
Die Vienna Capitals ringen im 3. Playoff-Viertelfinalspiel die Moser Medical Graz 99ers 4:3 nieder und stellen in der Best-of-Seven-Serie auf 3:0. Nach einer klaren Führung machten sich die Capitals das Leben selbst schwer und ließen Graz noch einmal herankommen. Mit vereinten Kräften wurde der Vorsprung aber über die Zeit gebracht. Am Sonntag folgt Spiel Nummer vier in Graz.
Das Spiel begann mit einem Warnschuss der Grazer, Norris scheiterte knapp, doch damit war es mit der Offensivvorstellung der Gäste auch schon wieder vorbei. Mit der ersten Chance gingen die Capitals in Führung. David Rodman tankte sich kraftvoll durch und passte ideal zu seinem Bruder Marcel, der die Scheibe nur noch ins leere Tor zum 1:0 schieben musste (2.). Mit einem derart idealen Start lief es für die Capitals natürlich wie geschmiert, Angriff um Angriff rollte auf das Grazer Tor. Die logische Folge: Rafael Rotter, von Christian Dolezal traumhaft bedient, schoss zum 2:0 für die Wiener ein (8.). Eine Strafenflut der kleinlichen Schiedsrichter bremste anschließend den Spielfluss etwas, doch gegen Ende des ersten Drittels bauten die Capitals wieder Druck auf den Gegner auf, und Benoit Gratton erhöhte im Nachschuss auf 3:0 (20.).
Graz erwischte den besseren Start ins Mitteldrittel. Werenka staubte in Überzahl nach einem Tumult vor dem Tor der Wiener ab und erzielte das 1:3 aus Sicht der Gäste (23.). Mit seinem 50. Saisontreffer stellte Francois Fortier im Powerplay den 3-Tore-Vorsprung wieder her, doch dann kam Graz durch einen abgefälschten Schuss ebenfalls im Powerplay billig zum 2:4, und als Patrick Harand kurz vor der letzten Drittelpause auf 3:4 verkürzte, war das Spiel plötzlich wieder offen. Graz witterte die Chance auf den Ausgleich und verstärkte die Offensivbemühungen. Die Capitals verlegten sich auf Konter, Fortier scheiterte knapp und Rotter hämmerte den Puck an die Stange. Zahlreiche Strafen der Capitals ermöglichten den Gästen jede Menge Überzahlspiele, Jürgen Penker im Caps-Tor war aber an diesem Abend nicht mehr zu bezwingen. Mit vereinten Kräften brachten die Wiener den knappen Vorsprung über die Zeit. In der Best-of-Seven-Serie führen sie jetzt 3:0.
Capitals-Headcoach Kevin Gaudet: „Das war kein Spiel für schwache Nerven, ein echter Playoff-Fight. Graz hat alles gegeben und uns bis zum Schluss voll gefordert. Ich bin froh, dass wir einen Weg gefunden haben, dennoch zu gewinnen. Die Spieler haben sich jetzt einen freien Tag verdient, den sie morgen auch bekommen. Wir alle müssen körperlich und geistig regenerieren, denn am Sonntag in Graz wird es nicht leichter als heute werden.“
Vienna Capitals – Moser Medical Graz 99ers 4:3 (3:0,1:3,0:0)
Tore: M. Rodman (2.), Rotter (8.), Gratton (20.), Fortier (33./PP2); bzw. Werenka (23./PP), Norris (35./PP); P. Harand (39.),
Playoff-Viertelfinale Ergebnisse:
27.02. Vienna Capitals – Moser Medical Graz 99ers 4:2 (0:1,2:1,2:0)
01.03 Moser Medical Graz 99ers – Vienna Capitals 1:4 (0:3,1:1,0:0)
03.03. Vienna Capitals – Moser Medical Graz 99ers 4:3 (3:0,1:3,0:0)
06.03. Moser Medical Graz 99ers – Vienna Capitals
falls notwendig:
08.03. Vienna Capitals – Moser Medical Graz 99ers
10.03. Moser Medical Graz 99ers – Vienna Capitals
13.03. Vienna Capitals – Moser Medical Graz 99ers