Caps verlieren nach hartem Kampf gegen Salzburg

29.01.2023 20:00 Uhr

Die spusu Vienna Capitals verlieren am 45. Spieltag der win2day ICE Hockey League mit 1:3 gegen den EC Red Bull Salzburg. Nach einem torlosen ersten Drittel bringt Peter Schneider die Gäste in der 31. Minute in Front, James Sheppard trifft im Powerplay zwei Minuten später zum Ausgleich. Für die neuerliche Führung der Salzburger sorgt Ali Wukovits in der 56. Minute, die Entscheidung führt Mario Huber mit einem Treffer ins leere Tor herbei (59.). Trotz der Niederlage behalten die spusu Vienna Capitals den so wichtigen sechsten Tabellenplatz.

Head-Coach Dave Barr musste im Vergleich zum Spiel am Freitag gegen den EC-KAC auf den verletzten Sascha Bauer verzichten, für ihn rückte Mathias Böhm ins Line-Up. Bernhard Posch ersetzte den pausierenden Lukas Piff. Rafael Rotter absolvierte gegen Salzburg sein 700. Ligaspiel. Im Tor übernahm Stefan Stéen von Bernhard Starkbaum. Wenige Sekunden nach Spielbeginn feuerte Ben Finkelstein am Tor der Gäste vorbei. Auf der Gegenseite scheiterte Tim Harnisch in der zweiten Minute an Stéen, so auch Ali Wukovits nur wenige Sekunden später. Im Nachgang wurden die Salzburger stärker und setzten die Wiener unter Druck, Großchancen ergaben sich daraus aber keine. In der fünften Minute blockte erst Max Zimmer einen Schuss von Benjamin Nissner, im Gegenzug konnte Alex Wall keinen gefährlichen Schuss abgeben, Atte Tolvanen mit einem Save. In der achten Minute konnte Radek Prokes einen Schuss von Finkelstein nicht ins Tor ablenken, Nissner feuerte auf der anderen Seite am Kasten vorbei. Eine Minute später packte Stéen gegen Thomas Raffl zu. In Minute elf scheiterte Nissner abermals an Stéen. Lucas Thaler und Paul Huber kamen nur eine Minute später nicht am Schweden im Caps-Tor vorbei. Die Wiener konnten sich im Anschluss in der Zone der Gäste festsetzen, wurden aber bis auf einen Schuss durch Zimmer, der von Tolvanen gehalten wurde, nicht gefährlich. In der 14. Minute konterten die Caps, Jérémy Grégoire scheiterte mit der Rückhand am finnischen Goalie der Salzburger. In weiterer Folge landete ein Schuss von Nissner im Fangnetz und ein Harnisch-Versuch im Handschuh von Stéen. Auch Peter Schneider hatte wenige Sekunden später keinen Erfolg. In der 18. Minute gab es das erste Powerplay für Salzburg, nachdem Lukas Kainz Salzburg-Angreifer Schneider behindert hatte. Das Powerplay der Mozartstädter dauerte aber nur 32 Sekunden, da auch Dennis Robertson wegen Behinderung auf die Strafbank geschickt wurde. Im Vier-gegen-Vier feuerte Mario Huber den Puck in der 19. Minute am Caps-Tor vorbei. Grégoire und Wall scheiterten kurz darauf an Tolvanen. Die Wiener konnten in ihrem 32 Sekunden langen Powerplay keinen Treffer auf die Anzeigetafel bringen, mit Ende des Drittels fasste Tyler Lewington aber eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Behinderung aus, die im Mitteldrittel abzusitzen war.

