Caps verlieren zweites Viertelfinalspiel gegen HCI

Die spusu Vienna Capitals müssen sich im zweiten Spiel der "best of seven"-Viertelfinalserie dem HC TIWAG Innsbruck mit 0:4 geschlagen geben. Senna Peeters trifft in der achten Minute zur Innsbrucker Führung. Corey Mackin (26.) und Brady Shaw (29./PP1) bauen diese im Mitteldrittel aus. Mackin setzt den Schlusspunkt in der 57. Minute ins leere Tor. Damit gleichen die Tiroler in der Serie auf 1:1 aus. Spiel drei steigt am Sonntag um 17:30 Uhr in Innsbruck.

Gegen den HCI konnte Caps-Head-Coach Dave Barr wieder auf Rafael Rotter zurückgreifen. Auf Sascha Bauer, Dominic Hackl, Christof Kromp, Alexander Maxa und Yannic Pilloni musste der Kanadier allerdings verzichten. Im Tor begann wie am Dienstag Bernhard Starkbaum. Den ersten Schuss der Gäste musste Starkbaum in der ersten Minute parieren. Adam Helewka hatte das Nachsehen. Eine Minute später hatte dies auch Tyler Cuma, dessen Schuss im Fanghandschuh des Routiniers begraben wurde. Den ersten Versuch der Caps brachte Darik Angeli an, der in der dritten Minute an Haie-Goalie Rene Swette scheiterte. Die Wiener machten in Folge Druck, Patrick Antal konnte eine scharfe Hereingabe von Niklas Würschl nicht ins Tor ablenken. Ein Schuss von Ben Finkelstein in der sechsten Minute blieb im Verkehr vor dem Tor hängen. In der achten Minute gingen die Gäste durch Senna Peeters in Führung. Der Österreicher zog im Slot scharf ab und ließ Starkbaum auf der linken Seite keine Chance. Radek Prokes eroberte in der zehnten Minute die Scheibe, Mario Fischers Schuss wurde in weiterer Folge von Swette pariert. Wenige Sekunden später zog der Kapitän erneut ab, doch James Sheppard konnte die Scheibe nicht entscheidend abfälschen. Jérémy Grégoire blieb in der elften Minute mit einem Solo an der Innsbrucker Hintermannschaft hängen. Daniel Leavens zog von der blauen Linie ab, doch Starkbaum blockte den Schuss ins Fangnetz ab. Tyler Coulter drückte Starkbaum in der 12. Minute in Folge eines Zweikampfes auf das Eis, doch die Arme der Unparteiischen blieben unten. Rotter führte den Puck in der 14. Minute auf der rechten Seite vor das Innsbrucker Tor, Alex Wall scheiterte mit dem daraus resultierenden Schuss aber an Swette. Nach einem Querpass von Prokes brachte Finkelstein den Puck in der 16. Minute aus spitzem Winkel nicht im Tor unter. Lukas Bär versuchte es in der 18. Minute, doch Starkbaum packte zu. Finkelstein probierte es wenig später, doch auch er scheiterte an Swette, wie kurz darauf Max Zimmer.

