Heimniederlage von Kittinger-Verletzung überschattet

03.12.2019 23:09 Uhr

Die spusu Vienna Capitals mussten sich in der laufenden Saison zum dritten Mal vor den eigenen Fans geschlagen geben. Die Bundeshauptstädter verloren den „Heimspiel-Kracher“ gegen Titelverteidiger EC-KAC, vor 5.000 Fans in der Erste Bank Arena, knapp mit 0:1. Das entscheidende Tor für die Rotjacken erzielte Nick Petersen (12. Min.). In der Tabelle rangieren die spusu Vienna Capitals somit weiterhin, mit einem Spiel weniger, auf Platz fünf. Die Niederlage der Wiener wurde von einer Verletzung von Caps-Youngster Patrik Kittinger überschattet, der nach einem Check frontal mit dem Kopf in die Bande krachte.

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Head-Coach Dave Cameron muss weiterhin auf das Österreicher-Quintett Patrick Peter, Rafael Rotter, Sascha Bauer, Niki Hartl und Phil Lakos verletzungsbedingt verzichten. In der Offensive gibt es eine Änderung im Vergleich zum Line-Up am vergangenen Sonntag gegen Graz. Statt des 18-jährigen Farmteam-Spielers Armin Preiser stürmt Henrik Neubauer, der sich bei den Vienna Capitals Silver mit zuletzt starken Leistungen für die Profis empfahl. Das Tor der Wiener hütet heute Ryan Zapolski.

Die spusu Vienna Capitals legen gleich mit Vollgas los. Bereits nach 50 Sekunden bedient Sondre Olden vom rechten Bullykreis Alex Wall an der linken, kurzen Ecke. Beim anschließenden Schuss des torgefährlichen Verteidigers ist KAC-Goalie Lars Haugen auf dem Posten (1. Min.). Wenige Sekunden später ist es wieder Wall, der den Puck von den rechten Hashmarks am langen, linken Eck von Haugen vorbeisegeln lässt (1. Min.), und in der nächsten Aktion schießt Ty Loney, nach schönem Solo, das Spielgerät mit der Backhand über die Querlatte (2. Min.). Aber auch die Gäste aus Klagenfurt verstecken sich nicht. Wiens Schlussmann Ryan Zapolski muss erstmals in Minute 3, nach einem Kracher von Adam Comrie von links, eingreifen (3. Min.). Es ist ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Zapolski klärt einen Clemens Unterweger-Versuch aus der Distanz (7. Min.). Im Gegenzug scheitert Brenden Kichton, nach feinem Haken, aus dem hohen Slot an Haugen (7. Min.). Kurz darauf die wohl beste Caps-Chance. Wall bedient Riley Holzapfel, der alleine am kurzen Eck auftaucht, per Idealpass. Doch Haugen macht sich breit und verhindert die Wiener Führung (7. Min.). Wall ist auch in Minute 10 im Mittelpunkt. Zuerst verhindert er gerade noch eine Torchance von Andrew Kozek, der allein aufs Gehäuse von Zapolski zieht (10.). Da die Referees jedoch ein Halten sahen, wandert der Kanadier in die Strafbox. Der EC-KAC schlägt dann gleich im ersten Powerplay zu. Nick Petersen umkurvt am Crease Zapolski und stellt im Nachsetzen auf 1:0 für die Gäste (12. Min., PP1). Ein Turnover bringt den Rotjacken fast das 2:0. Thomas Koch scheitert mit seinem Schuss allerdings an der Stange (14. Min.). In der Schlussphase des ersten Drittels bekommen die spusu Vienna Capitals ihr erstes Powerplay und erspielen sich Chance um Chance. Die letzte Genauigkeit fehlt allerdings, die Scheibe will nicht über die Linie – so zum Beispiel bei einer Möglichkeit für Mike Zalewski, der den Puck aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbringt (20. Min.).

