
Die UPC Vienna Capitals können gegen die Dornbirn Bulldogs wieder gewinnen. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge haben sich die Caps heute gegen die Vorarlberger mit 4:2 durchgesetzt und in der Tabelle einen Sprung auf den sechsten Tabellenrang gemacht.
Die UPC Vienna Capitals starteten furios in das erste von zwei Heimspielen an diesem Wochenende: Derek Whitmore prüfte schon nach 28 Sekunden Dornbirns Schlussmann David Madlehner. Der verhinderte mit einer tollen Reaktion den frühen Rückstand der Vorarlberger. Jamie Frasers verdeckter Schuss (4.) war gefährlich, auch bei einem Pretnar-Vorstoß (5.) war der junge Torhüter der Gäste präsent. In der 8. Spielminute wurde der starke Start der UPC Vienna Capitals belohnt. Rafael Rotter spielte den Puck auf Jamie Fraser, der einen Blueliner Richtung Tor brachte. Kurtis McLean stand goldrichtig und konnte so die Flugbahn entscheidend ablenken. Auf der Gegenseite musste auch Nathan Lawson im ersten Drittel sein ganzes Können aufbieten. Bei einem 2on1-Break und einem tollen Schuss von James Arniel konnte der Caps-Torhüter ebenso begeistern wie bei einer guten Aktion von Dornbirns Topscorer Chris D’Alvise.
Die Wiener konterten mit dem 2:0: Simon Gamache spielte einen scharfen Pass Richtung Torraum, wo Macgregor Sharp den Puck perfekt in das Tor bugsierte. Die Vorarlberger verkürzten den Rückstand noch vor der ersten Pausensirene. Und das obwohl noch einige Sekunden zuvor Phil Lakos aus dem hohen Slot eine große Chance auf das 3:0 vorfand. Dustin Sylvester sorgte im Gegenzug mit seinem zweiten Saisontreffer gegen seinen Ex-Klub für den 2:1-Pausenstand.
Die Bulldogs kamen im zweiten Drittel besser aus der Kabine, für die offensiven Highlights sorgten aber bald die Caps: Matt Dzieduszycki spielte einen guten No-Look-Pass auf Rotter, woraus aber kein Kapital geschlagen werden konnte. Wenige Sekunden später konnten die Wiener Fans über den dritten Treffer jubeln: Kurtis McLean gewann ein Bully in der Offensivzone, passte zu Jamie Fraser, der auf Troy Milam ablegte – und Milam verantwortete mit einem Blueliner das 3:1.
Zur Halbzeit der Partie waren die UPC Vienna Capitals sogar schon 4:1 in Front: Florian Iberer traf ins halbleere Tor nach Zuspiel von Macgregor Sharp. Nur zwei Minuten später traf Jamie Fraser vom rechten Bullypunkt nur die Stange – die Wiener waren in dieser Phase sehr überzeugend. Dornbirns D’Alvise sorgte mit einem Abstauber nach Greentree-Pass in der 37. Spielminute dafür, dass die Partie offen blieb.
Mit einer Glanztat bewahrte Dornbirns Torhüter Madlehner sein Team zu Beginn des dritten Abschnitts vor dem fünften Gegentreffer durch Andreas Nödl. Die Caps spielten souverän und kontrollierten das Geschehen – bei den Möglichkeiten die Dornbirn noch vorfand, war Nathan Lawson auf dem Posten (etwa bei einer Kombination zwischen D’Alvise und Arniel). Mit dem 4:2-Erfolg über die Bulldogs sammelten die Caps nun weiteres Selbstvertrauen. Schon morgen können sie das wieder im Eissportzentrum Kagran unter Beweis stellen – denn die Innsbrucker Haie sind am Samstag (Spielbeginn 17.30 Uhr) zu Gast.
Statement Headcoach Jim Boni:
„Heute hat unser Powerplay besser funktioniert und uns das Spiel gewonnen. Wir haben zu Beginn des zweiten Drittels drei, vier schwache Minuten gehabt aber ansonsten machten wir heute einen Schritt in die richtige Richtung. Vor allem das dritte Drittel hat mir gefallen – und zwar die Art und Weise, wie wir das Spiel kontrollierten“.
UPC Vienna Capitals spielten mit: Lawson – Fraser/Lakos, Iberer/Milam, Pretnar/Peter – Dzieduszycki/McLean/Rotter, Gamache/Sharp/Whitmore, Nödl/Bois/Fischer, Großlercher/Schiechl/Hartl, Nißner, Maxa.
UPC Vienna Capitals vs. DEC Dornbirn Bulldogs 4:2 (2:1, 2:1, 0:0)
1:0 McLean (EQ, 8.)
2:0 Sharp (EQ, 17.)
2:1 Sylvester (EQ, 20.)
3:1 Milam (PP, 26., GWG)
4:1 Iberer (PP, 30.)
4:2 D’Alvise (EQ, 38.)