Entscheidung am letzten Spieltag – Capitals verlieren in Graz 1:2

12.02.2012 20:03 Uhr

Die UPC Vienna Capitals verlieren am Sonntag in Graz gegen die Moser Medical Graz 99ers 1:2 und müssen einen schweren Rückschlag im Kampf um die Playoff-Plätze hinnehmen. In einem hart umkämpften Spiel mussten die Capitals immer einem Rückstand nachlaufen und schafften am Schluss trotz drückender Überlegenheit den Ausgleich nicht mehr. Die Wiener sind jetzt auf fremde Hilfe angewiesen. Im letzten Spiel am Dienstag empfangen die Capitals daheim Jesenice und müssen unbedingt gewinnen. Gleichzeitig darf Graz in Villach keinen Punkt machen.

Im Tor der Wiener stand neuerlich Sebastian Stefaniszin, Standardtorhüter Reinhard Divis laboriert noch immer an einer Muskelverletzung. Der Caps-Goalie stand bereits bei der ersten Aktion des Spieles im Mittelpunkt, als er einen Alleingang eines Grazer Stürmers stoppte. Die Gastgeber schöpften aus dieser Aktion Mut und hatten mehr Spielanteile. Eine Direktabnahme von Latendresse führte auch zur frühen 1:0-Führung für die Hausherren. Graz setzte nach und hatte eine große Möglichkeit zum 2:0, doch mit Fortdauer des Spieles übernahmen die Capitals das Kommando. Mit großem Körpereinsatz und frühem Attackieren zwangen sie die Grazer zu Fehlern und Fouls. Das erste Powerplay nützte Francois Fortier aus kurzer Distanz zum 1:1.

Danach war bei beiden Mannschaften Sicherheit Trumpf. Keiner wollte das nächste Tor kassieren, es entwickelte sich ein echter Playoff-Fight. Chancen entstanden praktisch nur aus Einzelaktionen. Die größte Möglichkeit zur Führung für die Capitals vergab Nathan Robinson, als er einen an ihm verschuldeten Penalty vergab. Es blieb eine Nervenschlacht, die erst wieder offener wurde, als Ganahl Graz mit 2:1 in Führung brachte. Jetzt mussten die Capitals reagieren und die Offensive verstärken. Die Wiener versuchten alles, machten viel Druck, aber Graz wehrte sich verbissen und hatte mit Cloutier einen hervorragenden Schlussmann, der sich nicht mehr bezwingen ließ. Die Capitals nahmen auch noch den Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis, der Ausgleich wollte aber nicht mehr gelingen. Durch den gleichzeitigen Sieg von Znojmo gegen Villach besteht für die Capitals noch die Chance auf die Playoffs. Allerdings müssen sich die Capitals auf die Hilfe von Villach verlassen. Graz darf am Dienstag beim VSV keinen Punkt machen. Gleichzeitig müssen die Wiener zu Hause Jesenice schlagen.

Headcoach Tommy Samuelsson: „Es ist eigentlich kaum zu glauben, wir dominieren dieses Spiel fast über die gesamte Dauer, und können es nicht gewinnen. Chancen hatten wir einige um noch den Ausgleich zu erzielen oder das Spiel umzudrehen. Jetzt ist es so, wie ich es immer gesagt habe, es wird alles in der letzten Runde entschieden, nur brauchen wir jetzt fremde Hilfe. Wir sind weiter unter großem Druck. Diese Situation kennen wir aber schon. Diese Phase müssen wir jetzt überstehen und am Dienstag zumindest einen Sieg gegen Jesenice einfahren. Hoffentlich stimmt das Ergebnis am Dienstag im zweiten Spiel.“

Moser Medical Graz 99ers – UPC Vienna Capitals 2:1 (1:1,0:0,1:0)
Tore: Latendresse (4.), Ganahl (46.); bzw. Fortier (17./PP)


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