Nach zuletzt zwei Siegen hintereinander ist das Selbstvertrauen bei den UPC Vienna Capitals vollends in die Kabine zurückgekehrt – dieses soll mit dem zweiten Heimspiel an dem Wochenende weiter gestärkt werden, auch wenn mit Fehervar ein Spitzenteam im Eissportzentrum Kagran gastiert.
Zwölf Tore in zwei Spielen – die Capitals-Offensive ist zurück. „Wir haben nichts verändert, jetzt gehen halt die Schüsse rein“, merkt Jonathan Ferland, an der Lippe genäht, als Antwort auf die Frage nach dem Ende der Torflaute trocken an. Nichts desto Trotz gelang es keinem anderen Team in den vergangenen beiden Runden, so viele Tore zu erzielen – auch ein teaminterner Bestwert in der bisherigen Saison 2014/15. „Das ist gut fürs Selbstvertrauen“, meint Headcoach Tom Pokel. Gut dafür waren aber auch die zwei Punkte nach dem 5:3-Heimerfolg über die Znaimer Adler. „Es war ein hartes, intensives Derby“, konstatierte Ferland, der nach seiner Verletzung mit einem Assist zum 4:2 maßgeblich zum Sieg beigetragen hat. Znojmo hat intensiv und aggressiv begonnen, die Caps in deren Heimhalle in den ersten zehn Minuten regelgerecht eingeschnürt – doch die Wiener wussten um diese explosiven Starts der Südmähren und sind – auch nach dem 0:1-Verlusttreffer – ruhig geblieben. Dank eines starken Schlussdrittels wurden die Punkte dann auch verdient auf der Habenseite gebucht, Tom Pokel sprach von einem Teamerfolg – auch, weil wie schon in der Vorrunde, alle Tore auf verschiedene Schützen verteilt waren. Das ist aus Sicht von Tom Pokel wichtig: „Ich will keine Top-Linie, die für den Gegner ausrechenbar ist. Dann müsste man sich nur darauf konzentrieren, diese Linie zu neutralisieren. Wir brauchen vier starke Linien“. Die Umstellung der Formationen vor dem Innsbruck-Spiel hat dazu beigetragen. Zwar hatte Pokel am Freitag im Spielverlauf auf drei Linien reduziert – ein Umstand, der sich nach der Spielfreigabe von Neuverpflichtung Nicolas Deschamps jedoch ändern wird.
Deschamps wird erst am 30.12.2014 (in Klagenfurt) sein Debüt im Dress der UPC Vienna Capitals feiern können, da am Wochenende keine Arbeitsgenehmigung ausgestellt wird. Deschamps trainiert seit dem 25.12. mit der Mannschaft mit und hat sich bereits bestens integriert. Das Aufeinandertreffen seiner Mannschaftskollegen mit Fehervar ist indes schon das vierte in der laufenden EBEL-Saison und damit das letzte direkte Duell im Grunddurchgang. Derzeit liegen beide Teams über dem Strich, die Magyaren mussten nach der Freitag-Heimniederlage gegen Linz aber dem Villacher SV den vierten Tabellenrang im Zwischenklassement überlassen. „Dementsprechend werden sie die Niederlage gegen uns vergessen machen wollen“, prophezeit der Head Coach der UPC Vienna Capitals. Fehervar ist derzeit das beste nicht-österreichische Team und hat sich in den Top 6 der Erste Bank Eishockeyliga etabliert. Auch wenn mit Frank Banhman (Sperre) der zweitbeste Offensivspieler der ungarischen Teufel fehlt, so hat Fehervar noch zwei weitere Topscorer unter den ligaweiten Top 15: Jeff LoVecchio (33 Punkte aus 31 Spielen) und Brandon Marino (29 Punkte aus 31 Spielen) werden auch im Eissportzentrum Kagran Gefahr ausstrahlen. Insbesondere LoVecchio ist aus Wiener Sicht gefährlich – er erzielte bereits drei Treffer gegen die Hauptstädter. „Wir müssen so spielen wie zuletzt. Es wird ein ganz hartes Spiel“, gibt Tom Pokel die Marschrichtung vor. In den bisherigen drei Duellen gingen die UPC Vienna Capitals zwei Mal als Sieger vom Eis – das letzte Aufeinandertreffen endete aber mit einer Auswärtsniederlage. Anfang Dezember setzten sich die Cracks aus Szekesfehervar knapp mit 4:3 durch – „dafür möchten wir uns revanchieren“, so Tom Pokel. Abseits des Eises gelang noch vor den Weihnachtsfeiertagen eine Einigung mit Stürmer Hugh Jessiman, dessen Vertrag mit sofortiger Wirkung aufgelöst wurde.
Out: Markus Schlacher (upper body), Adam Naglich (upper body), Niki Hartl (lower body)
Noch nicht spielberechtigt: Nicolas Deschamps
Punkteleader UPC Vienna Capitals:
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32 Punkte |
Kris Foucault (14/18) |
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24 Punkte |
Jonathan Ferland (10/14) |
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22 Punkte |
Matt Watkins (8/14) |
+/- Leader UPC Vienna Capitals:
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+10 |
Kris Foucault |
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+8 |
Jamie Fraser |
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+7 |
Michael Schiechl |
Torhüterstatistik UPC Vienna Capitals:
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Matt Zaba |
20 Einsätze |
92,14% SVS |
2,10 GAA |
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David Kickert |
12 Einsätze |
89,83% SVS |
2,57 GAA |
* Anmerkung: Am 21.12.2014 spielten beide Torhüter
Special Teams UPC Vienna Capitals:
Penalty-Killing (Liga-7., 78,57%)
Powerplay (Liga-4., 24,11%)
