4:2 gegen Innsbruck! Thriller, Kapitel 1, erfolgreich beendet

Die UPC Vienna Capitals bleiben weiter in der Erfolgsspur. Vor 5.500 Zusehern wurde ein solider 4:2-Erfolg gegen die Innsbrucker Haie gefeiert. Damit kletterten Rotter & Co. auf den vierten Rang im Zwischenklassement. Bozen bestreitet erst morgen ein Auswärtsspiel in Szekesfehervar. Znojmo (Sieg in Salzburg), Dornbirn (Sieg in Linz) und Villach (Niederlage im Penaltyschießen in Graz) punkteten.

Sogenannte Pflichtsiege sind nie leicht in die Tat umzusetzen. Das zeigte sich auch am heutigen 41. EBEL-Spieltag, an dem die Innsbrucker Haie den UPC Vienna Capitals alles abverlangten. Und das, obwohl die Wiener schon nach den ersten 20 Spielminuten komfortabel mit 3:0 in Führung lagen. Noch vor dem Auftaktbully gab es einen weiteren Ausfall auf Wiener Seite zu vermelden: Matt Dzieduszycki erlitt am Dienstag bei einem Stockschlag im Match gegen Znojmo ein Cut über dem Auge. Das Auge schwoll in den letzten Tagen an, Dzieduszycki konnte daher nicht eingesetzt werden.

Die Mannschaft von Jim Boni erwischte einen guten Start ins Spiel – und ging dank einer Einzelaktion von Rafael Rotter in der 12. Spielminute verdient in Führung. Der Wiener gewann einen Zweikampf an der Bande und tankte sich Richtung Torraum durch, wo er Innsbruck-Torhüter Andy Chiodo düpierte. Die Tiroler wirkten konsterniert – und die Caps ließen in dieser Phase zwei weitere Tore folgen. Macgregor Sharp gewann ein Bully im gegnerischen Drittel, legte zu Florian Iberer ab, der den Puck Richtung Tor brachte. Von Simon Gamache wurde dieser zu Rafael Rotter weitergelenkt. Rotter ließ den Puck kurz auf dem Eis aufkommen, um ihn dann volley zum 2:0 zu versenken. Auch beim dritten Tor hatte Rafael Rotter seine Hände im Spiel. Er kurvte hinter dem Tor der Innsbrucker ehe er einen perfekten Pass zum aufgerückten Jamie Fraser folgen ließ. Fraser sorgte mit seiner Direktabnahme für das zwischenzeitliche 3:0 der UPC Vienna Capitals.

Die Haie kamen im zweiten Drittel wesentlich besser ins Spiel. Auch begünstigt durch den frühen Anschlusstreffer von Hunter Bishop, der nur zwei Minuten nach Wiederbeginn gelang. Plötzlich trauten sich die Tiroler mehr und beschäftigten die Wiener Defensive. Headcoach Jim Boni war unzufrieden und versuchte mit einem Time-Out die Spielstruktur seiner Mannschaft wieder zu ordnen. Dennoch konnten die Gäste noch im zweiten Abschnitt um einen weiteren Treffer verkürzen. David Schuller traf durch die Beine von Nathan Lawson zum 2:3. Der dritte Abschnitt wurde zur Geduldprobe. Die UPC Vienna Capitals spielten klug und konsequenter, in der 50. Spielminute erfolgte dann durch Macgregor Sharps 4:2 die Erlösung. Wieder war es Rafael Rotter, der den Wiener Treffer mit einem gewonnenen Zweikampf und einem brillanten Assist einleitete. Die anderen Konkurrenten im Kampf um die Top 6 leisteten sich – bis auf Villach (nur einen Punkt in Graz) keinen Umfaller: Sowohl Znojmo als auch Dornbirn kamen zu Auswärtssiegen, Bozen spielt erst am Samstag in Szekesfehervar.

Statement Headcoach Jim Boni:

„Hut ab vor der Mannschaft, die heute trotz eines weiteren Ausfalls einen ganz wichtigen Sieg erreicht hat. Es hat alles nach Wunsch begonnen, mit einem Fehler zum 1:3 haben wir Innsbruck leider wieder ins Spiel gebracht. Wir haben aber am Ende verdient die drei Punkte geholt. Angesichts der Ergebnisse in den Parallelspielen ist klar: Es wird ein Kampf bis zuletzt“.

UPC Vienna Capitals vs. HC TWK Innsbruck „Die Haie“ 4:2 (3:0, 0:2, 1:0)