
Die UPC Vienna Capitals haben am Wochenende Werbung für das ewig attraktive Schlagerspiel gegen den KAC gemacht. Nach den beiden Erfolgen gegen Innsbruck und Dornbirn verfügen die Wiener Cracks über viel Selbstvertrauen.
Endlich sprang der Puck bei engem Spielverlauf für die UPC Vienna Capitals. Beide Spiele endeten mit einem Tor Unterschied, die Wiener machten die Kleinigkeiten im Spiel besser als ihre Gegner. „Unsere letzten vier Spiele endeten allesamt mit einem Tor Unterschied. Wir müssen konzentriert spielen und versuchen keine Fehler zu machen. Denn: Machst du einen Fehler, gibst du deinem Gegner die Möglichkeit zu gewinnen. Wir sind wieder auf ein enges Spiel eingestellt“, so Headcoach Jim Boni. Zumal auch das erste Saisonaufeinandertreffen mit dem Rekordmeister sehr knapp verlief. Bis zur 54. Spielminute stand es beim Hinspiel in Kärnten 0:0, ehe ein Treffer von Jamie Lundmark die Vorentscheidung bedeutete. Nach einem weiteren späten Gegentreffer war der 0:2-Endstand hergestellt. Bei dieser Partie waren die Caps gerade am Höhepunkt ihrer Verletzungsmisere und verlangten dem Gegner dennoch alles ab. Eine Rechnung haben die Wiener Cracks dennoch offen – im Feiertagsspiel soll die Klagenfurter Defensive möglich schnell den ersten Gegentreffer gegen die Caps in dieser Saison hinnehmen. In den letzten Spielen wurde nämlich die Wiener Effizienz merklich gesteigert (10,8% gegenüber dem Saisonschnitt von 8,0%). Ein weiterer Beweis für die starken Leistungen des vergangenen Wochenendes: Seit 74 Spielminuten sind die Wiener nicht mehr in Rückstand geraten.
Nachdem sich zahlreiche Kärntner Fans für das Spiel am 8.12. angemeldet haben, ist von beiden Fanlagern eine grandiose Stimmung zu erwarten. Die Unterstützung der Zuseher ist für die Caps im Prestigeduell eine wichtige Erfolgskomponente. Beim KAC läuft es nämlich derzeit ebenfalls „rund“. Jim Boni weiß: „Durch den Trainerwechsel herrscht derzeit Euphorie bei den Kärntnern. Mit den beiden Siegen gegen Znojmo und Ljubljana haben sie viel Selbstvertrauen gesammelt“. Zudem gilt die Offensive der Rotjacken als eine der besten in der Erste Bank Eishockeyliga, 94 erzielte Treffer in 28 Spielen sind ein Indiz dafür. Das Powerplay ist ebenfalls stark (18,4% Erfolgsquote).
Der Blick auf die Tabelle unterstreicht wie wichtig das Spiel aus Caps-Sicht ist. Mit einem Sieg kann man den derzeit viertplatzierten KAC-Cracks auf drei Punkte nahe kommen. Die Wiener und die Klagenfurter sind im historischen Vergleich ebenbürtig – die Bilanz der letzten zehn Aufeinandertreffen weist 5 Siege für die Caps und 5 Siege für den KAC aus. Daher gilt für das Heimspiel: „Wir können nur als Team gewinnen, das haben die letzten Spiele gezeigt. Wichtig ist uns, Turnovers in der gefährlichen Zone zu vermeiden. Das ist zuletzt besser gelungen, aber wir haben noch weiteres Verbesserungspotential“.
Im Kader wird es keine Änderungen geben, Sven Klimbacher, Dominic Hackl und Derek Whitmore sind weiterhin verletzt: „Leider haben wir keine kleinen Wehwechen, sondern bei uns sind es immer Langzeitverletzte“. Nicht vergessen werden darf, dass Spielern nach ihrer langen Verletzungspause genügend Zeit gegeben werden muss, bis sie wieder auf ihrer vollen Leistungshöhe ankommen.
UPC Vienna Capitals vs. EC KAC
Dienstag, 08.12.2015
Spielbeginn: 16.00 Uhr
Eissportzentrum Kagran