Dezimierte Caps schlagen Meister Salzburg

25.11.2022 21:33 Uhr

Die stark dezimierten spusu Vienna Capitals feiern am Freitag-Abend einen wichtigen 3:0-Sieg gegen Meister EC Red Bull Salzburg. Nach einem torlosen ersten Drittel fällt der Führungstreffer für die Wiener im Powerplay. Patrick Antal bezwingt Salzburg-Goalie David Kickert mit der Rückhand (22.). In der 34. Minute erhöht Max Zimmer nach einer sehenswerten Kombination auf 2:0. Das Tor zum Endstand erzielt Matt Bradley ins leere Tor (60.). Die Wiener bleiben mit 33 Punkten in der Tabelle auf Platz sieben. Der Hauptstadtverein der win2day ICE Hockey League trifft am Sonntag im Puls-24-Livespiel auf die Moser Medical Graz99ers. Spielbeginn ist um 16:30 Uhr.

Mit Sascha Bauer, Christof Kromp, Chad Krys, Alexander Maxa, Yannic Pilloni, James Sheppard und Alex Wall fehlten den Wienern gleich sieben Spieler. Dadurch mussten die Wiener den verliehenen Timo Pallierer aus Kitzbühel zurückholen. Nils Granitz und Daniel Aschauer, die normalerweise dem U20-Team angehören, feierten ihre Debüts in der win2day ICE Hockey League. Die Defensive, die vom zurückkehrenden Kapitän Mario Fischer verstärkt wurde, bestand zur Gänze aus Österreichern. Im Tor übernahm Bernhard Starkbaum wieder für Stefan Stéen. Die erste Chance des Spiels fand Andrew MacWilliam vor, der seinen Schuss jedoch zentral auf Starkbaum feuerte. Im Gegenzug hätte sich beinahe eine Top-Chance der Wiener ergeben, doch der Querpass von Matt Bradley zu Max Zimmer wurde abgefangen. In der 6. Minute versuchte Bradley einen Schuss der Caps ins Tor abzufälschen, doch Salzburg-Goalie David Kickert war zur Stelle. In Minute acht versuchte Niki Hartl einen Wrap-Around, doch Kickert konnte parieren. Wenige Sekunden später beförderte Zimmer einen Pass zu Rafael Rotter vor das Gehäuse, doch Kickert konnte auch den nachfolgenden Schuss entschärfen. Ein langes Zuspiel aus der Salzburger Defensive gelangte in Minute neun zum anlaufenden Luca Auer, doch Starkbaum konnte mit einem wichtigen Save aufwarten. Eine Minute später parierte der Caps-Goalie gegen Tim Harnisch. Eine schöne Kombination zwischen Bradley und Rotter konnte Ersterer in der elften Minute nicht in einen Torerfolg ummünzen. Lukas Kainz schoss in der 12. Minute direkt auf Ex-Caps-Goalie Kickert. Chay Genoway versuchte in der 13. Minute Starkbaum mit einem Schuss durch den Verkehr zu überlisten, doch der Tormann des ÖEHV-Nationalteams fing sicher. In der 14. Minute schickten die Refs Benjamin Nissner wegen Haltens auf die Strafbank. Auf den Spielstand hatte die erste Überzahlgelegenheit der Wiener keine Auswirkungen. In der 17. Minute musste Nissner nach einem Check gegen Starkbaum wegen Behinderung erneut auf die Strafbank. Auch dieses Powerplay konnten die Wiener nicht in einem Treffer umwandeln. Nach Ablauf der Strafe gab es ein Gerangel hinter dem Salzburger Tor. Zimmer und Paul Stapelfeldt mussten je für zwei Minuten wegen übertriebener Härte auf die Strafbank. Peter Schneider versuchte im Vier-gegen-Vier die Scheibe ins von Starkbaum abgedeckte rechte untere Eck zu drücken, scheiterte aber. Mit Schlusspfiff wurde es kontrovers. Ganoway zog mit Ertönen der Sirene ab, der Puck schlug hinter Starkbaum im Tor ein. Nach Videoüberprüfung wurde dem Treffer die Gültigkeit verweigert.

