5:3-Erfolg über die Dornbirner Bulldogs

21.11.2013 22:03 Uhr

Die Caps haben nach einem verpatzten Wochenende mit einem Sieg geantwortet. Lange Zeit blieben die Dornbirner Bulldogs jedoch ein unangenehmer Gegner: Zwei Mal egalisierten die Vorarlberger Gäste eine Wiener Führung, erst im letzten Spielabschnitt sicherten die UPC Vienna Capitals ihren 5:3-Heimerfolg. Marcus Olsson steuerte drei Powerplay-Treffer zu dem Sieg bei.

Headcoach Tommy Samuelsson sorgte bereits vor dem Spiel mit einer teilweisen (Rück-)Umstellung der Sturmformationen für Veränderungen – Markus Schlacher fungierte erstmals in dieser Saison als Verteidiger, Rafael Rotter stürmte wieder neben François Fortier und Benoit Gratton. Nach vorsichtigen ersten Spielminuten kamen die UPC Vienna Capitals im Eröffnungsabschnitt dann auch immer besser ins Spielgeschehen. Schon in den ersten beiden Unterzahlsituationen präsentierten sich die Wiener stark, ließen praktisch keinen Torschuss auf Matt Zaba zu. Die Wiener machten es ihrerseits im Powerplay weit besser: Bei der ersten Möglichkeit lenkte Marcus Olsson, der goldrichtig im Slot postiert war, einen Blueliner von Adrian Veideman zum 1:0 ins Dornbirner Tor. Dieser Treffer in Überzahl markierte den ersten Powerplayerfolg nach knapp 29 erfolglosen Minuten. Das Tor hatte sich schon einige Minuten davor angekündigt: Zuvor war Jonathan Ferland mit einem krachenden Schuss von der blauen Linie nämlich nur knapp am Schoner des Dornbirner Schlussmanns Adam Dennis gescheitert. Doch: Unübersehbar waren zu diesem Zeitpunkt evidente Schwächen im Spielaufbau.

Der zweite Spielabschnitt war durch eine Vielzahl von Strafen geprägt, der Spielfluss fand dadurch nur langsam wieder in die Partie zurück. Zunächst hatte Jonathan Ferland bei einem abgelenkten Schuss nach Veideman-Vorlage Pech, im Gegenzug erzielte der nicht konsequent genug bedrängte Martin Mairitsch den 1:1-Ausgleich. Dornbirn spielte in dieser Phase fast durchgehend Unterzahl, ein glücklicher Umweg nach Rotter-Hereingabe auf Marcus Olsson sorgte dann für die neuerliche Führung der UPC Vienna Capitals bei numerischem Vorteil. Doch die Vorarlberger steckten nicht auf: Zunächst erstickte der Torjubel der 3.550 Fans nach einem Wiener Tor, das aber wegen hohen Stocks nicht anerkannt wurde. Noch im gleichen Überzahlspiel nutzten die Bulldogs einen Fehler im Wiener Aufbauspiel eiskalt zum neuerlichen Egalisieren ihres Rückstands.

Die Caps wollten sich mit dem abermaligen Ausgleich aber keineswegs abfinden und antworteten furios im dritten Spielabschnitt: Nur 34 Sekunden nach Wiederbeginn sorgte abermals Marcus Olsson nach einem dritten Assist von Adrian Veideman für die Wiener Führung – und auch in weiterer Folge hatten Ferland & Co. die Mehrheit an gefährlichen Torchancen. Das logische Resultat daraus waren zwei weitere Wiener Treffer: Benoît Gratton spielte seinen Linienkollegen François Fortier mustergültig frei – der sorgte für einen ebenso schönen Treffer wie Kevin Puschnik, der wiederum von Mario Fischer gekonnt angespielt wurde. Die Dornbirner Gegenwehr war gebrochen, der dritte Bulldogs-Treffer von Grabher-Meier fiel schließlich nur noch unter die Kategorie „Ergebniskosmetik“.

Statement Headcoach Tommy Samuelsson:

„Wir mussten uns heute erst im Laufe des Spiels wieder Selbstvertrauen erarbeiten. Es war eine harte Woche für das Team, man hat gemerkt, dass wir mit jedem Treffer sicherer wurden. Das war ein sehr wichtiger Erfolg heute Abend“.

Statement Triple-Torschütze Marcus Olsson:

„Es macht natürlich Spaß, drei Tore zu schießen und noch ein paar Chancen auf weitere Treffer vorzufinden. Aber im Endeffekt hat heute nur der Sieg gezählt, da freut es mich, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte“.

UPC Vienna Capitals spielten mit:

Zaba – Veideman/Schlacher, Fraser/Schweda, Klimbacher/Fletcher, Peter – Fortier/Gratton/Rotter, Olsson/Schiechl/Ferland, Sylvester/Ouellette/Seidl, Puschnik/Fischer/Hartl, Bauer.


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