Gute Leistung stark dezimierter Caps bleibt unbelohnt

22.12.2020 22:00 Uhr

Ein starker Auftritt dezimierter spusu Vienna Capitals beim EC-KAC blieb heute Abend unbelohnt. Österreichs Hauptstadtklub, aufgrund eines Magen-Darm-Virus ohne acht Stammkräfte und nur 16 Feldspielern im Line-Up angetreten, lieferte sich mit den Rotjacken einen harten Kampf und lag sogar zwischenzeitlich mit 3:2 in Führung. Am Ende musste sich das Team von Head-Coach Dave Cameron den Kärntnern, aufgrund zweier Tore in der Schlussphase, mit 3:5 geschlagen geben. In der Tabelle der bet-at-home ICE Hockey League rangieren die spusu Vienna Capitals weiterhin auf Rang drei. Nach Weihnachten folgt für die Capitals in der Erste Bank Arena ein Heimspiel-Doppel gegen Linz (Sa., 26.12.2020, 17:30 Uhr) sowie Fehervar (28.12.2020, 19:15 Uhr). Beide Aufeinandertreffen sind live im CAPS-STREAM unter  zu sehen. Natürlich berichten wir auch wieder für Euch wie gewohnt live in unserem Caps-LiveTicker presented by Admiral bzw. in der CAPS APP.

Head-Coach Dave Cameron reist mit einem stark dezimierten Kader zum letzten Spiel vor Weihnachten nach Klagenfurt. Mit Captain Mario Fischer, Phil Lakos, Brett Flemming, Patrick Antal, Graham McPhee und den beiden Top-Scorern Ty Loney sowie Colin Campbell fehlen dem Kanadier – neben dem Langzeitverletzten Rafael Rotter – gleich acht Stammspieler. Darüber hinaus befindet sich das Wiener Youngster-Trio Goalie Sebastian Wraneschitz sowie Verteidiger Timo Pallierer bzw. Stürmer Mathias Böhm mit Österreichs U20-Nationalteam bei der U20-WM in Kanada. Cameron lässt die spusu Vienna Capitals daher zwangsläufig gegen den EC-KAC mit nur fünf Verteidigern und elf Stürmern auflaufen. Das Tor der Wiener hütet, wie schon zuletzt beim Heimspiel gegen den HCB Südtirol Alperia, Detroit Red Wings-Leihgabe Calvin Pickard, einer von nur vier Import-Spielern.

Die spusu Vienna Capitals, mit 14 Österreichern, darunter elf Wiener, treten vom Start weg beherzt auf und lassen sich durch die vielen Ausfälle nicht beirren. Nach einem abwartenden Wiener Beginn findet Patrick Peter in Minute 6 die erste gute Möglichkeit vor. Sein Schuss von der blauen Linie stellt Sebastian Dahm im Tor des EC-KAC aber vor keine großen Probleme (6. Min.). Die Hausherren haben anfänglich mehr vom Spiel, die Caps verlagern sich eher aufs Kontern. In Minute 10 wird das Team von Head-Coach Dave Cameron gefährlich. Alex Wall zieht vom rechten Bullykreis in den hohen Slot, lässt dabei einen Kärntner mit einem sehenswerten Haken aussteigen. Sein Schuss fällt aber zu zentral aus (10. Min.). Calvin Pickard im Tor der Caps zeigt seine NHL-Qualitäten. Ein Handgelenksschuss von Thomas Koch, von knapp oberhalb des rechten Bullykreises, ist eine sichere Beute für ihn (12. Min.). Bei Abschlüssen des früheren NHL-Verteidigers im Jersey der Rotjacken Paul Postma ist der Kanadier ebenfalls auf seinem Posten (12. Min.). Nachdem Marco Richter eine gute Möglichkeit vergibt – der frühere Klagenfurter verzögert zu lange und gibt somit Dahm die Chance die Scheibe zu halten – geht der EC-KAC in Minute 16 dann in Führung. Ein Distanzschuss von Blaz Gregorz wird abgefälscht und landet im hohen Slot bei Manuel Ganahl. Dieser beweist Übersicht und bedient Rok Ticar, der alleingelassen bei der linken Stange, die Scheibe nur noch über die Linie schieben muss (16. Min.).

Nur zwei Minuten nach dem Start des Mittelabschnitts jubeln die spusu Vienna Capitals über den Ausgleich. Dominic Hackl bringt den Puck per One-Timer von der Blauen in den Slot, dort hält Taylor Vause den Schläger rein und es steht 1:1 (22. Min.). Trotz der zahlreichen, prominenten Ausfälle und nur 16 Feldspielern, ist Wien mit Klagenfurt auf Augenhöhe. In Minute 28 schlagen die Hausherren allerdings erneut zu. Zuerst bleibt Pickard noch im Eins-gegen-Eins mit Manuel Ganahl Sieger. Bei einem Hammer von Ticar aus dem linken Bullykreis hat die Leihgabe der Detroit Red Wings das Nachsehen (28. Min.). Die spusu Vienna Capitals lassen sich vom erneuten Rückstand aber nicht beirren, nehmen weiterhin jeden Zweikampf an und versuchen die Partie wieder auszugleichen. Das gelingt bereits zwei Minuten später. Sascha Bauer setzt sich über links durch und überwindet Dahm mit einem Schuss aus spitzem Winkel zum 2:2 (30. Min.). Das Momentum ist auf Seiten der Caps und diese legen sofort nach. Nur 102 Sekunden später stellt Marco Richter, mit einem platzierten Schuss von der rechten Halfwall, im ersten Wiener Powerplay auf 3:2 (31. Min., PP1). Die Capitals sind „on fire“, haben sprichwörtlich Lunte gerochen und kurz darauf den vierten Treffer auf dem Schläger. Richter bedient Nissner im Slot. Der Schweden-Rückkehrer will es besonders schön machen. Sein Backhand-Heber über Dahm findet aber nicht den Weg ins Netz (32. Min.). In der Schlussphase des Mittelabschnitts haben die Gäste aus der Bundeshauptstadt dann Glück. Paul Postma, ehemaliger NHL-Defender in Diensten der Rotjacken, hämmert die Scheibe an die Latte (39. Min.).