Kurz nach Ende des Vier-gegen-Viers gab es das nächste Powerplay für die Caps. Dominique Heinrich wurde wegen Crosschecks auf die Strafbank geschickt (22). In diesem Powerplay fiel der Führungstreffer für die Wiener. Patrick Antal bezwang Kickert mit der Backhand (22.). Das Spiel beruhigte sich in den darauffolgenden Minuten merklich. In der 28. Minute scheiterte Ganoway gleich doppelt an Starkbaum. Zwei Minuten später feuerte Antal einen Schuss neben das Gehäuse. Nach einem Querpass von Bradley auf Rotter in der 32. Minute konnte sich Kickert mit einem weiteren Save auszeichnen. Die Wiener hatten in dieser Phase eindeutig Oberwasser, ließen den Salzburgern kaum Raum für Entlastung. In der 34. Minute erhöhten die Wiener nach einer fantastischen Kombination durch Lukas Piff, Bradley und Vollstrecker Zimmer. Nur eine Minute später vergab Niki Hartl eine goldene Torchance nach Querpass. Der Puck landete neben dem Tor. Wenige Sekunden später musste Fischer für zwei Minuten in die Kühlbox. Das Powerplay der Mozartstädter konnte für Gefahr sorgen, beispielsweise mit einem Schuss von Peter Schneider. Doch auch die Wiener hatten ihre Chancen. In der 36. Minute musste Kickert bei einem Schuss von Hartl zupacken. Das Powerplay verstrich letztendlich ohne Torerfolg. Eine Minute später konnte Starkbaum einen gefährlichen Schuss von Heinreich parieren. Einen Konter durch Nikolai Meyer konnte Dominic Hackl nur mit einem Stockschlag behindern. Dafür musste der Verteidiger für zwei Minuten in die Kühlbox.

Den Großteil des Powerplay spielten die Gäste im Schlussdrittel aus. Mehrere Schüsse prüften die Standfestigkeit von Starkbaum, der nicht enttäuschte. Der Meister erhöhte das Tempo spürbar. In der 43. Minute rettete bei einem Schuss von Nissner die Stange. Hubers Schuss in der 46. Spielminute konnte Starkbaum sicher halten. Wenige Sekunden später lag der Caps-Goalie nach einem Save auf dem Eis, Nissner verfehlte mit seinem anschließenden Schuss den Kasten. In der 47. Minute scheiterte Bradley mit einem Schuss aus nächster Nähe an Kickert. Ein Schuss von Pallierer von der linken Bande landete eine Minute später im Außennetz. Würschls Schuss kurz darauf wurde von den Salzburgern geblockt. In der 50. Minute eine Doppelchance für die Wiener: Erst scheiterte Preiser an Kickert, in weiterer Folge verfehlte Prokes das Tor. Ein Schuss von Zimmer in der 51. Minute fand zwar den Weg durch den Verkehr vor Kickert, doch der Salzburg-Goalie war zur Stelle. Prokes prüfte den ehemaligen Caps-Goalie nur eine Minute später mit einem Schuss, den Kickert hielt. In der 56. Minute gab es noch eine Überzahlgelegenheit für die Gäste. Bei den Caps waren zu viele Spieler auf dem Eis. Prokes verbüßte die Strafe. Die beste Chance dieser Powerplay-Phase hatte Armin Preiser, der in der 57. Minute vor Kickert auftauchte, aber vergab. Wenige Sekunden später wurde der numerische Vorteil der Salzburger vergrößert. Jérémy Grégoire musste wegen Beinstellens auf die Strafbank. Mit 3:23 verbleibenden Minuten nahmen die Gäste Kickert vom Eis, doch gegen nur drei Wiener konnten die sechs Salzburger nichts ausrichten. Auch Grégoire kehrte zurück, ohne dass die Mozartstädter anschreiben konnten. Den Schlussstrich unter eine geschlossen ansprechende Mannschaftsleistung der Wiener zog Bradley mit seinem Treffer ins leere Tor (60.). Caps-Goalie Starkbaum erreichte mit seinen 28 Saves sein erstes Saison-Shutout. Die Wiener gaben 34 Schüsse auf das gegnerische Tor ab.

spusu Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)

Tore CAPS: Patrick Antal (22./PP), Max Zimmer (34.), Matt Bradley (60./EN)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #29 Bernhard Starkbaum | #26 Stefan Stéen

