Captain Nödl fixiert Overtime-Sieg

Die Vienna Capitals benötigen nur noch einen Sieg, um in das Play-Off-Halbfinale einzuziehen. Der Titelverteidiger der Erste Bank Eishockey Liga gewann auch das dritte Viertelfinalduell mit dem HC Innsbruck. Wie schon am Sonntag fiel die Entscheidung erst in der Overtime. Das Goldtor zum 4:3-Heimsieg erzielte Captain Andreas Nödl in der 64. Minute. Die Vienna Capitals sind somit schon seit 15 Play-Off-Spielen in Serie ungeschlagen. Am Freitag steigt in Innsbruck Spiel 4 (Face-Off: 19:15 Uhr, Caps-LiveTicker).

HIER geht es zu den PLAY-OFF-TICKETS für die HEIMSPIELE der Vienna Capitals

Head-Coach Serge Aubin muss auf Sascha Bauer, Ali Wukovits und Riley Holzapfel verzichten. Das Tor der Vienna Capitals hütet, wie schon in den ersten beiden Play-Off-Duellen, Jean-Philippe Lamoureux.

Die Anfangsphase bietet wenig Höhepunkte. Auf Seiten der Vienna Capitals tasten sich Peter Schneider im Alleingang (3. Min.) und Taylor Vause, mit einem Schuss aus halbrechter Position (5. Min.), ans Tor der Gäste heran. In Minute acht muss Lamoureux erstmals ernsthaft eingreifen. Bei einem Turnover rettet der Caps-Goalie im Eins-gegen-Eins gegen einen Innsbrucker (8. Min.). Bei beiden Teams fehlt die Präzision. In Minute 13 jubelt die mit 4.450 Zuschauern gefüllte Albert-Schultz-Eishalle zum ersten Mal. Tyler Cuma passt aus dem Hinterhalt mit Übersicht ideal in den Slot auf Andreas Nödl. Der völlig freistehende Caps-Captain hat keine Mühe die Scheibe am überraschten Gäste-Goalie Patrik Nechvatal ins Tor zum 1:0 zu schieben (13. Min.). Kurz darauf geht bei einem Check eine Scheibe zu Bruch. Nach 20 Minuten Reparatur-Pause wird die Partie fortgesetzt. Wien übersteht in der Folge die erste Unterzahl ohne Probleme (2-Minuten-Strafe für Phil Lakos wegen Behinderung) und kommt wenig später zur nächsten guten Möglichkeit. Wieder wird Nödl vor dem Tor mit einem Pass aus der Distanz angespielt. Diesmal kann der ehemalige NHL-Legionär die Scheibe in aussichtsreicher Position aber nicht unter Kontrolle bringen (18. Min.). Ein Fehlpass von Niki Hartl ermöglicht den Haien den überraschenden Ausgleich. Andrew Yogan erzielt im Break-Away staubtrocken das 1:1 (19. Min.).

Aufgrund des Scheibenbruchs und der dadurch entstandenen Verzögerung beginnt das zweite Drittel bereits nach nur einer Minute Pause. In Minute 23 haben die Haie die Partie gedreht. Andrew Clark bringt die Gäste mit einem Backhandschuss mit 2:1 in Führung (23. Min.). Die Vienna Capitals wollen den Ausgleich. Im Vier-gegen-Vier (Philipp Lindner und Ryan McKiernan sitzen jeweils zwei Minuten in der Kühlbox) versucht es Vause mit dem Bauerntrick, Nechvatal lässt sich jedoch nicht überlisten (29. Min.). Die Haie bleiben weiter brandgefährlich. Sacha Guimond hämmert die Scheibe an die linke Stange (34. Min.). Kurz vor der zweiten Drittelpause muss Nödl wegen Haltens für zwei Minuten in die Kühlbox. Ausgerechnet in Unterzahl führt eine schöne Kombination zum 2:2-Ausgleich für die Hausherren. Kyle Klubertanz vollendet einen Konter, nach Pass von Brandon Buck, 36 Sekunden vor der Pausensirene (40. Min., SH).

