33. Saisonsieg und 3000. Treffer der Caps-Geschichte

11.01.2017 22:25 Uhr

Die UPC Vienna Capitals haben das letzten Auswärtsspiel im Grunddurchgang standesgemäß mit einem Sieg beendet. Das Team von Head-Coach Serge Aubin gewann beim EC KAC mit 3:2. Die Treffer für den Liga-Spitzenreiter erzielten Aaron Brocklehurst (28. Min.), Kelsey Tessier (48. Min.) und Jerry Pollastrone (56. Min.). Letzterer sorgte mit seinem Tor für den 3000. Treffer in der Vereinsgeschichte der UPC Vienna Capitals. Mit dem Erfolg bauten die Caps auch ihre beiden Rekorde weiter aus. Sie halten nun bei 33 Saisonsiegen und 97 Punkten.

Die UPC Vienna Capitals kommen als frischgebackener Doppelrekordhalter in der Erste Bank Eishockey Liga nach Klagenfurt. Mit den meisten Siegen (32) und den meisten Punkten (94) im Grunddurchgang hat das Team von Head-Coach Serge Aubin bereits Eishockey-Geschichte geschrieben. Im heutigen Aufeinandertreffen mit dem KAC muss Aubin auf Ali Wukovits und Jamie Fraser verzichten. Den Kasten der Caps hütet David Kickert.

Der KAC macht von Beginn an ordentlich Druck und schnürt die Gäste aus Wien in den ersten Minuten im eigenen Drittel ein. Nach knapp drei Minuten gibt es die erste Strafe für die Capitals. Julian Grosslercher muss wegen Beinstellens für zwei Minuten in die Kühlbox. Der überlegene Spitzenreiter übersteht die Unterzahl jedoch ohne nennenswerte Probleme. Zum ersten Mal gefährlich vor das Tor der Hausherren kommen die Aubin-Männer in Minute Sieben. Ryan McKiernan zieht, aus halbrechter Position, von der blauen Linie ab. Sein Schuss ist aber eine sichere Beute für KAC-Goalie Tomas Duba (7. Min.). Die Rotjacken haben mehr vom Spiel und sind knapp dran an der Führung. Thomas Hundertpfund hämmert die Scheibe aus der Distanz ans Metall des Wiener Gehäuses (9. Min.). Kurz darauf verhindert David Kickert, im Eins-gegen-Eins gegen Stefan Geier, den ersten Treffer der Kärntner (11. Min.). In einem weiteren Powerplay – Aaron Brocklehurst sitzt für zwei Minuten auf der Strafbank - vergibt Jamie Lundmark auf Seiten der Hausherren eine nächste gute Chance (12. Min.). Die Caps erfangen sich und treten gegen Ende des ersten Drittels erstmals zwingend offensiv in Erscheinung. Im ersten Powerplay für die Gäste drücken die Wiener auf die Führung. Doch die Scheibe findet nicht den Weg ins Tor. Die größte Möglichkeit hat Ryan McKiernan, dessen Kracher aus der Distanz KAC-Goalie Duba vor Probleme stellt (19. Min.).

Im zweiten Drittel dauert es 93 Sekunden, dann jubelt zum ersten Mal der KAC. Manuel Ganahl vollendet eine schöne Kombination, über mehrere Stationen, zum 1:0 für die Rotjacken (22. Min.). Die Kärntner diktieren weiter das Spiel und sind dem zweiten Treffer näher als die Caps dem Ausgleich. Nach rund 26 Minuten bekommen die UPC Vienna Capitals aber ihr zweites Powerplay an diesem Abend und schlagen eiskalt zu. Aaron Brocklehurst erhält die Schuss-Chance von der blauen Linie. Sein Kracher landet unhaltbar im langen Klagenfurter Kreuzeck zum 1:1 (28. Min.). Die Partie ist offen, zwingende Chancen bleiben allerdings länger aus. In den letzten Minuten des Mittelabschnitts kommt der KAC drei Mal gefährlich vor das Tor der Wiener. David Kickert ist bei allen Versuchen sicher zur Stelle. Mit dem Stand von 1:1 geht es zum zweiten Mal an diesem Abend in die Kabinen.