Das zweite Drittel eröffnete Starkbaum mit einem wichtigen Save, der einen Zwei-Tore-Rückstand verhinderte. Sheppard versuchte in der 23. Minute einen Schuss von Chad Krys ins Tor abzulenken, die Scheibe sprang aber neben das Tor. In der 24. Minute gab es die erste Strafe gegen die Gäste, da diese mit sechs Feldspielern auf dem Eis waren. Clemens Paulweber musste auf der Strafbank Platz nehmen. Grégoire bediente Sheppard im Slot, die Scheibe lag vor Swette frei, doch der Puck ging nicht ins Tor. Nach Vorlage von Angeli schoss Bradley die Scheibe am Tor vorbei. Bei seiner nächsten Schussgelegenheit feuerte der Kanadier das Spielgerät in die Magengrube von Swette. Die Wiener konnten im Anschluss daran nicht mehr gefährlich werden, die Haie hielten sich schadlos. Fischer feuerte den Puck in der 26. Minute auf das Tor, doch die Scheibe traf den vor dem Tor positionierten Patrick Antal. Praktisch im Gegenzug trafen die Gäste durch Corey Mackin erneut (26.). Rotter feuerte den Puck in der nächsten Aktion neben das Tor. Einen Schuss von Nico Brunner konnte Swette abwehren. Im Nachgang ging es zur Sache. Andres Krogsgaard und Rotter bekamen sich in die Haare, weswegen beide Spieler für zwei Minuten in die Kühlbox geschickt wurden. Helewka feuerte den Puck in der 28. Minute neben das Tor. Kurz darauf windete sich Leavens auf dem Eis, weswegen die Unparteiischen den Videobeweis bemühten. Bradley wurde daraufhin wegen Stockschlags für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt, Innsbruck nun also im Vier-gegen-Drei-Powerplay. Abgesehen von Härteeinlagen nach dem Pfiff hatte dieses allerdings nicht viel zu bieten. Wenige Sekunden nach der Rückkehr von Rotter und Krogsgaard erhöhte MVP Brady Shaw in der 29. Minute auf 3:0 aus Sicht der Gäste. Lukas Piff feuerte in der 30. Minute an die Latte. Jan Lattner schoss in der 32. Minute über den Kasten von Starkbaum. Leavens erreichte in weiterer Folge einen Pass von Simon Bourque nicht. Antal gab in der 33. Minute einen Schuss ab, doch dieser blieb an einem Innsbrucker hängen. Mackin fuhr eine Minute später allein auf Starkbaum zu, konnte aber keine Gefahr erzeugen. Finkelstein feuerte in der 35. Minute aus dem Slot, wieder blieb die Scheibe in der Haie-Defense hängen. In der 35. Minute durften sich die Caps erneut im Powerplay versuchen, Helewka musste wegen hohen Stocks aus dem Spiel. Finkelstein gab in der 36. Minute einen Schuss ab, Swette ließ prallen, Sheppard konnte den Puck aber nicht ins Tor drücken, bevor der Innsbrucker Goalie die Scheibe sicherte. Die Wiener wollten einen schlampigen Wechsel der Gäste ausnutzen, doch Sheppard wurde vor dem Innsbrucker Tor am Querpass gehindert. Grégoire feuerte in der 37. Minute direkt auf die Maske des Tiroler Schlussmanns. Einen Wall-Schuss konnte der Frankokanadier in der nächsten Aktion nicht ins Tor ablenken. Die Gäste konterten kurz bevor Helewka wieder auf das Eis zurückkehrte, doch Wall konnte Schlimmeres verhindern. 35 Sekunden vor Ende des Drittels musste Jamal Watson wegen Haltens in die Kühlbox. Die Wiener konnten im Mitteldrittel kein Kapital daraus schlagen, nahmen allerdings 1:25 Minuten Powerplay-Zeit ins Schlussdrittel mit.

