Englische Woche: In Linz beginnt's...

04.01.2015 10:55 Uhr

Nach dem misslungenen Start in das Sportjahr 2015 wollen die UPC Vienna Capitals beim dritten und letzten Akt des Auswärtsreigens bei den Black Wings Linz einen Punktezuwachs feiern.

Angesichts der kommenden sieben Tage von einer „englischen Woche“ zu sprechen, mutet schon fast wie eine Untertreibung an: Bei den UPC Vienna Capitals stehen vier Partien (je zwei im heimischen Eissportzentrum Kagran und auswärts) auf der Agenda, zwischen den Spieltagen am Montag und Dienstag liegen gerade einmal 22 (!) Stunden zwischen den Face-Offs. Dass in dieser Woche zudem Spitzenspiele gegen die unmittelbaren Tabellennachbarn warten, macht die Aufgabe für die Mannschaft von Tom Pokel und Phil Horsky zu einer ganz besonderen: Eine richtungsweisende Woche, zumal nach dieser lediglich sechs Runden im Grunddurchgang der Erste Bank Eishockeyliga ausständig sein werden.

Die Niederlage in Graz wurde bereits abgehakt, Tom Pokel konstatierte, „dass wir die Partie schon früh verloren, nicht gut gespielt hatten“. Das bevorstehende Spiel gegen die drei Zähler vor den Wienern klassierten Linzer Black Wings ist für den Headcoach bereits ein klassisches 4-Punkte-Spiel: „Angesichts der nahenden Konkurrenz auf den Plätzen 3-6 wird die Intensität immer höher, jede Partie wichtiger“. Die Oberösterreicher gingen wie die Caps zuletzt vier von fünf Mal als Sieger vom Eis. Besonders das Zusammenspiel zwischen Offensive und Defensive ist bei den Black Wings im bisherigen Saisonverlauf optimal verlaufen: Bereits traditionell verfügen die Linzer über eines der besten Offensiv-Outputs (zweitbester Ligawert sowohl an erzielten Treffern wie auch hinsichtlich der Effizienz), aber vor allem die Verteidigung hat sich gegenüber den Vorjahren deutlich gesteigert. „Wir sprechen bei den Linzern nicht von einem nur im Angriff gefährlichen Team. Sie stehen kompakt, sind defensiv kaum fehleranfällig und haben natürlich viel Selbstvertrauen“. Beide bisherige Partien endeten erst nach den sechzig regulären Spielminuten: Während die Caps am Nationalfeiertag einen 3:2-Sieg nach Verlängerung feierten, gewannen die Oberösterreicher ihr Heimspiel im November 3:2 nach Penalty-Schießen. „Die bisherigen Duelle zeigen, dass sich hier zwei Mannschaften auf Augenhöhe treffen. Ich erwarte wieder so ein enges Spiel“.

Auf Wiener Seite gilt es auch am Montag, das Powerplay der Black Wings Linz zu neutralisieren (bislang gelang den Oberösterreichern gegen die UPC Vienna Capitals erst ein Überzahltor in acht Chancen). In der Vereinsgeschichte konnten bislang nur 39% aller Linz-Gastspiele gewonnen werden.

Bei dem Kraftakt in der kommenden Woche wird es kein frisches Blut im Wiener Lineup geben, da kein Spieler von der Verletztenliste zurückkehren wird: Neben dem noch immer rekonvaleszenten Adam Naglich werden auch Markus Schlacher und Niki Hartl voraussichtlich bis Ende Jänner fehlen: „Ich hatte noch keine Saison mit so einem Verletzungspech. Ich meine damit nicht die Anzahl der verletzten Spieler, sondern vielmehr den Grad der Verletzungen – wir haben eigentlich durch die Bank längerfristige Ausfälle zu verdauen“.

Out: Markus Schlacher (upper body), Adam Naglich (upper body), Niki Hartl (lower body)

Punkteleader UPC Vienna Capitals:

36 Punkte

Kris Foucault (16/20)

25 Punkte

Jonathan Ferland (10/15)

23 Punkte

Matt Watkins (8/15)

 +/- Leader UPC Vienna Capitals:

+13

Kris Foucault

+10

Jamie Fraser, Michael Schiechl

+8

Jonathan Ferland,

 Torhüterstatistik UPC Vienna Capitals:

Matt Zaba

23 Einsätze

92,62% SVS

2,04 GAA

David Kickert

12 Einsätze

89,83% SVS

2,57 GAA

* Anmerkung: Am 21.12.2014 spielten beide Torhüter

Special Teams UPC Vienna Capitals:
Penalty-Killing (Liga-7., 79,14%)
Powerplay (Liga-5., 22,50%)


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