COACH'S CORNER - mit Head-Coach Serge Aubin

09.03.2017 11:23 Uhr

Seit gestern Abend steht mit dem HCB Südtirol der Halbfinal-Gegner der UPC Vienna Capitals fest. Das erste Duell in der Best-Of-Seven Serie steigt am Dienstag (19:45 Uhr, Tickets HIER) zu Hause in der Albert-Schultz-Halle. Im COACH’S CORNER lässt Head-Coach Serge Aubin die Viertelfinal-Play-off-Serie nochmals revuepassieren und gibt einen Ausblick auf die kommenden Trainingstage sowie den nächsten Gegner HCB Südtirol.

Serge, gestern wurde das Training wieder aufgenommen. Wir blicken trotzdem nochmals zurück auf die Viertelfinalserie. Wie lautet Dein Fazit zum 4:0-Sweep gegen den HC Innsbruck?

„Ich denke, dass wir zufrieden sein können. Die Leistung hat in jedem der vier Spiele gepasst. Gleichzeitig haben wir immer ein Rezept gefunden die Partie zu entscheiden. Die 3-fache Overtime in Spiel zwei war sicherlich ein Highlight und unsere Special-Teams haben gut funktioniert. Es war viel Positives in der Serie mit dabei.“

Du warst als Head-Coach der Freezers mit Hamburg bereits im Play-off und bist damals an Düsseldorf in der ersten Runde gescheitert. Das 4:0 gegen Innsbruck war für Dich somit der erste Aufstieg in einer Play-off-Serie als Trainer. Wie hast Du ihn emotional erlebt?

„Für mich ist das Business-As-Usual. Ich bin schon so lange im Eishockeygeschäft und habe als Spieler als auch Trainer einiges kennengelernt. Es ist gut, dass wir den Sprung in die nächste Serie geschafft haben und wir haben auch sicher dort Chancen weiterzukommen. Aber wir müssen im Hier und Jetzt leben und da gibt es noch immer einiges zu verbessern.

Wo zum Beispiel muss sich das Team verbessern?

„Je weiter du kommst, desto wichtiger ist es auf Details zu achten. Wir können uns in der Defensive sicher steigern. Die Leistungen waren bereits gut, aber es gibt durchaus noch Raum, wo wir zulegen können. Das müssen wir auch, damit wir die nächste Hürde nehmen. Ebenfalls wird es wichtig sein gesund zu bleiben und meine Burschen müssen natürlich die Chancen nützen, die sie bekommen.“

Die nächste Hürde heißt Bozen. Du hast die Füchse zuletzt in ihrer Viertelfinalserie beobachtet – was ist Dir aufgefallen? 

„Gegen Bozen ist es nicht leicht zu spielen. Die Serie gegen Linz hat gezeigt, dass die Füchse defensiv extrem gut stehen. Darüber hinaus verfügen sie mit Marcel Melichercik über einen Goalie, der immer wieder Glanzparaden auspackt. Wir sind, wie schon gegen Innsbruck, auf eine lange Halbfinal-Serie und einen harten Kampf eingestellt. Es wird schwierig, keine Frage.“

Du hast Deinen Cracks Montag und Dienstag frei gegeben. Seit gestern steht ihr wieder auf dem Eis und schuftet in der Kraftkammer. Worauf liegt in den kommenden Tagen, bis zum ersten Halbfinalspiel am Dienstag, der Fokus?

„Wir werden sowohl auf als auch abseits des Eises unsere Trainingseinheiten abspulen. Die paar Tage mehr Zeit geben uns die Möglichkeit kleinere Verletzungen auszukurieren. Gleichzeitig dürfen wir aber nicht aus dem Play-off-Modus hinauskippen. Es gilt daher im Training das Tempo und die Intensität hoch zu halten. Es wird auf dem Eis auch in den nächsten Tagen ordentlich zur Sache gehen. Vieles ist auch Kopfsache. Wenn Du dich mental darauf einstellst, dann gehst Du auch im Training – ähnlich wie im Spiel – an Deine Grenzen. Ich mache mir diesbezüglich keine Sorgen. Wir haben in den vorangegangenen Pausen immer gezeigt, dass wir diese gut überstehen.“


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