Im Schlussdrittel drängen die Vienna Capitals auf die Führung. Fischer trifft das Außennetz (43. Min.), Emil Romig sorgt mit einem scharfen Querpass in den Slot für Gefahr (44. Min.), und Rotter kommt bei einer Rebound-Möglichkeit, nach einem Schuss von Vause, nur um Zentimeter zu spät (44. Min.). Den nächsten Treffer erzielen allerdings die Gäste. Mitch Wahl drückt im Powerplay (2-Min.-Strafe für Rotter wegen Stockschlags) aus kurzer Distanz die Scheibe zum 3:2 über die Linie (51. Min.). Das Team von Head-Coach Serge Aubin reagiert wütend und will sofort den Ausgleich. Vause scheitert noch an Nechvatal. Im nächsten Spielzug versenkt McKiernan, nur 51 Sekunden nach dem Gegentreffer, einen seinen gefürchteten Blueliner zum 3:3 (51. Min.). Vier Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit wird erneut ein Distanzschuss von McKiernan gefährlich im Slot abgefälscht (56. Min.), Schneider scheitert kurz darauf im Break-Away an Nechvatal (57. Min.). Wien drückt, wird aber nicht erlöst. Buck trifft das Außennetz (59. Min.), Tessier kann eine Vorgabe von Romig nicht nutzen (59. Min.).

Wie schon am Sonntag geht das Spiel in die Overtime. Nechvatal ist bei einem Distanzschuss von Fraser noch auf dem Posten (63. Min.). Eine Minute später sorgt Nödl mit seinem vierten Play-Off-Treffer, dem zweiten an diesem Abend, für die Entscheidung (64. Min.).

Vienna Capitals - HC Innsbruck 4:3 i. OT (1:1, 1:1, 1:1, 1:0)

Tore Caps: Andreas Nödl (13., 64. Min.), Kyle Klubertanz (40. Min., SH), Ryan McKiernan (51. Min.)

Tore HCI: Andrew Yogan (19. Min.), Andrew Clark (23. Min.), Mitch Wahl (51. Min.)

Line-Up Vienna Capitals

Goalies: #1 Jean-Philippe Lamoureux / #30 David Kickert

1. Linie: #19 Tyler Cuma, #49 Kyle Klubertanz– #36 Jerry Pollastrone, #93 Brandon Buck, #3 Peter Schneider

2. Linie: #2 Aaron Brocklehurst, #58 Ryan McKiernan - #28 Andreas Nödl (C), #91 Taylor Vause, #6 Rafael Rotter

3. Linie: #44 Jamie Fraser, #4 Phil Lakos - #50 Mario Fischer, #90 Kelsey Tessier, #14 Patrick Peter

4. Linie: #5 Dominic Hackl, #8 Richard Schlögl - #13 Emil Romig, #70 Benjamin Nissner, #96 Niki Hartl

Statement Serge Aubin, Head-Coach Vienna Capitals

„Es war ein schwieriges Spiel. Beide Teams haben hart gekämpft. Wir haben ein paar Turn-Overs zugelassen und dafür auch den Preis gezahlt. Mir hat sehr gefallen wie meine Mannschaft heute den Sieg wollte. Innsbruck steht defensiv sehr gut und ist offensiv brandgefährlich. Oft fehlen nur Zentimeter und entscheiden über Sieg oder Niederlage. In der Overtime schleicht sich oft mentale Müdigkeit ein, aber meine Jungs sind fokussiert geblieben und haben im richtigen Augenblick den entscheidenden Spielzug erfolgreich vollendet. Jetzt führen wir mit 3:0 in der Serie und werden alles daran setzen, dass wir am Freitag den Sack zumachen.“

Den Vienna Capitals fehlt somit nur noch ein Sieg, um ins Play-off-Halbfinale aufzusteigen. Am Freitag hat Wien den ersten Matchpuck, in Spiel 4 auswärts in Innsbruck. Das Team von Head-Coach Serge Aubin macht sich am Donnerstag auf den Weg in die Tiroler Landeshauptstadt. Face-Off ist am Freitag um 19:15 Uhr (live im Caps-LiveTicker). Tickets für die Play-Off-Heimspiele der Vienna Capitals gibt es in allen Vorverkaufsstellen, im WIEN TICKET Callcenter 01 58885, an der Abendkassa und online HIER.

Spieltermine der Vienna Capitals in der Play-Off-Viertelfinal-Serie

* Falls nötig

Für Familien haben die Vienna Capitals auch bei den Heimspielen in den Play-Offs mit dem „Erste Bank Family Sektor“ ein besonderes Angebot. In diesem eigenen Bereich (Süd, 2. Rang) erhalten Kinder bis 10 Jahre ein gratis Ticket, Kinder von 11 bis 14 Jahren zahlen EUR 5 pro Ticket. Erhältlich sind diese Tickets in allen Erste Banken, an der Abendkassa, sowie beim CS Hockey Store.

*** Sichere Dir bei den Play-Off-Heimspielen der Vienna Capitals zusätzliche "Caps Points". Alle Informationen findest Du HIER. ***