Die spusu Vienna Capitals starten mit einem weiteren Powerplay in den Mittelabschnitt. Ein Schuss von Kichton von den rechten Hashmarks prallt an Haugen ab (22. Min.), danach lassen die Hausherren einen Sitzer nach dem anderen aus. Olden, nach Tor-Umrundung (25. Min.), Loney, der nach Querpass von Wall über den Puck wischt (26. Min.), haben jeweils den Ausgleich auf dem Schläger. Klagenfurt lauert auf Konter und fährt diese dann brandgefährlich. In Minute 28 setzt Neal die Scheibe in Bedrängnis knapp neben die linke Stange (28. Min.). Kurz darauf wandern gleich zwei KAC-Spieler auf die Strafbank. In doppelter Überzahl hämmert Mark Flood den Puck um Zentimeter neben das Gehäuse von Haugen (30. Min). Wien drückt, bekommt in Person von Wall selbst eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Hakens aufgebrummt und lässt die einfache Überzahl – trotz weiterer Chancen – erfolglos verstreichen. In Minute 32 haben die spusu Vienna Capitals bei einem Lattenschuss von Michael Kernberger Glück (32. Min.). Der KAC-Verteidiger ist auch kurz darauf im Mittelpunkt. Nach einem Cross-Check in den Rücken von Patrik Kittinger knallt der Wiener Youngster mit dem Kopf in die Bande und muss mit der Trage vom Eis gebracht werden (32. Min.). Für Kernberger gibt es eine Fünf-Minuten plus Spieldisziplinardauer-Strafe. Kichton, der dem Klagenfurter nach dessen gefährlichen Foul gleich seine geballte Meinung sagte, muss ebenfalls zwei Minuten raus. Im dreiminütigen Powerplay drücken die Caps weiter auf den Ausgleich. Lucas Birnbaum platziert einen Schuss von den linken Hashmarks zu zentral auf Haugen (34. Min.). Dennoch ist klar zu spüren, dass die Wiener Spieler mit dem Kopf mehr bei Kittinger als auf der Eisfläche sind. Dementsprechend fehlt die Dynamik im Spiel. In Minute 38 zeigt Zapolski seine Extraklasse. Der US-Amerikaner verhindert – trotz keiner Sicht – den Gegentreffer durch Thomas Koch (38. Min.). Wenige Sekunden vor dem zweiten Pausengang bleibt Zapolski, im Eins-gegen-Eins mit Matthew Neal, ebenfalls Sieger (40. Min.).

Die Nachricht, dass sich Kittinger keine Genickverletzung zugezogen hat, lässt die Cracks der spusu Vienna Capitals ihren Fokus wieder auf das Spiel richten. Loney tankt sich gleich zu Beginn des Schlussdrittels durch die KAC-Abwehr. Der anschließende Schuss fällt allerdings zu schwach aus, um Haugen in Bedrängnis zu bringen (42. Min.). Wenig später ist der Norweger bei einem Kracher von Taylor Vause aus dem hohen Slot mit der rechten Schulter zur Stelle (44. Min.). Es ist weiterhin ein Spiel auf ein Tor. Zalewski bedient von links Ali Wukovits im Slot, der an den Pads von Haugen scheitert (45. Min.). Zwei Minuten später trifft Loney die Latte, den Rebound bringt Zalewski – auch dank einer starken Rettungstat von Haugen – per Volley nicht über die Linie (48. Min.). In der Schlussphase schicken die Referees zwei Caps-Spieler hintereinander auf die Strafbank. Wien versucht sich mit einem Mann weniger in die Overtime zu retten. Der erlösende Ausgleich gelingt jedoch nicht mehr. Die spusu Vienna Capitals verlieren das Heimduell mit dem EC-KAC mit 0:1.

In der Tabelle rangiert das Team von Head-Coach Dave Cameron – mit einem Spiel weniger - weiterhin auf Platz fünf. Der Rückstand auf Spitzenreiter EC Red Bull Salzburg beträgt nun acht Punkte.

spusu Vienna Capitals – EC-KAC 0:1 (0:1, 0:0, 0:0)

Tor KAC: Nick Petersen (12. Min., PP1)

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #30 Ryan Zapolski | #29 Bernhard Starkbaum

