Ein Punkt in Dornbirn – Caps gehen als Tabellenführer ins Jahr 2013

31.12.2012 20:33 Uhr

Im letzten Spiel des Jahres 2012 holen die UPC Vienna Capitals beim Dornbirner Eishockey Club nach regulärer Spielzeit bei 3:3 einen Punkt und verteidigen damit die Tabellenführung. Der Extrapunkt geht in der Verlängerung an den DEC mit 4:3. Die Capitals vergaben zu viele Chancen und machten an diesem Abend zu viele Eigenfehler. Weiter geht es für die Wiener am Neujahrstag mit dem Heimspiel gegen Fehervar. 

Headcoach Tommy Samuelsson hatte vor dem Spiel angekündigt, dass seine Mannschaft versuchen werde, von Beginn an das Kommando zu übernehmen. Die Spieler des Schweden nahmen diese Ankündigung sehr ernst und setzten die Dornbirner vom ersten Bully weg gehörig unter Druck. Marcus Olsson hatte die erste gute Einschussmöglichkeit, er scheiterte aber knapp. Die erste Linie wirbelte die DEC-Verteidigung durcheinander und André Lakos passte zum völlig frei stehenden Francois Fortier, der den Puck zum 1:0 für die Capitals im Eck versenkte. Es folgten Chancen von Josh Soares und Justin Keller, Dornbirn versteckte sich allerdings nicht. Die Hausherren fuhren einige gefährliche Konter, Caps-Torhüter Matt Zaba musste etwa gegen McMillan mit einer großartigen Parade retten.

Im Mittelabschnitt erhöhten die Capitals den Druck und drängten auf das 2:0. Doch hochkarätige Chancen wurden reihenweise vergeben und Dornbirn nützte einen schlechten Wechsel der Wiener zum Ausgleich. Feichtner traf aus kurzer Distanz zum 1:1 und das Spiel war wieder völlig offen. Die Capitals spielten danach wieder konzentrierter und zielstrebiger in Richtung gegnerisches Tor. Eine Drangphase nützte Justin Keller nach idealem Zuspiel von Benoit Gratton zur verdienten 2:1-Führung für die Capitals.

Doch die Freude der Wiener währte nur kurz: Postwendend kam der Ausgleich. Matt Zaba konnte einen Weitschuss nicht festhalten und Mitchel staubte zum 2:2 ab. Und es kam noch dicker für die Wiener: Feichtner stellte nach einem Patzer in der Caps-Abwehr auf 3:2 für die Vorarlberger. Jetzt war bei den Capitals Feuer am Dach, denn es waren nur mehr sechs Minuten zu spielen. Zdenek Blatny gelang aber kurz nach dem Führungstreffer der Dornbirner der Ausgleich zum 3:3. Es ging in die Verlängerung. Dort fasste André Lakos eine unnötige Strafe aus und Aquino nützte diese Überzahl mit einem „Baseballtor“ zum 4:3 für die Hausherren. Aquino übernahm einen Abpraller direkt aus der Luft und traf zum Siegestreffer für die Vorarlberger. 

Headcoach Tommy Samuelsson: „Für die Zuschauer war es sicher ein attraktives Spiel aber für mich als Trainer haben wir heute nicht optimal gespielt. Zu viele Einzelaktionen, zu viele Abspielfehler und Scheibenverluste und dadurch viele Konterchancen für Dornbirn. Im letzten Drittel haben wir uns überhaupt nicht an unseren Gameplan gehalten und wurden bestraft. Die Dornbirner haben gekämpft wie die Löwen und am Ende haben sie nicht unverdient gewonnen. Letztendlich bin ich froh, dass wir einen Punkt geholt haben.“

Dornbirner Eishockey Club – UPC Vienna Capitals 4:3 n.P. (0:1,1:0,2:2,1:0)
Tore: Feichtner (37.,54.), Mitchell (48.), Aquino (65./PP); bzw. Fortier (6.), Keller (47.), Blatny (55.)


Zurück