Gratton fällt für mindestens sechs Wochen aus - Kritik an Lefebvre-Sperre

21.02.2013 12:52 Uhr

Der Check im Spiel gegen Graz hat für Benoit Gratton schlimmere Folgen als befürchtet. Der Kapitän der UPC Vienna Capitals fällt wegen einer Knieverletzung für mindestens sechs Wochen aus und fehlt damit in der entscheidenden Phase der Meisterschaft. Ein sehr großer Verlust für die Capitals, die angesichts der schweren Verletzung von Gratton die viel zu milde Strafe für den Grazer Guillaume Lefebvre kritisieren und das auch bei der Liga deponiert haben. Der offene Kartenvorverkauf für das Playoff läuft bereits. Tickets gibt es an allen Vorverkaufsstellen. Infos unter www.vienna-capitals.at. Für das Spiel das letzte Spiel der Platzierungsrunde gegen den KAC (Fr, 19.15 Uhr, Servus TV Live) sind nur noch Restkarten erhältlich.

Kritik an Lefebvre-Sperre
Headcoach Tommy Samuelsson beurteilt die Zwei-Spiele-Sperre für den Grazer Guillaume Lefebvre nach dem Foul an Gratton als viel zu niedrig und kritisieren die Entscheidung scharf: „Das ist nicht in Ordnung“, ist Samuelsson erzürnt. „Gratton oder auch wichtige Spieler anderer Vereine werden schon über die gesamte Saison durch völlig unnötige Checks aus dem Verkehr gezogen, fehlen in entscheidenden Phasen und Spieler wie jetzt Lefebvre kommen mit zwei Spielen davon. Da fehlt völlig das Verhältnis.“ Ähnlich argumentiert auch Manager Franz Kalla: „Die fachliche Beurteilung und das System sind sicher professionell, beim Strafausmaß sind jedoch die Umstände und die Auswirkungen der Verletzung auf die Vereine zu berücksichtigen. Es kann nicht sein, dass in dieser Meisterschaftsphase für wichtige Spieler die Saison zu Ende ist und die Strafen in keinem Verhältnis dazu stehen.“

Platz Eins fixieren
Trotz des Ausfalls von Gratton ist das Ziel von Samuelsson gegen den KAC ein Sieg, damit Platz Eins nach dem letzten Platzierungsspiel und damit das Heimrecht für alle Playoff-Runden: „Dass wir in Graz gewonnen haben war nicht nur für die Tabelle wichtig, sondern auch für unser Selbstvertrauen. Noch eine Niederlage wäre sehr bitter gewesen. Darüber werden wir aber keine Worte mehr verlieren. Wir wollen unseren Fans gegen den KAC ein tolles Spiel bieten, uns die zwei Punkte für Platz Eins holen und uns für das Playoff einspielen. Auch wenn einige Spieler fehlen.“

Verletzungspech hält an
Schon während des gesamten Grunddurchgangs hatten die Capitals immer wieder Ausfälle zu beklagen und mussten mit einem reduzierten Kader antreten. Dieses Pech setzt sich leider auch vor dem Playoff fort. Neben Kapitän Benoit Gratton sind für das KAC-Spiel auch Markus Schlacher sowie die grippeerkrankte André Lakos fraglich. Josh Soares und Peter Schweda sind wieder zurück. Headcoach Tommy Samuelsson versucht die Situation dennoch locker zu nehmen: „Alle Teams haben während eines Jahres immer wieder Verletzte oder Kranke. Das ist bei uns nicht anders und jammern hilft nichts. Wir haben einen ausgeglichenen Kader, sind schon über mehrere kritische Phasen drüber gekommen und werden das jetzt auch meistern.“


Zurück