1. Linie: #42 Alex Wall, #36 Mark Flood - #13 Sondre Olden, #21 Riley Holzapfel, #12 Kyle Baun

2. Linie: #50 Mario Fischer, #10 Marc-André Dorion - #22 Julian Grosslercher, #91 Taylor Vause, #27 Ty Loney

3. Linie: #76 Lucas Birnbaum, #8 Brenden Kichton – #9 Ali Wukovits, #40 Mike Zalewski, #38 Dario Winkler

4. Linie:  #5 Dominic Hackl - #15 Henrik Neubauer, #23 Fabio Artner, #61 Patrik Kittinger

Statement Dave Cameron, Head-Coach spusu Vienna Capitals

„Alles in Allem hat mein Team heute trotz der Niederlage viele Sachen gut gemacht. Wir kassierten den einzigen Gegentreffer in Unterzahl und Haugen zeigte ein paar tolle Saves. Meine Spieler haben viele Chancen kreiert. Vielleicht waren sie vor dem Tor zu verspielt und spielten den einen oder anderen Pass zu viel anstatt zu schießen.“

Zur Verletzung von Patrik Kittinger:

„Als wir die Info bekamen, dass sich Patrik nicht am Genick verletzt hat, waren wir natürlich alle sehr erleichtert. Weil die Art und Weise, wie Patrik gegen die Bande gekracht ist, hätte auch viel schlimmer enden können. Es war ein gefährlicher Hit und er hätte sich dabei das Genick brechen können.“

Update zu Patrik Kittinger

Patrik Kittinger zog sich einen Bruch des linken Unterarms zu und wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht. Der 23-jährige Wiener ist ansprechbar und kann seine Füße spüren. In den nächsten Stunden folgen jetzt intensive Untersuchungen zur weiteren Abklärung.

Auf die spusu Vienna Capitals warten nun zwei Auswärtsspiele in Folge. Am Freitag sind die Cameron-Cracks bei den Haien in Innsbruck zu Gast (Face-Off: 19:15 Uhr), am Sonntag treffen die Caps dann in Bozen auf die Füchse (16:00 Uhr). Beide Spiele gibt es live in unserem Caps-LiveTicker - presented by Admiral - und in der CAPS APP Das nächste Heimspiel in der Erste Bank Arena steigt am Freitag, 13. Dezember 2019 (19:15 Uhr). Gegner sind die Moser Medical Graz99ers. Tickets gibt es HIER.

*** Ankündigungen ***

Die nächsten Heimspiel-Termine

Datum

Face-Off

Heim

Gast

Fr., 13.12.2019

19:15 Uhr

spusu Vienna Capitals

Moser Medical Graz99ers

Fr., 20.12.2019

19:15 Uhr

spusu Vienna Capitals

Dornbirn Bulldogs

So., 22.12.2019

17:30 Uhr

spusu Vienna Capitals

EC Red Bull Salzburg

Ticketinformationen

Tickets für die Heimspiele der spusu Vienna Capitals gibt es online HIER, in allen Vorverkaufsstellen, bei Wien-Ticket unter 01/58885 oder – falls nicht ausverkauft - ab zwei Stunden vor Face-Off an der Abendkassa.

Erste Bank Family Sektor

Der Erste Bank Family Sektor befindet sich auf der Tribüne Nord/Ost. In diesem Bereich erhalten Kinder bis 10 Jahre ein gratis Ticket, Kinder von 11 bis 14 Jahre zahlen EUR 5 pro Ticket. Erhältlich sind diese Tickets in allen Erste Banken, an der Abendkassa, sowie beim CS Hockey Store.

Ab sofort erhältlich: Das „Caps-Weihnachtsabo“

Auch heuer beinhaltet die „3er-Kombi“ rund um die Festtage attraktive Heimspiele. Ab EUR 30,- liegt es bereits unter dem Christbaum. Alle Infos HIER.

Datum

Face-Off

Heim

Gast

Sa., 28.12.2019

19:15 Uhr

spusu Vienna Capitals

LIWEST Black Wings Linz

Mi., 01.01.2020

17:30 Uhr

spusu Vienna Capitals

Hydro Fehervar AV19

So., 05.01.2020

17:30 Uhr

spusu Vienna Capitals

HC Orli Znojmo

Erhältlich ist das „Caps-Weihnachtsabo“ online HIER, in allen Vorverkaufsstellen und bei Wien-Ticket im Netz oder telefonisch unter 01/58885.

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