Heimsieg beim Liga-Comeback

15.11.2020 21:07 Uhr

Die spusu Vienna Capitals sind mit einem Heimsieg in der Ligabetrieb der bet-at-home ICE Hockey League zurückgekehrt. Nach 28 Tagen COVID-19-bedingter Pause feierte Österreichs Hauptstadtklub einen 2:1-Erfolg gegen die Dornbirn Bulldogs. Das Duell mit den Vorarlbergern war gleich aus dreifacher Hinsicht etwas Besonderes. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte fand in Wien-Kagran ein Bewerbs-Geisterspiel statt. Caps-Routinier Phil Lakos lief zum 800. Mal in der Liga für seinen Heimatverein auf, und die spusu Vienna Capitals gedachten, in eigens designten, weiß-roten „Wien BLEIBT STARK“-Jerseys, den Opfern der Wiener Terror-Attacke vom 2. November 2020. Der Erlös dieser Unikate, die in einer Lotterie zum Preis von EUR 150,- pro Jersey verlost wurden, gehen direkt an die Angehörigen eines Terror-Opfers.

Head-Coach Dave Cameron nimmt im Line-Up, im Vergleich zum letzten Spiel am 18. Oktober 2020, dem 4:1-Heimsieg gegen den EC Red Bull Salzburg, eine Änderung vor. Patrick Peter feiert nach seiner Unterkörperverletzung, erlitten in der Pre-Season, nach 393 Tagen sein Liga-Comeback. Er nimmt in der Verteidigung den Platz von Youngster Lukas Piff ein. Das Tor der spusu Vienna Capitals hütet Bernhard Starkbaum. Rafael Rotter fehlt weiterhin verletzt (Unterkörper).

Vor dem Spiel trauern die spusu Vienna Capitals in einer Trauminute um die Opfer des Terror-Attentats, am 2. November 2020 in der Wiener Innenstadt. Danach versucht das Team von Head-Coach Dave Cameron, in eigens designten weiß-roten „Wien BLEIBT STARK!“-Jerseys, gleich in den Rhythmus zu finden. Erstmals werden die Gastgeber in Minute 4 gefährlich. Brett Flemming bringt den Puck mit einem schönen Solo ins Dornbirner Drittel. Den anschließenden Querpass kann Patrik Kittinger nicht verwerten (4. Min.). Die Hausherren drücken auf die Führung. In Minute 7 steuert Ty Loney aus dem hohen Slot auf Dornbirn-Goalie Thomas Höneckl zu. Den abgewehrten Rebound bringt Colin Campbell nicht am Ländle-Schlussmann vorbei (7. Min.). Der Spielfluss wird kurz unterbrochen. Ali Wukovits zieht nach einem „hohen Stock“ die erste Strafe. Im Penalty-Killing hat Ex-Wiener Emil Romig, der mit einem Alleingang vor das Tor der Caps gelangt, die beste Chance. Starkbaum kann den Schuss vom linken Crease allerdings gekonnt abwehren (10. Min.). Kurz darauf hat Jérôme Leduc die Führung auf dem Schläger. Sein Schuss kann von Höneckl gerade noch mit der Schulter über das Tor gelenkt werden (11. Min.). Im Gegenzug ist Starkbaum bei einem Wristshot von Andrew Yogan im Nachfassen auf dem Posten (11. Min.). Ein energischer Durchmarsch von Ty Loney aus dem eigenen Drittel in jenes der Dornbirner bringt die nächste Top-Chance. Höneckl muss Loneys Schuss vom rechten Bullykreis prallen lassen. Den Rebound jagt Campbell von den linken Hashmarks an das linke Außennetz (14. Min.). Höneckl ist weiterhin der Wiener Spielverderber. Der Goalie pariert einen Versuch von Benjamin Nissner aus spitzem Winkel (15. Min.). Die spusu Vienna Capitals überstehen eine weitere Unterzahl (2-Min.-Strafe für Alex Wall wegen Beinstellens) unbeschadet und haben, kaum vollzählig, eine nächste Top-Gelegenheit. Flemming bringt bei einem Rebound – nach Schuss von Campbell – den Puck nicht an Höneckl vorbei (19. Min.).

Die spusu Vienna Capitals beginnen den Mittelabschnitt in Unterzahl (Leduc büßt die restlichen 1:52 Minuten seiner Strafe wegen eines Cross-Checks ab), zeigen sich aber auch im dritten Penalty-Killing abgeklärt. Wien nimmt weiter Fahrt auf und jubelt dann im Powerplay über die verdiente Führung. Niki Hartl versenkt den Puck vom rechten Bullykreis im Netz der Dornbirner (26. Min., PP1). Die Cameron-Cracks haben die Partie im Griff, Dornbirn schafft es nur gelegentlich vor das Tor von Starkbaum. In der Folge wärmen beide Teams die Strafbank, das Spiel bietet weniger Highlights. Bis zur 36. Minute. Comeback-Mann Patrick Peter wird am rechten Bullykreis von Wukovits perfekt in Szene gesetzt und hebt die Scheibe, im im Eins-gegen-Eins mit Höneckl, elegant mit der Backhand zum 2:0 in Netz (36. Min.). Dornbirn hat vor der Pause im Powerplay die Chance anzuschreiben. Während Jubilar Phil Lakos, der sein 800. Liga-Spiel für die spusu Vienna Capitals bestreitet, auf der Strafbank sitzt (2-Min. wegen Beinstellens), zeichnet sich Starkbaum bei einem Distanzschuss von Jesper Kokilla aus (39. Min.).