In Überzahl scheiterte erst Kainz an Tolvanen, wenig später feuerte Prokes einen Schuss ans Aluminium, die Salzburger hielten sich schadlos. Das Spiel wurde im Mitteldrittel deutlich körperlicher geführt, ein Hauch von Playoff-Eishockey wehte durch die STEFFL Arena. Stéen musste in der 26. Minute erst gegen Luca Auer und Martin Stajnoch abwehren, kurz darauf überwand ein abgefälschter Schuss den Schweden. Die Schiedsrichter verwehrten dem Treffer wegen eines hohen Stocks die Anerkennung, dabei blieb das Gespann auch nach Videostudium. Die Mozartstädter erhöhten daraufhin deutlich den Druck auf die Capitals, was in der 31. Minute belohnt wurde. Erst blockte Mario Fischer einen Schuss von Wukovits, Schneider versenkte daraufhin die Scheibe. In der 33. Minute musste Dennis Robertson nach einem Check gegen Zimmer wegen Behinderung in die Kühlbox. Diese Powerplaygelegenheit ließen sich die Capitals nicht entgehen, der Ausgleich fiel nur 11 Sekunden nach ausgesprochener Strafe. Darik Angeli feuerte den Puck auf das Salzburger Tor, doch James Sheppard fälschte die Scheibe gewinnbringend ab. Die ruppige Partie gewann im Anschluss noch mehr an Feuer, Schüsse von Finkelstein und Schneider landeten im Fangnetz. In der 38. Minute hielt Stéen gegen Nissner und Chay Genoway. Kainz musste das Eis nach einem harten Hit kurz vor Drittelende blutend verlassen, eine Strafe wurde aber nicht ausgesprochen. Zimmer konnte Tolvanen in der 40. Minute nach einem Breakaway nicht überwinden, mit einem Save von Stéen gegen Robertson endete das Mitteldrittel.

Gleich nach Beginn des Schlussabschnitts schob Zimmer die Scheibe nach einem Breakaway am Tor vorbei. Die Salzburger konterten in der 42. Minute, doch auch Mario Huber traf den Kasten nicht. Wenige Sekunden später gab Nissner einen Schuss ans Kreuzeck ab, die Salzburger reklamierten, doch die Refs verwehrten einem möglichen Treffer erst die Anerkennung, überprüften die Sachlage aber noch einmal vor dem Monitor. Auch nach Videostudium lag kein gültiges Tor vor. In der 45. Minute wollten die Salzburger erneut nach einem Schuss von Nissner ein Tor erzielt haben, doch das Spiel lief weiter. Nach einem Save von Stéen drängte Salzburg auf ein Review, doch auch diesmal lagen die Unparteiischen richtig – kein Tor! In der 49. Minute wollte Raffl den Puck im kurzen Eck unterbringen, doch Stéen war zur Stelle. Zwei Minuten später musste Dominic Hackl wegen Beinstellens in die Kühlbox. Die Wiener verteidigten in Unterzahl solide, die Gäste konnten keine nennenswerte Torchance verbuchen. In Minute 55 ging erst ein abgefälschter Schuss von Nissner neben das Tor, eine Minute später scheiterte Niki Hartl nach einem Solo an Tolvanen. Wukovits brachte den Puck in der 56. Minute im Tor unter, doch die auf dem Eis befindlichen Caps-Spieler wollten einen hohen Stock in der Entstehung erkannt haben, das Tor wurde auf Geheiß der Wiener überprüft. Nach Videostudium wurde der Treffer allerdings anerkannt, Salzburg ging spät in Führung. Bradley schickte Zimmer in der 57. Minute mit einem langen Pass auf die Reise, doch der Schuss des US-Amerikaners landete im Fangnetz. 2:48 Minuten vor dem Ende verließ Stéen für einen weiteren Angreifer das Eis. Salzburg nutzte das leere Caps-Tor in der 59. Minute aus: Mario Huber traf zur Entscheidung. Die spusu Vienna Capitals gaben 24 Schüsse ab, Caps-Goalie Stéen verzeichnete 28 Saves, das ergab eine Fangquote von 93,3 Prozent.