Die erste Möglichkeit im letzten Drittel gehört den Capitals. Jerry Pollastrone hämmert die Scheibe aus halblinker Position über das Tor der Kärntner (42. Min.). Das Team von Head-Coach Serge Aubin hat mehr vom Spiel, die Scheibe geht aber nicht in den Kärntner Kasten. Riley Holzapfel zieht vom rechten Bullykreis ab, doch wieder ist Duba hellwach. Kurz darauf muss der KAC-Goalie aber den Puck zum zweiten Mal an diesem Abend passieren lassen. Nach einem Bully im Angriffsdrittel bekommt Kelsey Tessier im Slot die Scheibe. Der Caps-Stürmer dreht sich ein Mal um die eigene Achse und trifft zur 2:1-Führung (48. Min.). Damit hat Tessier in jedem der vier Saisonduelle mit den Klagenfurtern zumindest ein Tor erzielt. Den Hausherren läuft die Zeit davon. Kommen sie gefährlich vor das Wiener Gehäuse, dann ist Kickert zur Stelle – wie bei einer guten Möglichkeit für Lundmark (55. Min.). Die Caps bleiben dafür im Konter gefährlich. Vier Minuten vor der Schlusssirene gelingt dann Pollastrone ein Treffer für die Geschichtsbücher. Der „Auswärtsspezialist“ läuft im Konter den KAC-Verteidigern auf und davon und baut mit dem 3.000 Treffer in der Capitals-Vereinsgeschichte die gelb-schwarze Führung auf 3:1 aus (56. Min.). Rund zwei Minuten vor dem Ende setzen die Rotjacken alles auf eine Karte. Duba muss vom Eis, die Überzahl macht sich bezahlt. David Fischer verkürzt auf 2:3 (58. Min.). Der Anschlusstreffer ist aber nur noch Ergebniskosmetik. Die UPC Vienna Capitals fahren gegen den KAC den bereits 33. Saisonsieg ein und halten jetzt bei 97 Punkten. In der Tabelle beträgt der Vorsprung auf Verfolger Salzburg weiterhin 15 Zähler.

Statement Serge Aubin, Head-Coach UPC Vienna Capitals

„Der KAC ist sehr schnell und hart gestartet. Sie haben uns ordentlich auf Trapp gehalten. David Kickert hat Schlimmeres verhindert. Im zweiten Drittel ist Klagenfurt dann wieder gut ins Spiel gekommen und sogar in Führung gegangen. Aber wir haben einen Weg gefunden uns zurück in die Partie zu kämpfen. Meine Jungs geben nie auf, versuchen immer Chancen herauszuspielen. Am Ende sind wir auch wieder defensiv sehr gut gestanden. Ich denke der Auswärtssieg geht in Ordnung.“

Statement Jerry Pollastrone, Torschütze zum 3000. Caps-Treffer

„Als ich abgezogen habe, wusste ich nicht, dass jetzt der 3000. Treffer in der Capitals-Vereinsgeschichte möglich ist. Natürlich ist es schön, wenn dein Name in den Geschichtsbüchern steht. Wichtiger ist aber, dass wir den nächsten Sieg eingefahren haben.“

EC KAC – UPC Vienna Capitals 2:3 (0:0, 1:1, 1:2)

Tore KAC: Manuel Ganahl (22. Min.), David Fischer (58. Min.)

Tore Caps: Aaron Brocklehurst (28. Min., PP1), Kelsey Tessier (48. Min.), Jerry Pollastrone (56. Min.)

Nach der Auswärtsserie geht es für die UPC Vienna Capitals mit zwei Heimspielen weiter. Zum Abschluss des Grunddurchgangs warten auf das beste Team der Liga, zu Hause in der Albert-Schultz-Halle, am Freitag die Graz99ers und am Sonntag der HC Orli Znojmo.