Caps verlieren in Bozen deutlich

Die spusu Vienna Capitals verlieren im vorgezogenen Spiel der 50. Runde der win2day ICE Hockey League gegen den HCB Südtirol Alperia mit 2:6. Die Wiener gehen in der zweiten Minute durch das erste Saisontor von Piff in Führung, doch die Hausherren drehen das Spiel durch Treffer von Mantenuto (7.) und Halmo (19.). Im zweiten Drittel bauen Miceli (24.), Mitch Hults (28./PP) und Gazley (29./PP) den Vorsprung der Füchse weiter aus. Hartl verkürzt im Powerplay (34.). Im Schlussdrittel schreibt Dalhuisen für die heimstarken Südtiroler an (51.). Die spusu Vienna Capitals bleiben mit diesem Ergebnis Tabellenachter. Am Sonntag wartet ein Gastspiel bei den Steinbach Black Wings Linz auf das Team aus Wien-Kagran.

Head-Coach Dave Barr stand dasselbe Personal zur Verfügung wie bei der 2:5-Niederlage am Sonntag in Villach. Das Tor durfte diesmal Stefan Stéen hüten, nachdem Bernhard Starkbaum in den letzten drei Spielen den Vorzug bekommen hatte. Die Wiener starteten ansprechend in die Partie und gingen nach nur 71 Sekunden in Führung. Lukas Piff kam im hohen Slot an den Puck und feuerte diesen durch den Verkehr ins Tor von Bozen-Goalie Sam Harvey. Für den Caps-Verteidiger war es der erste Saisontreffer. Im Anschluss legten die Hausherren einen Zahn zu. Nur wenige Sekunden nach dem Führungstreffer der Wiener gab Scott Valentine einen Schuss ab, den Stéen allerdings parieren konnte. Auch beim Versuch von Ryan Culkin in Minute fünf blieb der Schwede Sieger, zwei Minuten später konnten die Füchse allerdings ausgleichen. Angelo Miceli spielte einen Pass von hinter dem Tor zu Daniel Mantenuto, der Stéen mit seinem Schuss keine Abwehrmöglichkeit ließ (7.). In weiterer Folge hatte der Schlussmann der Wiener alle Hände voll zu tun. Erst rettete Stéen gegen Mitch Hults, in weiterer Folge entschärfte der 29-Jährige Schüsse von Valentine und Mike Dalhuisen. In der 12. Minute kam Caps-Top-Torschütze Matt Bradley im Slot zu einer vielversprechenden Chance, doch Harvey konnte ein weiteres Gegentor verhindern. Eine Minute später gab es die erste Strafe gegen die Wiener. Chad Krys musste wegen Beinstellens für zwei Minuten auf die Strafbank. Nach einem entschärften Schuss von Mike Halmo fuhren die Wiener einen Konter, der allerdings nichts einbrachte. Die Strafe lief wenig später ergebnislos ab. Zwei Sekunden nach Ende der Unterzahl musste Mitch Hults wegen unsportlichen Verhaltens für zwei Minuten auf die Strafbank. Auch das Powerplay der Wiener konnte im ersten Versuch nicht anschreiben. In der 18. Minute lieferten sich Jérémy Grégoire und Dalhuisen ein Handgemenge. Dafür mussten beide Spieler wegen übertriebener Härte für zwei Minuten auf die Strafbank. Obendrein gab es für die Streithähne je 10 Strafminuten extra. 76 Sekunden vor Ende des ersten Drittels gingen die Bozner nach einem Treffer von Mike Halmo in Front (19.). Wenig später entschärfte Stéen eine Drei-gegen-Eins-Situation mit einem Save gegen Domenico Alberga.

Im zweiten Drittel nahmen zuerst die Caps das Heft des Handelns in die Hand, doch der erste Treffer des Spielabschnitts gehörte den Hausherren. Miceli traf nach Vorlage durch Leonardo Felicetti (24.). Die Ausgleichsbemühungen der Caps wurden durch eine 2+2-Minuten-Strafe gegen Rafael Rotter konterkariert. Der 35-Jährige musste wegen Stockschlags und Beleidigung auf die Strafbank. Diesen Umstand nutzten die Südtiroler eiskalt aus. Erst hämmerte Mitch Hults den Puck zum 4:1 ins Kreuzeck (28.), 45 Sekunden später netzte Dustin Gazley, um den Spielstand weiter in die Höhe zu schrauben und das Powerplay vorzeitig zu beenden (29.). Gerade einmal 46 Sekunden später räumte Valentine Caps-Angreifer Radek Prokes mit einem Check böse ab. Der Tscheche blieb nach dem Hit benommen auf dem Eis liegen und musste von Mathias Böhm auf die Bank begleitet werden. Das Schiedsrichtergespann unterzog den Check einer Videoüberprüfung und schickte Valentine wegen eines unerlaubten Körperangriffs frühzeitig unter die Dusche. Die fällige Fünf-Minuten-Strafe saß Halmo ab. Prokes wurde nach dem Hit auf eine Gehirnerschütterung untersucht, doch diese konnte nicht diagnostiziert werden. Am Spiel nahm der Tscheche dennoch nicht mehr teil. Im anschließenden Powerplay fasste sich Niki Hartl ein Herz und beförderte den Puck in der 34. Minute zum 2:5 in die Maschen. Im Anschluss bekam auch Stéen wieder Beschäftigung. Gegen Halmo und Miceli behielt der Schwede die Oberhand. In der 39. Minute prüfte Bernhard Posch Bozen-Goalie Harvey mit einem Distanzschuss. Der Schlussmann der Hausherren blieb allerdings standhaft.