Die Caps kombinierten sich nach Beginn des Schlussdrittels zügig vor das Innsbrucker Tor, doch ein Schuss von Angeli wurde ins Fangnetz geblockt. Zimmer feuerte den Puck in der 42. Minute am Tor vorbei. Die Haie konnten sich in Unterzahl erneut schadlos halten. In der 44. Minute gab es die nächste Strafe gegen Innsbruck, Ulmer musste diesmal aus dem Spiel. Die Wiener wurden in numerischer Überlegenheit lange nicht gefährlich, doch Swette hatte in der 46. Minute mit einem Grégoire-Zuspiel zu kämpfen. Innsbruck überstand die nächste Unterzahl ohne Gegentor. Eine Minute später schickten die Unparteiischen Finkelstein für zwei Minuten in die Kühlbox. In der 48. Minute packte Starkbaum einen starken Save gegen Coulter aus, der allein vor dem ÖEHV-Nationalgoalie positioniert war. Finkelstein wollte Bradley direkt nach seiner Rückkehr auf das Eis in Position bringen, eine gefährliche Situation konnten die Wiener nicht kreieren. Prokes wollte Angeli in der 50. Minute bedienen, doch der US-Amerikaner erreichte den scharfen Pass den Tschechen nicht. Ein Schuss von Rotter blieb in der 51. Minute an einem Gegenspieler hängen. Der Caps-Angreifer und Lattner bekamen sich eine Minute später in die Haare, weswegen beide Spieler auf die Strafbank mussten. Im Vier-gegen-Vier boten sich beiden Teams nur wenige Möglichkeiten, die beste aufseiten der Wiener vergab Brunner in der 54. Minute. Würschl scheiterte in der 55. Minute an Swettes Blocker. In der 56. Minute nahmen die Wiener ein Timeout, Starkbaum nahm für einen weiteren Angreifer auf der Bank Platz. Nach Querpass von Finkelstein wurde Sheppard an der Torlinie von Swette gestoppt. Mackin setzte in der 57. Minute den Schlusspunkt ins leere Tor. Brunner musste 43 Sekunden vor Ende wegen übertriebener Härte auf die Strafbank, am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Die Wiener gaben 26 Schüsse auf das gegnerische Tor ab. Starkbaum beendete das Spiel mit 23 Saves.

spusu Vienna Capitals – HC TIWAG Innsbruck 0:4 (0:1, 0:2, 0:1)

Tore Haie: Senna Peeters (8.), Corey Mackin (26., 57.), Brady Shaw (29./PP1)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #29 Bernhard Starkbaum | #26 Stefan Stéen

1. Linie: #7 Chad Krys, #44 Ben Finkelstein - #70 Radek Prokes, #15 James Sheppard, #18 Darik Angeli

2. Linie: #50 Mario Fischer, #42 Alex Wall - #22 Max Zimmer, #77 Matt Bradley, #25 Jérémy Grégoire

3. Linie: #20 Nico Brunner, #40 Bernhard Posch - #2 Lukas Piff, #19 Lukas Kainz, #96 Niki Hartl

4. Linie: #73 Niklas Würschl, #6 Rafael Rotter - #8 Mathias Böhm, #10 Patrick Antal, #3 Armin Preiser

 

Statement Dave Barr, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

 „Innsbruck hat heute sehr gut gespielt, sie haben ein einfaches Spiel abgespult. Wir haben heute nicht scharf agiert. Unsere besten Spieler waren nicht gut genug. Jedes Team ist von seinen Top-Spielern abhängig, um Offensive zu kreieren und in der Defensive stabil zu stehen. Heute hatten wir noch dazu das Glück nicht auf unserer Seite. Wir hatten Chancen, dem Spiel neues Leben einzuhauchen, doch konnten diese nicht nutzen.“

 

Die Viertelfinal-Serie im Überblick

Datum	Ergebnis/FO	Heim	Gast
Di., 7.3.	4:6	HC TIWAG Innsbruck	spusu Vienna Capitals
Fr., 10.3.	0:4	spusu Vienna Capitals	HC TIWAG Innsbruck
So., 12.3.	17:30 Uhr	HC TIWAG Innsbruck	spusu Vienna Capitals
Di., 14.3.	19:15 Uhr	spusu Vienna Capitals	HC TIWAG Innsbruck
Fr., 17.3.	19:15 Uhr	HC TIWAG Innsbruck	spusu Vienna Capitals
So., 19.3.*	17:30 Uhr	spusu Vienna Capitals	HC TIWAG Innsbruck
Di., 21.3.*	19:15 Uhr	HC TIWAG Innsbruck	spusu Vienna Capitals

*falls notwendig