"Es ist für mich wie eine Heimkehr"

13.11.2017 09:57 Uhr

Mit Peter Schneider verpflichteten die Vienna Capitals vor dem International Break einen klassischen Power-Forward. Der 26-jährige Klosterneuburger verbrachte seine Lehrjahre in Nordamerika und war zuletzt fixes Bestandteil der Kalamazoo Wings in der ECHL (dritthöchste Spielklasse nach NHL und AHL). Jetzt will die neue Nummer "3" der Caps mit Wien Vollgas geben. Wir haben den immer gut aufgelegten Stürmer zum Interview getroffen und mit ihm über seine Rückkehr gesprochen.

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Peter, willkommen in Wien. Wie fühlt sich Deine Rückkehr in die Albert-Schultz-Eishalle emotional an?

„Ich bin hier aufgewachsen. Ich habe, bis ich 14 Jahre alt war, bei den Junior Capitals gespielt. Ich bin im Sommer immer da und kenne fast alle in der Mannschaft persönlich sehr gut. Für mich war das wie eine Heimkehr, meine Familie ist da. Das ist alles ein wichtiger Grund der Entscheidung gewesen.“

Dein Wechsel nach Wien, vor 10 Tagen, ist sehr schnell gegangen. Wie hast Du die Stunden, von der Entscheidung bis zum ersten Spiel in Dornbirn, erlebt?

„Am Freitag in der Früh ist es verlautbart worden, am Abend saß ich schon im Flieger nach Wien. Nach meiner Landung habe ich meine Eltern kurz daheim gesehen und bin dann am Sonntag in der Früh über die Schweiz nach Dornbirn geflogen. Es war natürlich ein super erstes Spiel für mich. Debüt, erster Sieg, was will man mehr.“

Das Team der Vienna Capitals ist Dir nicht unbekannt. Du hast schon im Sommer bei Head-Coach Serge Aubin mittrainiert. Was hast Du für einen Eindruck von der Mannschaft?

„Wie man auch sieht am Tabellenstand und an den Erfolgen vom letzten Jahr läuft einfach alles wie am Schnürchen hier. Das Management trifft super Entscheidungen. Das ganze Trainerteam ist Weltklasse. Die Mannschaft ist eine Einheit, alle sind sehr eng zusammen und spielen dementsprechend auch sehr gut.“

Du hast mit 19 Jahren den Sprung nach Nordamerika gewagt und dort sieben Jahre, zuletzt in der ECHL, gespielt. Was nimmst Du aus dieser Zeit mit nach Wien?

„Viel Lebenserfahrung. Nachdem ich mit 14 Jahren die Junior Capitals verlassen habe, spielte ich noch in Jugendteams in Tschechien und der Slowakei. Dann bin ich nach Nordamerika. Überall lernt man ein bisschen etwas anderes im Eishockey. Vielleicht in Amerika ein bisschen mehr. Auf dem kleinen Feld, die Härte und Entscheidungen einfach schneller zu treffen.“

Was machst Du in Deiner Freizeit?

„Ich bin zur Zeit Student. Das nimmt neben dem Eishockey auch sehr viel Zeit in Anspruch. Ich bin fast mit meinem Masterstudium in Wirtschaftswissenschaften fertig. Darauf konzentriere ich mich. Sonst haben wir mit Eishockey sowieso viel zu tun. Ich lese gerne oder verbringe Zeit mit meiner Familie.“

Wie würdest Du Dich selbst auf dem Eis beschreiben? Was sind Deine Qualitäten?

„Ich versuche der Mannschaft zu helfen, egal in welcher Position oder Rolle ich spiele. Hohes Tempo mit und ohne Scheibe, meine Teamspieler gut in Szene setzen, aber auch selbst den Abschluss suchen, wenn die Chance da ist. So könnte man mein Spiel beschreiben.“

Was viele nicht wissen, den ersten Meistertitel der Caps hast du live miterlebt, oder?

„Da war ich damals noch bei den Junior Capitals und ich habe live zugeschaut. Es war ein super Erlebnis in der Halle. Es ist zwar schon einige Jahre her, aber es hat mich gefreut, dass die Mannschaft das letztes Jahr wiederholt hat.“

Ein ausführliches Portrait über Peter Schneider siehst Du heute Abend ab 19:00 Uhr in unserem Caps-TV "weekly Report" auf Facebook und Youtube.


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