Ersatzgeschwächte Caps erbeuten bei Piraten einen Punkt

13.08.2013 20:48 Uhr

Kevin Puschnik trotzte dem Grippevirus und war mit dabei

Die UPC Vienna Capitals, ersatzgeschwächt wegen einer im Team grassierenden Darmgripe, kehren mit einer 4:5-Niederlage nach Verlängerung aus Chomutov zurück. Insbesondere David Kickert im Tor der Wiener gab einmal mehr eine Talentprobe ab, Benoit Gratton wurde zum Spieler des Abends gekürt.

Seit Montag grassiert in der Mannschaft ein aggressiver Darmvirus, der leider einige Spieler gesundheitlich angriff – dementsprechend reagierte Headcoach Tommy Samuelsson und trat mit einem veränderten Lineup die Reise in das nordböhmische Chomutov an. Die UPC Vienna Capitals mussten krankheitsbedingt Francois Fortier, Mike Ouellette, Niki Hartl und Dustin Sylvester vorgeben, dazu wurden Jamie Fraser und Sven Klimbacher geschont.

Neu in das Lineup wurde nicht zuletzt deshalb ein Spieler aus dem Kader der Silver Caps U20 nominiert – mit Stephan Fellinger wurde vor wenigen Wochen ein junges Talent für die Organisation der Capitals verpflichtet. Fellinger hat seine Ausbildung bei Red Bull Salzburg erhalten, spielte dort in den vergangenen Jahren unter anderem im Red Bull Hockey Rookies Cup und gilt als großes Talent. Der 19-jährige Niederösterreicher zählte in seinen Nachwuchsklassen stets zum österreichischen Nationalteam, im Vorjahr bestritt Fellinger fünf Spiele bei der U20-Weltmeisterschaft für die rot-weiß-rote Equipe.

Das Team startete mit veränderten Linienzusammenstellungen nach Wunsch in die Partie, nutzte eine 2-Mann-Überlegenheit effizient mit zwei Treffern aus. Zunächst nutzte bei 5gegen3 Kapitän Benoit Gratton die Vorarbeit von Markus Schlacher, nur eine Minute später erhöhte Jonathan Ferland auf 2:0. Die Caps hatten in weiterer Folge gute Chancen, die Führung sogar zu erhöhen, das Tor erzielten aber die Gastgeber. Im Mitteldrittel drehten die Piraten aus Chomutov den Zwischenstand, ehe die UPC Vienna Capitals ihrerseits im Schlussabschnitt wieder in Führung gingen – Benoit Gratton und Markus Schlacher zeichneten für das zwischenzeitliche 4:3 verantwortlich. In einer durch viele Strafen geprägten Partie schafften die Tschechen den raschen Ausgleich, ehe in der Verlängerung ein Wechselfehler und die damit verbundene Strafe für die Entscheidung sorgten. Chomutov nutzte die numerische Überlegenheit in Overtime zum 5:4-Erfolg.

Statement Headcoach Tommy Samuelsson:

„Wir haben im Vergleich zum Spiel gegen Bratislava einen großen Schritt nach vorne gemacht, unser Spiel war wesentlich besser strukturiert. Mein Team hat trotz der Umstellungen gut gespielt, ich bin zufrieden mit der gezeigten Leistung. In einer Overtime kann immer viel passieren, ein Wechselfehler hat uns da den möglichen Sieg gekostet. Insbesondere David Kickert hat mit mehr als 40 Torschüssen einmal mehr bewiesen, dass er ein hervorragender Rückhalt ist. Das freut mich für ihn.“

Statement Torhüter David Kickert:

„Wir können mit dem Spiel grundsätzlich zufrieden sein, wobei es natürlich immer nervt, in der Overtime zu verlieren. Ich war vor dem Spiel etwas nervös, mit dem ersten Torschuss war diese Nervosität aber verflogen“.


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