Das VSV-Tor blieb zu lange versperrt: 1:4-Niederlage

29.10.2013 21:55 Uhr

Nach vier Siegen endet die Siegesserie der UPC Vienna Capitals im Heimspiel gegen die Villacher Adler – die Draustädter demonstrierten vor 4.850 Fans Effizienz vor dem gegnerischen Tor und gewannen dank cleverem Spiel mit 4:1 (Gesamtschussverhältnis 40:23 für die UPC Vienna Capitals).

Eine beeindruckende Bilanz der UPC Vienna Capitals wurde von den Draustädter Gästen schon in der Startphase des Spiels gebrochen: Zum ersten Mal seit 15.09.2013 verloren die Wiener einen ersten Spielabschnitt - und das obwohl die Wiener das Eröffnungsdrittel mehrheitlich in der Villacher Zone verbrachten. Denn die Caps starteten fulminant und druckvoll, vergaben Chancen im Minutentakt. So hatten etwa Justin Keller (scheiterte mit seinem Bauerntrick), Niki Hartl, Justin Fletcher, François Fortier und Benoit Gratton eine frühe Führung auf der Schaufel. Wer freilich diese Vielzahl an Einschussmöglichkeiten ungenützt verstreichen lässt, lädt den Gegner zu einem Führungstreffer ein. Den Villachern genügten nur rund 30 Sekunden Powerplay, ehe Curtis Fraser einen missglückten Befreiungsversuch aus dem eigenen Slot zum 0:1 aus Wiener Sicht nutzte.

Auch im Mitteldrittel änderte sich nichts am Spielgeschehen: Die Caps mit deutlich mehr Offensivakzenten, aber zu wenig Effizienz im Abschluss. So etwa Rafael Rotter, der unmittelbar nach Wiederbeginn Pech hatte, einen Rebound nach eigenem Schuss nicht im Villacher Tor unterzubringen, oder Marcus Olsson, der einen Pass von Benoît Gratton in den Slot bekam, aber dann am hervorragend disponierten Jean Philippe Lamoureux scheiterte. Die Villacher waren vor allem im Power Play stark – unmittelbar nach Auslaufen einer numerischen Überlegenheit war es ein Geniestreich von John Hughes auf Marco Pewal, der zum 0:2 führte – dies war die Vorentscheidung. Die UPC Vienna Capitals wirkten kurz geschockt, haderten in weiterer Folge mit nicht vorhandenem Spielglück, etwa als Jamie Fraser an der Schulter Lamoureux’ hängen blieb.

Das Caps-Kombinationsspiel klappte, leider jedoch nur bis zum letzten Pass. Mit Fortdauer des Spiels mischte sich Frustation ins Wiener Spiel. Villach hingegen agierte clever, sorgte seinerseits in schnörkellos vorgetragenen Kontern immer wieder vor Gefahr vor Matt Zaba. Einer dieser Breakaways wurde von John Hughes dann in der 55. Spielminute zur 0:3-Vorentscheidung genutzt. Ex-Cap Daniel Nageler erhöhte schließlich noch mit einem Shorthander auf 0:4, Mario Fischer zeichnete in der 59. Spielminute für den Wiener Ehrentreffer verantwortlich. Letztlich sollte sich eine Statistik wieder bestätigen: Immer dann, wenn die Caps den ersten Spielabschnitt verlieren, gelingt den Wienern kein Sieg (wie am 15.09.2013 beim 0:3 gegen Fehervar). Für die UPC Vienna Capitals gibt es jedoch im Lokalderby gegen den HC Znojmo am Freitag die Gelegenheit, eine neue Siegesserie zu beginnen.

Statement Headcoach Tommy Samuelsson:

„Wir waren 40 Minuten die bessere Mannschaft, haben aber heute einfach kein Tor erzielt. Es war leider so, dass sich bei einer Vielzahl an so vielen vergebenen Chancen etwas Frust hinzumischt und so hat Villach den Sieg im letzten Drittel auch absichern können. Die spielentscheidende Szene war für mich das 0:2 unmittelbar nachdem unsere Strafe abgelaufen war. Mit der 2-Tore-Führung im Rücken wurden die Gäste immer stärker“.

UPC Vienna Capitals spielten mit:

Zaba – Fraser/Matheson, Veideman/Fletcher, Klimbacher/Peter, Schweda – Fortier/Gratton/Olsson, Ferland/Ouellette/Schlacher, Keller/Schiechl/Rotter, Puschnik/Fischer/Hartl, Seidl.


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