Das nächste Endspiel – In Graz kann bereits Vorentscheidung über Playoff fallen

11.02.2012 12:43 Uhr

In der Qualifikationsrunde für die Playoffs geht es für die UPC Vienna Capitals Schlag auf Schlag. Weniger als 48 Stunden nach dem 4:2-Sieg gegen den VSV müssen die Capitals am Sonntag bei den Moser Medical Graz 99ers zum nächsten „Endspiel“ antreten (17.30 Uhr). Mit einem Sieg nach 60 Minuten könnten die Wiener einen Riesenschritt Richtung Playoffs machen. Dementsprechend fokussiert treten die Capitals die Reise nach Graz an.

„Für uns ist es wie ein Game 7“
Headcoach Tommy Samuelsson hatte am Samstag ein lockeres Training angesetzt, Bewegung und Powerplay-Übungen waren angesagt. Die Stimmung in der Mannschaft ist ausgezeichnet, alle sind sich der großen Chance bewusst, die sich am Sonntag in Graz bietet: „Wir müssen jetzt noch zwei Spiele gewinnen, um uns für die Playoffs zu qualifizieren“, fasst Kapitän Benoit Gratton die Situation zusammen. „Wir haben die Chance, die teilweise schlechten Leistungen während der Saison vergessen zu machen, und das wissen alle Spieler. Wir gehen in das Spiel, wie wenn es ein Game 7 wäre, wir müssen wieder alles geben und mit Selbstvertrauen spielen. Graz wird hart kommen, aber wir werden dagegen halten und selbst Druck ausüben. Für beide Mannschaften geht es um alles, daher wird es bis zum Schluss eng bleiben.“

„Cap of the Year“
Eine besondere Ehre war für Benoit Gratton die Auszeichnung zum „Cap of the Year“, die dem Kanadier am Samstag nach dem VSV-Spiel zuteil wurde. Gratton wurde vom Fanklub Icefire zum besten Spieler der Capitals in der Saison 2011/12 gewählt. Der Caps-Kapitän ist damit der einzige Spieler, der diese Fan-Abstimmung zweimal für sich entscheiden konnte. „Das war natürlich ein besonderer Moment für mich, diese Trophäe in der vollen Halle überreicht zu bekommen. Auch wenn man bedenkt, dass die Saison heuer sehr schwer war, und viele Tiefen hatte. Ich bin stolz, von so einem tollen Publikum zum besten Spieler gewählt worden zu sein.“

Kleine Details werden entscheiden
Headcoach Tommy Samuelsson sprach nach dem Samstag-Training noch einmal eindringlich mit seinen Spielern. Nach der Einheit wurde auf dem Eis ein Kreis gebildet und die Truppe schwor sich auf das Spiel in Graz ein: „Wir haben jetzt eine gute Stimmung in der Mannschaft“, sagt Tommy Samuelsson, „allen ist bewusst, das das nächste Spiel das wichtigste ist. Kleine Details können entscheiden, ob man ein Tor schießt, oder eines bekommt. In solch einer Phase der Meisterschaft setzen sich nur jene Teams durch, die mental stark sind. Das habe ich meinen Spielern gesagt. Und wir müssen mutig spielen – das ist in dieser Phase besonders wichtig. Die Mannschaft hat das in den letzten Spielen umgesetzt, daher bin ich überzeugt, dass wir auch in Graz bestehen können.“


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