Wien kommt mit Energie aus der zweiten Pause. Benjamin Nissner kann Höneckl aus spitzem Winkel nicht überlisten (42. Min.), einen Distanzhammer von Peter hat der Dornbirn-Goalie erst im Nachfassen (43. Min.). Die Caps haben in der Folge klare Vorteile, verwalten die Führung gut und lassen die Scheibe laufen. Zwingende Chancen bleiben allerdings länger aus. Einzig Loney scheitert aus kurzer Distanz an Höneckl (47 Min.). Doch eine weitere Strafe gegen die Hausherren (2-Min. für Leduc wegen Spielverzögerung) ermöglicht den Dornbirn Bulldogs den Anschlusstreffer. Andrew Yogan verkürzt mit einem satten Hammer vom rechten Bullykreis auf 1:2 aus Sicht der Gäste (48. Min., PP1). Das Ost-West-Duell nimmt wieder Fahrt auf. Graham McPhee bringt Höneckl mit einem Versuch aus der Distanz in Verlegenheit (51. Min.), im Gegenzug behält Starkbaum bei einer Chance von Nikita Jevpalovs, der Österreichs Teamtormann mit einer 360-Grad-Drehung inkl. Schuss zu überlisten versucht, die Ruhe (51. Min.). Die Schlussoffensive der Vorarlberger, die zum Ende der Partie, mit einem Mann mehr und Empty Net, mehrmals gefährlich werden, kann von den spusu Vienna Capitals gut entschärft werden. Wien gewinnt beim „Liga-Comeback“ nach der Corona-Pause gegen die Dornbirn Bulldogs mit 2:1.

spusu Vienna Capitals – Dornbirn Bulldogs 2:1 (0:0, 2:0, 0:1)

Tore CAPS: Niki Hartl (26. Min., PP1), Patrick Peter (36. Min.)

Tor DEC: Andrew Yogan (48. Min., PP1)

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies:  #29 Bernhard Starkbaum | #33 Sebastian Wraneschitz

1. Linie: #42 Alex Wall, #14 Patrick Peter - #81 Marco Richter, #77 Colin Campbell, #27 Ty Loney

2. Linie: #50 Mario Fischer, #25 Brett Flemming - #21 Graham McPhee, #91 Taylor Vause, #9 Ali Wukovits

3. Linie: #5 Dominic Hackl, #8 Jérôme Leduc - #11 Sascha Bauer, #70 Benjamin Nissner, #96 Niki Hartl

4. Linie: #4 Phil Lakos, #12 Alexander Cijan - #23 Fabio Artner, #22 Julian Grosslercher, #61 Patrik Kittinger

Statement Dave Cameron, Head-Coach spusu Vienna Capitals

„Im ersten Drittel hat sich die lange, 28 tägige Pause in unserem Spiel bemerkbar gemacht. Wir waren schlampig. Doch unser Goalie Bernhard Starkbaum war mit einigen guten Saves vom Start weg ein wichtiger Rückhalt. Ab dem Mittelabschnitt lief es dann bei uns besser. Die Partie ist also so wie erwartet verlaufen und wir sind froh, dass wir am Ende drei Punkte einfahren konnten.“

Auf die spusu Vienna Capitals warten nun drei Auswärtsspiele in Folge. Den Anfang macht das Duell mit Hydro Fehervar AV19 am kommenden Mittwoch, 18. November 2020, 19:15 Uhr. Das nächste Heimspiel der Caps steigt am Freitag, 27. November 2020, 19:15 Uhr, gegen iClinic Bratislava Capitals. Das „Duell der Hauptstädte“ wird live auf SKY Sport Austria übertragen.

Caps-Heimspiele im TV oder im Livestream

Die Heimspiele der spusu Vienna Capitals finden aufgrund der aktuellen COVID-19-Verordnung, wie auch bis auf Weiteres alle kommenden Duelle in der Erste Bank Arena, ohne Zuschauer statt. Die spusu Vienna Capitals übertragen ihre Home Games – sofern nicht im TV bei Puls24 bzw. Sky Sport Austria zu sehen – via  via Pay-Per-View-Livestream.

Die kommenden Spiele der spusu Vienna Capitals

Datum

Face-Off

Heim

Gast

Mi., 18.11.2020

19:15 Uhr

Hydro Fehervar AV19

spusu Vienna Capitals

Sa., 21.11.2020

19:15 Uhr

EC Grand Immo VSV

spusu Vienna Capitals

Di., 24.11.2020

19:15 Uhr

Steinbach Black Wings 1992

spusu Vienna Capitals

Fr., 27.11.2020

19:15 Uhr

spusu Vienna Capitals

iClinic Bratislava Capitals

So., 29.11.2020

16:30 Uhr

EC-KAC

spusu Vienna Capitals

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