Slot und der Schweden-Rückkehrer hämmert die Scheibe zum 1:0 ins Netz der Klagenfurter (14. Min., PP2). Die Führung hält allerdings nur neun Sekunden. Starkbaum verspringt im Powerplay die Scheibe unglücklich hinter dem eigenen Tor. Manuel Ganahl braucht diese, die vor das leere Gehäuse gelangt, nur noch über die Linie schieben (14. Min., SH1). Aber die Capitals gehen trotzdem mit einer Führung in die erste Pause. Wieder fällt der Treffer in Überzahl. Ali Wukovits überwindet Dahm mit einem platzierten Schuss von den linken Hashmarks zum 2:1 (17. Min., PP1). In der Schlussphase glänzt Starkbaum mit weiteren Top-Saves, rettet u.a. zwei Mal gegen Ganahl (20. Min.).

Auch im zweiten Drittel geht die „Starkbaum-Show“ weiter. In Minute 28 verhindert er während eines Wiener Powerplays, im Eins-gegen-Eins mit Marcel Witting, aus kurzer Distanz den Ausgleich (28. Min.). In der nächsten Aktion ist der 34-Jährige, nach einer schönen Aktion von Rok Ticar geschlagen – die Scheibe, vom Slowenen von der linken Stange in den Slot gepasst, findet allerdings, zum Glück der Caps, in der Folge nicht den Weg ins leere Tor (28. Min.). Nachdem Witting erneut am groß aufspielenden Wiener Goalie scheitert, jubelt der EC-KAC über den vermeintlichen Ausgleich. Daniel Obersteiner drückt im Getümmel den Puck über die Linie. Die Referees entscheiden nach dem Videostudium jedoch auf Goalie-Behinderung und geben den Treffer nicht (32. Min.). Das Duell KAC gegen Starkbaum geht weiter. In Minute 38 lenkt der Schlussmann einen Schumnig-Schuss mit der linken Beinschiene neben die Stange (38. Min.). Kurz darauf findet Strong in Starkbaum seinen Meister (39. Min.).

Zu Beginn des Schlussabschnitts haben die spusu Vienna Capitals Glück. Thomas Vallant hämmert im Vier-gegen-Vier den Puck, freistehend im hohen Slot, an die linke Stange (42. Min.). Vier Minuten später ist der Ausgleich der Gäste amtlich. Thomas Hundertpfund stellt mit einem satten Schuss vom linken Bullykreis ins lange Eck auf 2:2 (46. Min.). Es ist der Start von turbulenten 73 Sekunden. Nur 13 Sekunden nach dem Ausgleich verwertet Strong einen Rebound zur erstmaligen Führung des EC-KAC (3:2, 46. Min.). Exakt eine Minute später schlagen die Cameron-Cracks in Person von Colin Campbell zurück. Wiens Topscorer, der seit der Corona-bedingten Liga-Pause nicht mehr getroffen hat, fälscht einen Schuss von Brett Flemming geschickt zum 3:3 ab (47. Min.). Die Schlussphase wird dann heiß. Lukas Haudum bringt Klagenfurt im Powerplay (2-Min.-Strafe für Alex Wall wegen Behinderung) in Führung. 131 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit rettet Loney die spusu Vienna Capitals mit einer Deflection, nach Schuss von Captain Mario Fischer, in die Overtime (58. Min.).

In diese wird dann Campbell zum Match-Winner für die spusu Vienna Capitals. Exakt eine Minute vor dem Ende verwertet der Kanadier seinen eigenen Rebound und fixiert mit seinem zehnten Treffer im 13. Spiel den 5:4-Auswärtssieg. In der Tabelle rangiert Wien weiterhin auf Rang vier.

EC-KAC - spusu Vienna Capitals 4:5 (1:2, 0:0, 3:2, 0:1)

Tore KAC: Manuel Ganahl (14. Min., SH1), Thomas Hundertpfund (46. Min.), Steven Strong (46. Min.), Lukas Haudum (54. Min., PP1)

Tore CAPS: Benjamin Nissner (14. Min., PP2), Ali Wukovits (17. Min., PP1), Colin Campbell (47., 65. Min.), Ty Loney (58. Min.)

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #29 Bernhard Starkbaum | #33 Sebastian Wraneschitz

1. Linie: #42 Alex Wall, #14 Patrick Peter - #9 Ali Wukovits, #77 Colin Campbell, #27 Ty Loney

2. Linie: #50 Mario Fischer, #19 Brett Flemming - #81 Marco Richter, #91 Taylor Vause, #96 Niki Hartl

3. Linie: #2 Lukas Piff, #8 Jérôme Leduc - #21 Graham McPhee, #70 Benjamin Nissner, #12 Alexander Cijan

4. Linie: #11 Sascha Bauer, #5 Dominic Hackl - #23 Fabio Artner, #22 Julian Grosslercher, #61 Patrik Kittinger

Statement Dave Cameron, Head-Coach spusu Vienna Capitals

„Das Spiel kann schnell zusammengefasst werden: Unser Goalie Bernhard Starkbaum hat sensationell gehalten und wir haben am Ende einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen. Es ist uns aber auch allen klar: Viele Spiele werden wir auf diese Art nicht für uns entscheiden können. Wir müssen uns steigern und können uns bei Starkbaum bedanken, dass er uns diese zwei Punkte festhielt.“

Die spusu Vienna Capitals laufen nun gleich vier Mal innerhalb von nur sechs Tagen auf Wiener Eis auf. Den Auftakt des „Heimspiel-Viererpacks“ macht das Duell am Mittwoch, 2.12.2020, 19:15 Uhr, gegen die Moser Medical Graz99ers (19:15 Uhr, live im Caps-Stream). Wir berichten natürlich auch wie gewohnt live in unserem Caps-LiveTicker - presented by Admiral bzw. in der CAPS APP.

Caps-Heimspiele im TV oder im Livestream

Die Heimspiele der spusu Vienna Capitals finden aufgrund der aktuellen COVID-19-Verordnung, wie auch bis auf Weiteres alle kommenden Duelle in der Erste Bank Arena, ohne Zuschauer statt. Die spusu Vienna Capitals übertragen ihre Home Games – sofern nicht im TV bei Puls24 bzw. Sky Sport Austria zu sehen – via Pay-Per-View-Livestream.

Die kommenden Spiele der spusu Vienna Capitals

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