 

spusu Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg 1:3 (0:0, 1:1, 0:2)

Tore CAPS: James Sheppard (33./PP)

Tore Salzburg: Peter Schneider (31.), Ali Wukovits (56.), Mario Huber (59./EN)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #26 Stefan Stéen | #29 Bernhard Starkbaum

1. Linie: #50 Mario Fischer, #44 Ben Finkelstein - #96 Niki Hartl, #15 James Sheppard, #18 Darik Angeli

2. Linie: #42 Alex Wall, #5 Dominic Hackl - #22 Max Zimmer, #77 Matt Bradley, #25 Jérémy Grégoire

3. Linie: #20 Nico Brunner, #73 Niklas Würschl - #19 Lukas Kainz, #70 Radek Prokes, #6 Rafael Rotter

4. Linie: #40 Bernhard Posch, #8 Mathias Böhm - #10 Patrick Antal, #21 Yannic Pilloni, #3 Armin Preiser

 

Statement Dave Barr, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

Für die Fans war das heute sicherlich ein unterhaltsames Spiel, es gab auf beiden Seiten viele Chancen. Heute haben zwei gute Teams sehr hart gegeneinander gespielt. In letzter Zeit bekamen wir Tore dadurch, dass Teams von hinter dem Tor in den Slot gespielt haben. Daraus hat auch Salzburg Profit geschlagen, das wollen wir eigentlich vermeiden. Das Spiel ist zwar nicht so ausgegangen, wie wir uns das gewünscht haben, doch wir haben viele Dinge richtig gemacht. Dennoch gibt noch einiges zu verbessern. Defensiv haben wir heute aber über weite Strecken ordentlich agiert, auch Stéen hat gut ausgesehen.“

 

Statement Rafael Rotter, Angreifer der spusu Vienna Capitals

„Die ersten zwei Drittel waren ziemlich ausgeglichen, im Schlussdrittel war Salzburg dann ein wenig spritziger, wir waren nicht mehr so aggressiv wie zuvor. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und hätte in die andere Richtung ausgehen können, aber letztendlich war es zu wenig. Ich bin stolz, 700 Ligaspiele absolviert zu haben und bin mir sicher, dass da noch einige dazukommen werden.“

 

Die kommenden Spiele der spusu Vienna Capitals

Datum

Face-Off

Heim

Gast

Fr., 03.02.

19:15

spusu Vienna Capitals

HK SZ Olimpija

Sa., 04.02.

19:15

spusu Vienna Capitals

BEMER Pioneers Vorarlberg

Di., 14.02.

19:15

spusu Vienna Capitals

Steinbach Black Wings Linz

Fr., 17.02.

19:45

Asiago Hockey

spusu Vienna Capitals

So., 19.02.

17:30

spusu Vienna Capitals

HCB Südtirol Alperia

 

Caps4All: Eine Initiative der spusu Vienna Capitals und Wiener Städtische

Dass die viel beschworene Caps-Family stets zusammenhält, ist allseits bekannt. In schwierigen Zeiten sogar noch mehr als sonst, daher starten die spusu Vienna Capitals in Zusammenarbeit mit Hauptpartner Wiener Städtische die Aktion Caps4all. Für dieses Projekt wurde über den Sommer in Absprache mit der Arbeitsgruppe Caps-Fans und dem Feedback der FanvertreterInnen eine eigene Onlineplattform erstellt. Damit möchten die Caps und Wiener Städtische sicherstellen, dass Fans, die aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu uns in die STEFFL Arena kommen können, eine Chance dazu bekommen. Personen, die sich aus nachvollziehbaren wirtschaftlichen Gründen den Besuch eines Caps-Heimspiels nicht leisten können, können sich auf der Onlineplattform von Caps4All registrieren. Freigeschaltete User können aus einer Vielzahl an vorgegebenen ICE-Duellen der spusu Vienna Capitals maximal vier Spiele auswählen, für welche die Tickets dann stark vergünstigt verfügbar sind. Die Anmeldung zu Caps4All ist HIER möglich, HIER werden die wichtigsten Fragen zu Caps4All beantwortet.


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