
Wir schreiben das Jahr 2005, genauer gesagt den 12. April 2005. Ein Dienstag, der in Österreichs Eishockey-Geschichte einging. Zum ersten Mal in ihrer jungen Historie jubelten die spusu Vienna Capitals über den Meistertitel. Nach einer Finalserie gegen den EC-KAC, die nicht spannender hätte sein können. Nachdem die Caps in der Serie nur die Auswärtsspiele gewannen, setzte Head-Coach Jim Boni einen psychologischen Meister-Schachzug. Er ließ sein Team auch beim entscheidenden, siebenten Spiel in Wien in den gelb-schwarzen Auswärtsdressen antreten. Der Rest ist Geschichte. Die Vienna Capitals holten sich Spiel 7 in einer restlos ausverkauften Albert-Schultz-Eishalle (jetzt Erste Bank Arena) souverän mit 6:2 und damit auch die Trophäe, nach 43 Jahren Pause, wieder in Österreichs Bundeshauptstadt. Seitdem spielen die Caps auch alle ihre Heimspiele in Gelb-Schwarz. „Der 12. April 2005 war einer der schönsten Tage in meinem ganzen Leben. Es war unglaublich“, erinnert sich Head-Coach Jim Boni an.
Hier der Original-Spielbericht vom Spiel 7 gegen den EC-KAC am 12. April 2005:
Die Gäste aus Klagenfurt gingen in der 15. Spielminute in Führung: Die Strafe von Caps-Verteidiger Peter Kasper war gerade 1 Sekunde vorbei, als der KAC einen Rebound durch Daniel Welser zum 0:1 nutzte. Die Wiener reagierten aber postwendend auf den Verlusttreffer: Nur 35 Sekunden dauerte es, bis die Vienna Capitals durch den aufopfernd rackernden Dieter Kalt die Führung der Rotjacken egalisierten.
Im Mitteldrittel startete der Turbo aber endgültig, binnen 28 Sekunden gelang ein wichtiger Doppelschlag. Zuerst sorgte Dave Chyzowski mit einem Prachtschuss für die Führung, wenig später war es Neuzugang Ivo Jan (wurde in der Vorwoche slowenischer Meister mit HK Jesenice) per Penalty-Shot, der Andrew Verner im Tor der Kärntner das dritte Mal an diesem Abend überwand. Die Caps spielten nach der Führung ihr taktisches Konzept weiter, erhöhten nur 4 Minuten darauf durch Gregor Baumgartner gar auf 4:1. Durch Disziplinlosigkeiten schwächte sich der KAC noch weiter, in 2-Mann-Überzahl war es wiederum Dieter Kalt der für das 5:1 in der 34. Spielminute sorgte.
Im Schlussabschnitt konnte der KAC zwar noch einmal durch Iob verkürzen, Darcy Werenka stellte aber mit einem Empty Net Tor 5 Minuten vor Ende den 6:2-Endstand her.
Die Meister-Mannschaft der Vienna Capitals 2005:
Tor: Frederic Chabot (Christian Cseh)
Verteidigung: Darcy Werenka, Robert Lukas, Peter Kasper, Thomas Pfeffer, Philippe Lakos, Leopold Wieselthaler, Mario Altmann
Angriff: Mike Craig, Bob Wren (Im 7. Finale von Ivo Jan ersetzt), Markus Peintner, Dieter Kalt, Dave Chyzowski, Ray Podloski, Juri Tsurenkow, Manuel Latusa, Jari Suorsa, Gregor Baumgartner, Christoph König, Christian Dolezal, Sandro Winkler, Andre Niec, Paul Roch, Bernd Jäger
HIER geht's zum legendären "Meister-Interview" mit Bob Wren auf Premiere Austria.
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