
Die Vienna Capitals verlieren nach tollem Kampf das 5. Semifinalspiel in Salzburg 4:6. In der Best-of-7-Serie führt Salzburg damit 3:2. Die Capitals lagen bereits 0:4 zurück, kämpften sich auf 3:4 heran und mussten auf Grund einiger dubioser Entscheidungen der Schiedsrichter schließlich eine Niederlage hinnehmen. Doch die Capitals können bereits am Sonntag im sechsten Spiel der Semifinalserie (18 Uhr) wieder ausgleichen. Der Kartenvorverkauf für Abonnenten läuft bereits. Der freie Verkauf beginnt am Freitag um 13 Uhr.
Alles hatte mit einem Sturmlauf der Salzburger gerechnet, doch die Capitals hatten zu Beginn das Spiel und den Gegner im Griff. Zwei dubiose Schiedsrichterentscheidungen brachten jedoch zwei Überzahlspiele für Salzburg, die zu zwei Treffern führten. Abid traf mit einem abgefälschten Schuss zum 1:0 (8.), und Latusa nützt ebenfalls in Überzahl einen Patzer der Capitals-Abwehr zum 2:0 (14.). Die Capitals bemühten sich um den Anschlusstreffer, das Tor der Salzburger blieb aber vorerst vernagelt. Auf der anderen Seite kämpfte Adam Hauser im Tor der Wiener bravourös, musste sich aber im Nachschuss St.Pierre geschlagen geben, der das 3:0 für die Heimmannschaft erzielte (18.).
Die Führung von Salzburg nach dem ersten Drittel war auf Grund der gezeigten Leistungen zu hoch, doch diese Erkenntnis half den Capitals wenig. Sie versuchten mit offensiverer Spielweise mehr Spielanteile zu erlangen, doch Duncan nützte ein Durcheinander vor dem Tor der Wiener zum 4:0 für die Hausherren (29.). Adam Hauser, der davor dreimal mirakulös rettete, verließ seinen Kasten und machte Jürgen Penker Platz. Bis zu diesem Zeitpunkt war Hauser der beste Spieler auf dem Eis. Ein Ruck ging durch die Mannschaft und Marcel Rodman verkürzte praktisch im Gegenzug auf 1:4. Die Capitals waren wieder da. Rafael Rotter bezwang wenig später Salzburg-Goalie Divis mit einem halbhohen Schuss zum 2:4 (30.), die Capitals hatten Lunte gerochen und drängten auf den Anschlusstreffer. Jürgen Penker entschärfte einen Alleingang von St. Pierre und hielt somit seine Mannschaft im Spiel.
Der Schlussabschnitt wurde zu einem einzigen Sturmlauf der Vienna Capitals. Von Beginn an machten sie Druck und Larose gelang mit einem abgefälschten Schuss der Anschlusstreffer zum 3:4 (42.). Jetzt wurde es ruhig im Salzburger Volksgarten, denn die Wiener waren dem Ausgleich nahe. Doch an diesem Tag war das Glück den Salzburgern hold. Latusa erwischte einen abgefälschten Schuss der vor dem Tor liegen blieb und schlenzte ihn unter die Latte zum 5:3 für Salzburg (45.). Doch auch diesen unglücklichen Treffer steckten die Capitals weg. Oraze traf zum 4:5 (51.) und es war noch genügend Zeit für den Ausgleich. Doch eine zweifelhafte Strafe für Casparsson kurz vor Schluss stoppte den Sturmlauf der Capitals. Als Jürgen Penker für einen sechsten Spieler das Eis verließ, traf Schiechl zum 6:4-Endstand ins leere Tor.
Headcoach Kevin Gaudet: „Im ersten Drittel haben wir zu viele Fehler gemacht, die Salzburg unbarmherzig ausgenützt hat. Unsere Leistung war dennoch hervorragend, dass wir noch einmal zurück gekommen sind, zeigt die tolle Moral der Mannschaft. Ich bin sehr stolz auf mein Team. Spiel entscheidend war letztlich die ungerechtfertigte Straffe gegen uns zum Schluss. Das hat die peinliche Schiedsrichterleistung abgerundet und das Spiel entschieden. Es ist nicht fair, wenn so ein Spiel durch eine Fehlentscheidung der Schiedsrichter entschieden wird.“
Red Bull Salzburg – Vienna Capitals 6:4 (3:0,1:2,2:2)
Tore: Abid (8./PP), Latusa (14./PP,45.), St. Pierre (18.), Duncan (29.), Schiechl (60./EN); bzw. M. Rodman (29.), Rotter (30.), Larose (42.), Oraze (51.)
Vorverkauf für Spiel 6 läuft
Seit Mittwoch läuft für Abonnenten der Ticketverkauf für das sechste Playoff-Semifinalspiel. Im Internet, beim Wien-Ticket-Callcenter, beim Wien-Ticket Pavillon bei der Oper und natürlich an den Kassen der Albert Schultz Halle kann man die Tickets besorgen. Ab Freitag, den 25.3.2011, beginnt der freie Verkauf ab 13 Uhr. Genaue Informationen unter www.vienna-capitals.at.
Semifinal-Spieltermine und Ergebnisse:
15. März: Red Bull Salzburg – Vienna Capitals 6:2 (2:0,3:1,1:1)
17. März: Vienna Capitals – Red Bull Salzburg 6:5 n.V. (1:1,4:3,0:1,1:0)
20. März: Red Bull Salzburg – Vienna Capitals 2:1 n.V. (1:0,0:1,0:0,1:0)
22. März: Vienna Capitals – Red Bull Salzburg 9:1 (2:0,4:0,3:1)
24. März: Red Bull Salzburg – Vienna Capitals 6:4 (3:0,1:2,2:2)
27. März: Vienna Capitals – Red Bull Salzburg
Falls notwendig:
29. März: Red Bull Salzburg – Vienna Capitals