1. Linie: #50 Mario Fischer, #5 Dominic Hackl - #22 Max Zimmer, #77 Matt Bradley, #6 Rafael Rotter

2. Linie: #2 Lukas Piff, #73 Niklas Würschl - #10 Patrick Antal, #25 Jérémy Grégoire, #96 Niki Hartl

3. Linie: #40 Bernhard Posch, #20 Nico Brunner - #19 Lukas Kainz, #70 Radek Prokes, #3 Armin Preiser

4. Linie: #54 Timo Pallierer, #69 Leon Widhalm - #33 Mathias Böhm, #53 Nils Granitz, #55 Daniel Aschauer

 

Statement Dave Barr, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

„Das war heute eine runde Mannschaftsleistung. Im ersten Drittel hatten wir ein paar Probleme und haben den einen oder anderen Turnover begangen. Das haben wir im zweiten und dritten Drittel abgestellt. Wir haben tolle Leistungen unserer Jungs bekommen. Das war ein großartiger Sieg für die Mannschaft mit einigen Blocks im Fünf-gegen-Drei am Ende des Spiels. Starkbaum war vom ersten bis zum dritten Drittel brillant. Wir hatten heute eine rein österreichische Verteidigung. Alle haben eine tolle Leistung gezeigt. Wir haben einige unerfahrene Spieler, die heute viele Minuten bekommen haben. Auch sie haben heute einen guten Job gemacht. Es hat Spaß gemacht, hinter der Bande zu stehen. Die Jungs haben sich bei geglückten Spielzügen angefeuert.“

Statement Bernhard Starkbaum, Tormann der spusu Vienna Capitals

„Es war ein sehr gutes, sehr kampfbetontes Spiel. Wenn wir uns das Spiel über 60 Minuten ansehen, haben wir auch Glück gehabt. Vor allem im ersten Drittel, dass es sich um den Bruchteil einer Sekunde nicht ausgegangen ist. Wir haben hart gearbeitet, unsere Taktik gut umgesetzt und verdient gewonnen. Es ist schön, wenn man ein Shutout hat, aber das Wichtigste ist, dass das Team Erfolg hat. Mit ist lieber, wir gewinnen 5:4 als wir verlieren 1:2. Das Wichtigste ist, dass wir die Punkte heute dabehalten können. Darauf gilt es aufzubauen. Stéen und ich versuchen unseren Teil dazu beizutragen. Wir haben im Moment viele Ausfälle. Man hat aber gesehen, die jungen arbeiten hart, bestätigen ihre guten Leistungen und haben auch ihren Platz in der Mannschaft verdient. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft gewinnen.“

Die kommenden Spiele der spusu Vienna Capitals

Datum

Face-Off

Heim

Gast

So., 27.11.

16:30

Moser Medical Graz99ers

spusu Vienna Capitals

Di., 29.11.

19:15

spusu Vienna Capitals

HCB Südtirol Alperia

Fr., 02.12.

19:15

spusu Vienna Capitals

Migross Supermercati Asiago Hockey

So., 04.12.

16:30

spusu Vienna Capitals

EC iDM Wärmepumpen VSV

So., 11.12.

17:30

Steinbach Black Wings Linz

spusu Vienna Capitals

 

Caps und Wiener Städtische starten Caps4All

Dass die viel beschworene Caps-Family stets zusammenhält, ist allseits bekannt. In schwierigen Zeiten sogar noch mehr als sonst, daher starten die spusu Vienna Capitals in Zusammenarbeit mit Hauptpartner Wiener Städtische die Aktion Caps4all. Für dieses Projekt wurde über den Sommer in Absprache mit der Arbeitsgruppe Caps-Fans und dem Feedback der FanvertreterInnen eine eigene Onlineplattform erstellt. Damit möchten die Caps und Wiener Städtische sicherstellen, dass Fans, die aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu uns in die STEFFL Arena kommen können, eine Chance dazu bekommen. Personen, die sich aus nachvollziehbaren wirtschaftlichen Gründen den Besuch eines Caps-Heimspiels nicht leisten können, können sich auf der Onlineplattform von Caps4All registrieren. Freigeschaltete User können aus einer Vielzahl an vorgegebenen ICE-Duellen der spusu Vienna Capitals maximal vier Spiele auswählen, für welche die Tickets dann stark vergünstigt verfügbar sind. Die Anmeldung zu Caps4All ist HIER möglich, HIER werden die wichtigsten Fragen zu Caps4All beantwortet.


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