Dezimierte Caps unterliegen dem KAC 0:2

Die UPC Vienna Capitals haben ihr Auswärtsspiel in Klagenfurt verloren. Die stark ersatzgeschwächten Wiener lieferten dem Rekordmeister einen aufopferungsvollen Kampf und verloren die Partie erst in der Schlussphase des Spiels.

Headcoach Jim Boni war vor Spielbeginn aufgrund von Verletzungen abermals dazu gezwungen, die Formationen zu ändern. Nach den Ausfällen der Verteidiger Cuma und Klimbacher beorderte Boni Mario Fischer in die Defensive. Seinen Platz in der Reihe neben Andreas Nödl und Danny Bois nahm Rückkehrer Rafael Rotter ein. Die ersatzgeschwächten UPC Vienna Capitals präsentierten sich in der Klagenfurter Stadthalle trotz der Ausfälle selbstbewusst. Sie hatten in den Anfangsminuten auch die besseren Chancen als die rot-weißen Gastgeber. Niki Hartl traf im Powerplay nur die Außenstange, Kurtis McLean nutzte einen harten Pass von Matt Dzieduszycki (er war hinter dem Tor postiert) nicht. Youngster Felix Maxa stellte sich ebenso wie Michael Schiechl – der einen Fehlpass in der neutralen Zone nutzte – beim Klagenfurter Schlussmann Tuokkola vor. Ab der 10. Minute wurden die Gastgeber gefährlicher. Sie kreierten eine Reihe von hochqualitativen Einschussmöglichkeiten – so wie etwa Jamie Lundmark, Manuel Geier (mit Stangenschuss), Oliver Setzinger oder Manuel Ganahl. Doch die Wiener achteten auf die Rebounds – und Nathan Lawson war im Caps-Tor stets Herr der Lage. Unmittelbar vor der ersten Pausensirene hätten wiederum die Wiener in Führung gehen können. Doch sowohl die Weitschüsse von Niki Hartl und Troy Milam fielen nicht platziert genug aus – so endete der erste Abschnitt torlos.

Auch im zweiten Abschnitt gelang den Teams kein Treffer. Möglichkeiten gab es aber auf beiden Seiten. Beim KAC fand Manuel Ganahl die größte Torchance vor, sein Distanzschuss traf nur das Lattenkreuz. Thomas Kochs Doppelchance wurde von Nathan Lawson mit der Schulter pariert. Oliver Setzingers Distanzschuss nach einem schwachen Wechsel der Wiener war zu zentral ausgeführt. Die UPC Vienna Capitals wurden in Unterzahl gefährlich. Danny Bois profitierte von einem Lundmark-Fehler und fuhr mit Julian Großlercher einen 2on1-Turnover, sein Schuss fiel aber zu harmlos aus. Troy Milam konnte ein Breakaway – er hatte den Puck unmittelbar nach Verlassen der Strafbox bekommen – ebenso nicht nutzen. Die Schiedsrichter Warschaw und Trilar schickten im Mitteldrittel zwei Spieler vorzeitig unter die Dusche. Kapstad checkte Rafael Rotter gegen den Kopf. Andreas Nödl wollte sich daraufhin bei Kapstad revanchieren. Es entstand ein Gerangel, aber keine Rauferei. Die Unparteiischen sprachen zwei Spieldauerdisziplinarstrafen aus – eine weitere Schwächung im ohnehin stark dezimierten Kader der UPC Vienna Capitals.

Torhüter Nathan Lawson bestätigte in der 46. Spielminute einmal mehr seine Hochform – er parierte einen Penalty Shot von Stefan Geier (Florian Iberer hatte ihn bei einem Solo behindert) souverän. Ebenso drei Minuten später als Patrick Harand die Caps-Defensive überraschte, nicht jedoch den Wiener Schlussmann. Unmittelbar nachdem eine Strafe gegen Kapitän Phil Lakos überstanden wurde, war Lawson dann aber doch geschlagen: Jamie Lundmark nutzte einen Geier-Rebound (nach Desantis-Schuss) zum 1:0 für den KAC sechs Minuten vor der Schlusssirene. Als die Caps trotz Unterzahl (Rotter war wegen Hakens auf der Strafbank) alles riskierten, stellte Verteidiger Popovic 70 Sekunden vor Spielende den 2:0-Endstand her.

Statement Headcoach Jim Boni:

„ Es ist frustrierend, wenn du 55 Minuten in Klagenfurt die Partie offen hältst und am Ende ohne Punkte dastehst. Ohne Torerfolg kann man nicht gewinnen, das muss uns klar sein. Wir sind derzeit einfach nicht gut genug. Sicherlich auch wegen der vielen Ausfälle, wir haben derzeit sicherlich auch ein Kraftproblem“.

UPC Vienna Capitals spielten mit: Lawson – Fraser/Lakos, Iberer/Milam, Fischer/Pretnar, Peter – Whitmore/McLean/Dzieduszycki, Nödl/Bois/Rotter, Gamache/Schiechl/Hartl, Großlercher/Maxa/Nißner.

EC KAC vs. UPC Vienna Capitals 2:0 (0:0, 0:0, 2:0)