2 Auswärtsspiel binnen 22 Stunden

Zwei Spiele binnen 22 Stunden warten an diesem Wochenende auf die UPC Vienna Capitals. Bereits am heutigen Freitag machen sich die Wiener Cracks auf den Weg. Gegen beide Gegner (Bozen, Dornbirn) haben Lakos & Co. noch eine Rechnung offen – die Hinspiele gingen nämlich verloren.

Das Programm ist in den nächsten Tagen besonders dicht. Denn zusätzlich zu den Spielen am Samstag und Sonntag wird kommende Woche abermals am Dienstag gespielt. Keine leichte Situation in einer Phase in der die UPC Vienna Capitals stark ersatzgeschwächt sind. Dem Betreuerteam fehlen sieben Cracks, Macgregor Sharp hat eine Kiefer- und Gaumenverletzung erlitten. Patrick Peter laboriert an einer Angina und wird in den nächsten Tagen ebenfalls nicht einsatzbereit sein. Dazu kommen die Langzeitverletzten Dominic Hackl und Jonathan Ferland sowie Klemen Pretnar, dessen Rückkehr allerdings früher erwartet wird. Rafael Rotter ist weiterhin gesperrt, er wird erst am 23. Oktober wieder aktiv in das Geschehen eingreifen können. Neu hinzugekommen auf der Liste der Ausfälle ist Julian Großlercher, der Grippe hat.

„Wir sind der Underdog in den kommenden Partien“, mahnt Jim Boni angesichts der vielen Ausfälle eine realistische Erwartungshaltung ein. „Das dichte Programm der nächsten Tage kommt zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt“. Aus diesem Grund kann seine Mannschaft nur überraschen: „Wir müssen einfach spielen und auf eine starke Defensivleistung bauen“, so der Headcoach weiter. „Es wäre vorteilhaft 1:0 in Führung zu gehen, das hilft für den weiteren Spielverlauf“, meint auch Verteidiger Sven Klimbacher, der am vergangenen Dienstag gegen Salzburg seine erste Strafe in dieser Saison erhielt. Die Verteidiger können sich auf viel Eiszeit einstellen. Klimbacher gewinnt dem dichten Terminkalender auch Positives ab: „Matches zu spielen ist besser als zu trainieren“. Jim Boni vertraut auf die jungen Spieler und nimmt neben Benjamin Nißner und Felix Maxa auch Patrick Bolterle mit auf den Roadtrip. Der 19-jährige Wiener trainierte bereits in der Vorbereitung mit der Kampfmannschaft und ist derzeit Topscorer der Silver Capitals U20. Er verantwortete in acht Saisonspielen neun Punkte (sechs Tore, drei Assists, Plus/Minus +6).

Nach dem Eistraining am Freitagvormittag im heimischen Eissportzentrum Kagran wurde die Reise Richtung Bozen angetreten. Samstagvormittag ist für die UPC Vienna Capitals in der Arena der Südtiroler eine Eiszeit reserviert, am Nachmittag werden die Wiener Cracks mit einer Videoanalyse auf die anschließende Partie gegen die Italiener vorbereitet. Sonntagmittag reisen die UPC Vienna Capitals schließlich ins rund 300 km entfernte Dornbirn weiter. Während die Vorarlberger die Caps in der Tabelle zuletzt überholten und in den letzten vier Spielen stets punkteten, liegt der HC Bozen drei Punkte zurück. Die Südtiroler haben zuletzt zwei Partien verloren und trachten danach, den Sieg im Hinspiel gegen die Caps (9. Oktober, 2:1 im Eissportzentrum Kagran) zu wiederholen. Es warten sehr starke Gegner auf die Wiener Cracks. Lakos & Co. möchten mit Punkten zurückkehren. Jim Boni: „Wir rücken als Team näher zusammen“.

Das Spiel am Sonntag in Dornbirn wird live auf Servus TV übertragen.