Erster Aufritt 2013/14 im Liebenauer Bunker

05.10.2013 12:22 Uhr

Nach zuletzt zwei Heimspielen hintereinander stehen für die UPC Vienna Capitals nun ebenso viele Partien in der Fremde auf dem Spielplan: Nach der Donnerstag-Niederlage wartet auf die Wiener Cracks am Sonntag die Auswärtsfahrt in den Liebenauer Eisbunker, während am Dienstag das Reiseziel Ljubljana heißt.

Keine große Ansprache gab es von Headcoach Tommy Samuelsson unmittelbar nach der 3:4-Niederlage gegen Dornbirn, das gewohnte Spielresümee blieb aus und wurde auf Freitag Früh verschoben. Am Tag nach dem 3:4 wurden alle Details identifiziert warum die Cracks der UPC Vienna Capitals an diesem Abend punktelos das Kagraner Eis verlassen mussten. Wie immer zeigte sich, dass nur wenige Minuten einem Spiel die entscheidende Wende geben können – wie zu Beginn des Schlussabschnitts als die Niederlage gegen die bissigen Bulldogs eingeleitet wurde. Stürmer Michael Schiechl konstatierte: „Wir haben den Gegner sehr ernst genommen, wir waren am Donnerstag aber vor dem gegnerischen Tor viel zu ineffizient“. Einen Beweis dafür lieferte das Schussverhältnis: Während die Vorarlberger Gäste nur 32x auf das Tor von Matt Zaba schossen, versuchten es die UPC Vienna Capitals 45 Mal. Der intensive Oktober-Spielplan erfordert nun aber bereits wieder, sich den neuen Aufgaben zuzuwenden. Auch Tommy Samuelsson hakte den Donnerstag bereits ab: „Wichtig ist, dass wir aus diesem Spiel unsere Lehren gezogen haben“.

Keine Angst vor dem „house of pain“

Vor dem „house of pain“ in Graz-Liebenau, wie zu Ligastart verkündet, haben die Caps in jedem Fall keine Angst. Der gebürtige Zeltweger Michael Schiechl meint dazu trocken: „Ich denke überall in Österreich gelten die gleichen Spielregeln, auch in Graz“. Die 99ers haben sich im Sommer gut verstärkt und wurden von vielen EBEL-Trainern in den Kreis der diesjährigen Geheimfavoriten nominiert. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten in der Offensive (schon in zwei Partien blieben die 99ers ohne Torerfolg) sind die Steirer zuletzt immer mehr in Schuss gekommen, auch wenn gestern im Penalty-Schießen eine Niederlage in Innsbruck hingenommen werden musste. In der Tabelle sind die Gastgeber unmittelbar vor den UPC Vienna Capitals platziert, haben jedoch bereits ein Spiel mehr absolviert. Samuelsson prophezeit ein Geduldsspiel: „Graz ermöglicht nur wenige Torchancen, wir werden geduldig auf unsere Möglichkeiten warten müssen“.

Kein Gedanke an historische Statistiken

Das Trainerteam Tommy Samuelsson und Phil Horsky lässt angesichts der Transferaktivitäten der 99ers auch keinen Vergleich mit den ewigen Statistiken zu: Denn gegen kein anderes EBEL-Team haben die UPC Vienna Capitals in ihrer Vereinshistorie öfter als Sieger das Eis verlassen als gegen die Moser Medical Graz 99ers. Auch im Vorjahr bestätigte sich der Trend, konnten in sechs Aufeinandertreffen fünf Siege gefeiert werden, der letzte 99ers-Erfolg datiert vom 23.11.2012. Aber: „Graz hat ein ganz anderes Gesicht als 2012/13“, warnt Headcoach Samuelsson. Auch am Sonntag wird auf Caps-Seite wieder auf Rotation gesetzt, Patrick Peter und Mario Fischer kehren in das Lineup zurück. Wer in Liebenau pausieren wird entscheidet sich unmittelbar nach dem morgigen Eis-Warmup, zu dem Samuelsson sein Team noch in der Früh vor der Abfahrt nach Graz bittet.

Vorjährige Spiele gegen die Graz 99ers

Datum

Spielpaarung

Ergebnis

28.09.2012

Graz vs. Capitals

2:5 (0:2, 2:0, 0:3)

19.10.2012

Capitals vs. Graz

4:1 (3:0, 0:1, 1:0)

23.11.2012

Capitals vs. Graz

3:4 n.V. (2:0, 0:0, 1:3, 0:1)

28.12.2012

Graz vs. Capitals

2:3 n.P. (1:0, 0:2, 1:0, 0:0, 0:1)

25.01.2013

Capitals vs. Graz

2:0 (1:0, 0:0, 1:0)

19.02.2013

Graz vs. Capitals

2:3 n.V. (0:1, 2:0, 0:1, 0:1)

Statistische Details

  • 62x – und damit so oft wie gegen kein anderes EBEL-Team – haben die UPC Vienna Capitals in ihrer Vereinshistorie gegen Graz bislang als Sieger das Eis verlassen
  • im Vorjahr gewannen die Caps 5 ihrer 6 Spiele gegen die 99ers, aber seit Oktober 2012 nie mit mehr als zwei Toren Differenz
  • die UPC Vienna Capitals haben in ihren sieben bisherigen EBEL-Spielen erst ein Eröffnungsdrittel verloren (am 15.09.2013 in Fehervar)

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