Im Schlussdrittel hat der EC-KAC die erste Chance. Lukas Haudum lässt über rechts kommend zwei Wiener stehen, scheitert aber an Pickard (41. Min.). Auf der Gegenseite bringt Niki Hartl den Puck, mit einem überlegten Pass von der rechten Bande quer durch das Klagenfurter Drittel in den Slot, zu Nissner. Dieser verabsäumt es aber die Scheibe entscheidend abzufälschen (43. Min.). Die Chancen der Hausherren nehmen fortan zu. Blaz Gregorc setzt einen Distanzschuss an die Innenstange (44. Min.). Zwei Minuten später verhindert Pickard im Duell mit Petersen den Ausgleich (46. Min.). Dieser fällt dann kurz darauf. Ticar serviert den Puck von hinter dem Tor Petersen, der im Slot wartet und zum 3:3 trifft (47. Min.). Die Klagenfurter haben Oberwasser, spielen natürlich auch das weitaus tiefere Line-Up aus. Doch die spusu Vienna Capitals, mit 14 Österreichern im 18-Mann-Line-Up, davon gleich elf Wiener bzw. neun Eigenbau-Spieler, halten weiter dagegen und liefern eine starke Leistung ab. Fabio Artner (21 Jahre) bedient nach einem feinen Solo Richter, der sofort abzieht. Wenige Sekunden später nimmt Lukas Piff (20) einen One-Timer, der von der Bande zurückspringt und in der Folge an der rechten Stange landet (53. Min.). Der vorbildliche Caps-Auftritt bleibt unbelohnt. 127 Sekunden vor Schlusssirene will Nissner hinter dem eigenen Tor klären, spielt die Scheibe jedoch direkt auf Dennis Sticha, der Pickard mit einem Schuss ins kurze Eck überrascht (57. Min.). Head-Coach Cameron nimmt daraufhin Goalie Pickard vom Eis. Mit einem Mann mehr drückt Wien auf den Ausgleich, muss allerdings 40 Sekunden vor dem Ende den Empty-Net-Treffer durch Ganahl zum 3:5-Endstand hinnehmen (60. Min.).

EC-KAC - spusu Vienna Capitals 5:3 (1:0, 1:3, 3:0)

Tore KAC: Rok Ticar (16, 28. Min.), Nick Petersen (47. Min.), Dennis Sticha (57. Min.), Manuel Ganahl (60. Min., EN)

Tore VIC: Taylor Vause (22. Min.), Sascha Bauer (30. Min.), Marco Richter (31. Min., PP1)

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #1 Calvin Pickard | #29 Bernhard Starkbaum

1. Linie: #2 Lukas Piff, #8 Jérôme Leduc - #81 Marco Richter, #9 Ali Wukovits, #91 Taylor Vause

2. Linie: #5 Dominic Hackl, #14 Patrick Peter - #23 Fabio Artner, #70 Benjamin Nissner, #96 Niki Hartl

3. Linie: #42 Alex Wall - #12 Alexander Cijan, #22 Julian Grosslercher, #61 Patrik Kittinger

4. Linie: #11 Sascha Bauer, #3 Armin Preiser

Statement Dave Cameron, Head-Coach spusu Vienna Capitals

„Trotz der vielen Ausfälle zeigte meine Mannschaft eine gute Leistung. Wir haben mit dem KAC mehr als mitgehalten und sind sogar in Führung gelegen. Das Ergebnis am Ende ist natürlich enttäuschend. Keiner verliert gerne.“

Für die spusu Vienna Capitals geht es nach Weihnachten mit einem „Heimspiel-Doppel“ weiter. Am Samstag, 26. Dezember 2020, 17:30 Uhr, empfangen die Caps die Steinbach Black Wings 1992. Zwei Tage später, am Montag, 28. Dezember 2020, geht es für die Cameron-Cracks gegen Hydro Fehervar AV19 (19:15 Uhr, beide Spiele live im CAPS-STREAM). Natürlich berichten wir auch wieder für Euch wie gewohnt live in unserem Caps-LiveTicker - presented by Admiral bzw. in der CAPS APP.

Caps-Heimspiele im TV oder im Livestream

Die Heimspiele der spusu Vienna Capitals finden aufgrund der aktuellen COVID-19-Verordnung, wie auch bis auf Weiteres alle kommenden Duelle in der Erste Bank Arena, ohne Zuschauer statt. Die spusu Vienna Capitals übertragen ihre Home Games – sofern nicht im TV bei Puls24 bzw. Sky Sport Austria zu sehen – via Pay-Per-View-Livestream.

Die kommenden Spiele der spusu Vienna Capitals

DATUM

FO

HEIM

GAST

LIVE

Sa., 26.12.2020

17:30

spusu Vienna Capitals

Steinbach Black Wings

CAPS-STREAM

Mo., 28.12.2020

19:15

spusu Vienna Capitals

iClinic Bratislava Capitals

CAPS-STREAM

Mi., 30.12.2020

19:15

Hydro Fehervar AV19

spusu Vienna Capitals

ice.hockey

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