Im Schlussdrittel ließen wirklich nennenswerte Aktionen lange auf sich warten. In der 46. Minute musste Cole Hults wegen Stockschlags auf die Strafbank, die Wiener konnten aus dem fälligen Überzahlspiel aber kein Kapital schlagen. In der 49. Minute feuerte Max Zimmer auf das gegnerische Tor, den daraus resultierenden Rebound konnte Dominic Hackl nicht verwerten. In der 50. Minute gab es Strafen für beide Teams. Piff musste wegen eines Crosschecks vom Eis, Matt Frattin wegen übertriebener Härte. Im Vier-gegen-Vier stellte Dalhuisen den Endstand her. Luca Frigo verstellte Stéen beim Schuss des Verteidigers die Sicht – der Schwede war ohne Chance (51.). In der 53. Minute gab es eine Auseinandersetzung zwischen Zimmer und Christian Thomas. Der Wiener wurde als Resultat dieser mit zwei Zwei-Minuten-Strafen wegen übertriebener Härte belegt, Thomas kam mit einer solchen Strafe davon. Bozen konnte während dieses Powerplays nicht gefährlich werden. 31 Sekunden vor Spielende ließen Sascha Bauer und Dalhuisen dann noch die Fäuste sprechen. Bauer wurde mit zwei Zwei-Minuten-Strafen wegen übertriebener Härte und obendrauf mit einer Zehn-Minuten-Strafe belegt. Dalhuisen bekam eine Zwei-Minuten-Strafe wegen übertriebener Härte sowie einer Match-Strafe. Das letztendlich 31-sekündige Powerplay der Hausherren lief ereignislos ab. Die spusu Vienna Capitals gaben 28 Schüsse auf das gegnerische Tor ab. Deren 40 feuerte der HCB Südtirol Alperia in Richtung Stéen, der 34 Paraden zustande brachte.

 

HCB Südtirol Alperia - spusu Vienna Capitals 6:2 (2:1, 3:1, 1:0)

Tore HCB: Daniel Mantenuto (7.), Mike Halmo (19.), Angelo Miceli (24.), Mitch Hults (28./PP), Dustin Gazley (29./PP), Mike Dalhuisen (51.)

Tore CAPS: Lukas PIff (2.), Niki Hartl (34./PP)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #26 Stefan Stéen | #29 Bernhard Starkbaum

1. Linie: #50 Mario Fischer, #73 Niklas Würschl - #22 Max Zimmer, #77 Matt Bradley, #6 Rafael Rotter

2. Linie: #2 Lukas Piff, #5 Dominic Hackl - #10 Patrick Antal, #25 Jérémy Grégoire, #96 Niki Hartl

3. Linie: #54 Timo Pallierer, #7 Chad Krys - #19 Lukas Kainz, #70 Radek Prokes, #3 Armin Preiser

4. Linie: #40 Bernhard Posch, #55 Daniel Aschauer - #11 Sascha Bauer, #53 Nils Granitz, #33 Mathias Böhm

 

Statement Dave Barr, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

„Wir haben einen wirklich guten Start ins Spiel erwischt. Gleich im ersten oder zweiten Shift gingen wir in Führung und haben uns gut auf dem Eis bewegt. Bozen ist ein wirklich schnelles Team, das auch ein ziemlich schnelles Spiel aufzieht. Das haben wir zu spüren bekommen. Im Laufe der Partie hatte es den Anschein, dass wir nicht mehr so rund eislaufen würden, wie wir das gegen so ein Team müssten. Dann begehst du Scheibenverluste. Wir bekamen insgesamt eine gute Performance von Stéen, aber wir konnten mit Bozens Level heute nicht mithalten. Die doppelte Zwei-Minuten-Strafe im zweiten Drittel gegen uns war ebenfalls nicht hilfreich. Radek Prokes hat keine Gehirnerschütterung erlitten. Er wollte weiterspielen, doch wir haben ihn als Vorsichtsmaßnahme nicht mehr in die Partie zurückkehren lassen.“

 

Die kommenden Spiele der spusu Vienna Capitals

Datum	Face-Off	Heim	Gast
So., 11.12.	17:30	Steinbach Black Wings Linz	spusu Vienna Capitals
So., 18.12.	17:00	BEMER Pioneers Vorarlberg	spusu Vienna Capitals
Fr., 23.12.	19:15	spusu Vienna Capitals	Hydro Fehérvár AV19
Mi., 28.12.	19:15	spusu Vienna Capitals	Steinbach Black Wings Linz
Fr, 30.12.	19:15	Hydro Fehérvár AV19	spusu Vienna Capitals

 

Caps und Wiener Städtische starten Caps4All

Dass die viel beschworene Caps-Family stets zusammenhält, ist allseits bekannt. In schwierigen Zeiten sogar noch mehr als sonst, daher starten die spusu Vienna Capitals in Zusammenarbeit mit Hauptpartner Wiener Städtische die Aktion Caps4all. Für dieses Projekt wurde über den Sommer in Absprache mit der Arbeitsgruppe Caps-Fans und dem Feedback der FanvertreterInnen eine eigene Onlineplattform erstellt. Damit möchten die Caps und Wiener Städtische sicherstellen, dass Fans, die aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu uns in die STEFFL Arena kommen können, eine Chance dazu bekommen. Personen, die sich aus nachvollziehbaren wirtschaftlichen Gründen den Besuch eines Caps-Heimspiels nicht leisten können, können sich auf der Onlineplattform von Caps4All registrieren. Freigeschaltete User können aus einer Vielzahl an vorgegebenen ICE-Duellen der spusu Vienna Capitals maximal vier Spiele auswählen, für welche die Tickets dann stark vergünstigt verfügbar sind. Die Anmeldung zu Caps4All ist HIER möglich, HIER werden die wichtigsten Fragen zu Caps4All beantwortet.