Caps wollen auch in Fehervar jubeln

27.12.2013 11:56 Uhr

Ferland dreht hier nach seinem Game Winner ab. Wiederholung erhofft.

Alle drei Saisonaufeinandertreffen zwischen den UPC Vienna Capitals und SAPA Fehervar AV 19 endeten mit Heimsiegen – diesen Trend möchten Fortier & Co. bei ihrer Reise nach Székesfehérvár am Samstag brechen. Nach zuletzt vier erfolglosen Reisen nach Ungarn möchten die Caps diesmal nämlich zwei Punkte mit auf die Rückfahrt nehmen.

„Im ersten Drittel haben wir es zu gut gemeint, wollten wir für die Galerie spielen“ – Headcoach Tommy Samuelsson war bei der Analyse des gestrigen Heimsiegs mit den ersten zwanzig Minuten unzufrieden. „Wir haben nichts von einer hohen Anzahl an Torschüssen, wenn wir nur von außen schießen, keinen Verkehr vor dem gegnerischen Torhüter erzeugen. Das haben wir in der Kabine thematisiert, im zweiten Drittel hat es dann viel besser geklappt“. Schon zwei Minuten nach Wiederbeginn gelang François Fortier mit seinem vierten Tor in den letzten sechs Spielen (in denen der Frankokanadier auch stets punktete), Fehervar-Torhüter Zoltan Hetenyi endlich zu bezwingen. „Ein Schlüsselfaktor war unsere Ruhe und Geduld, ein Tor aus dem Slot führte uns dann zum Sieg“ – auch die ugly goals sind wertvoll.

Wertvoll für die Tabelle war selbstverständlich auch der zweite Saisonsieg über Fehervar (mit dem die Caps ihren zweiten Tabellenrang verteidigten) – wieder war es ein Spiel mit nur wenigen Treffern, alle drei Saisonduelle mit den Magyaren weisen jeweils nur drei Torerfolge auf (0:3, 3:0, 2:1) – „Fehervar verfügt über eine sehr solide Defensivabteilung, sie spielen vor allem gegen uns sehr gut“, resümiert Samuelsson die bisherigen Aufeinandertreffen. Gegen kein anderes Team in der Liga gelingen den Caps so wenige Tore wie gegen die Teufel aus der ehemaligen ungarischen Krönungsstadt (durchschnittlich 1,67 Tore pro Match).

Lange Jahre reisten die UPC Vienna Capitals gerne nach Székesfehérvár – die ersten sechs Duelle in Ungarn nach dem EBEL-Einstieg von Fehervar gewannen nämlich allesamt die Wiener. Seit 2011 hat sich dieser Umstand geändert, die Caps sind nun schon seit 788 Tagen und somit seit mehr als zwei Jahren in Ungarn sieglos. Beim ersten Saisonaufeinandertreffen in der laufenden Spielzeit blieb die Mannschaft von Tommy Samuelsson und Phil Horsky sogar ohne Torerfolg. Das darf nicht nochmals passieren, wie auch Assistant Captain Jonathan Ferland betonte: „Das Spiel wird sich wahrscheinlich so wie am Donnerstag entwickeln. Wir müssen warten, auch auf die Rebounds achten und dorthin gehen, wo es weh tut. Wir müssen einfach unseren Job verrichten, Fehervars Torhüter ist sehr stark und lässt nur wenige Tore zu“.

Im Lineup sind nur geringfügige Änderungen zu erwarten – Kevin Puschnik wird wieder in die Sturmformationen zurückkehren. Peter Schweda wird seinem Team weiterhin fehlen (Gehirnerschütterung), hinter Rafael Rotters Einsatz steht ein Fragezeichen.

Die letzten fünf Spiele gegen SAPA Fehervar AV 19

Datum

Spielpaarung

Ergebnis

26.12.2013

Capitals vs. Fehervar

2:1 (0:1, 1:0, 1:0)

22.10.2013

Capitals vs. Fehervar

3:0 (1:0, 1:0, 1:0)

15.09.2013

Fehervar vs. Capitals

3:0 (1:0, 1:0, 1:0)

01.01.2013

Capitals vs. Fehervar

4:2 (1:1, 2:1, 1:0)

21.12.2012

Fehervar vs. Capitals

4:3 n.P. (1:1, 0:2, 2:0, 0:0, 1:0)

Saisonstatistik

Caps: 2 Siege (2 Heimsiege, 0 Auswärtssiege), 4 Punkte
Fehervar: 1 Sieg (1 Heimsieg, 0 Auswärtssiege), 2 Punkte
Torverhältnis: 5:4

Statistische Details

  • Neun Drittel wurden bislang zwischen den UPC Vienna Capitals und Fehervar absolviert – jedes Drittel endete mit einem 1:0-Endergebnis, in jedem der drei Saisonaufeinandertreffen wurden nur drei Treffer erzielt
  • Die Scoring Streak von François Fortier hält an – er hat in den letzten sechs Spielen stets gepunktet (4 Tore, 4 Assists)
  • Die bisherige Dezember-Bilanz vor den letzten beiden Auswärtsspielen: 9 Spiele, 8 Siege, Tordifferenz 27:16, größte Stärke im letzten Kalendermonat ist der zweite Spielabschnitt: 8 von 9 Mitteldritteln wurden gewonnen
  • Gegen kein anderes Team in der Erste Bank Eishockeyliga gelingen den Caps bislang so wenige Tore wie gegen Fehervar: In den bisherigen Saisonaufeinandertreffen erzielte die Wiener Offensive im Schnitt 1,67 Tore pro Spiel (im Vergleich: Innsbruck 5,0; KAC 4,67; Bozen 3,75; Salzburg 3,75; Dornbirn 3,67; Graz 3,67; Villach 3,00; Ljubljana 2,75; Linz 2,67; Znojmo 2,00)
  • 5-Spiele-Tendenz der beiden Gegner: Caps (4 Siege, 1 Niederlage) resp. Fehervar (2 Siege, 3 Niederlagen)

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