Die spusu Vienna Capitals verlieren am drittletzten Spieltag in einer ausverkauften STEFFL Arena mit 1:2 gegen Tabellenführer EC-KAC. Manuel Ganahl bringt die Rotjacken in der neunten Minute im Powerplay in Führung. Nach einem torlosen Mitteldrittel erzielt Rok Ticar in der 42. Minute den Ausgleich. Matt Fraser schießt die Klagenfurter in der 57. Minute in Unterzahl zum Sieg. Die spusu Vienna Capitals absolvieren am Mittwoch beim EC Red Bull Salzburg ihr letztes Auswärtsspiel der Saison.
Im vorletzten Heimspiel des Grunddurchgangs war die STEFFL Arena erstmals in dieser Saison ausverkauft. Dementsprechend sah heute eine Rekordkulisse den immer jungen Klassiker zwischen den spusu Vienna Capitals und dem EC-KAC. Caps-Head-Coach Christian Dolezal konnte gegen den Tabellenführer aus Klagenfurt wieder auf Stürmer Patrick Antal zurückgreifen. Dafür fehlten die Verletzten Nico Brunner, Timo Pallierer, Lukas Piff und Zintis Zusevics sowie der erkrankte Sebastian Wraneschitz. Die Youngster Josef Flick und Felix Koschek, die zuletzt den Caps-Kader verstärkten, waren heute mit der U20-Mannschaft in Bruck an der Leitha erfolgreich im Pre-Playoff-Einsatz. Im Tor der Wiener startete erneut der Schwede Stefan Stéen. Die erste Chance fanden die Gäste in der ersten Minute vor. Nach Scheibenverlust von Seamus Donohue scheiterte Luka Gomboc an Stéen. Lukas Haudum kam wenig später ebenfalls nicht am Caps-Goalie vorbei. Daniel Obersteiner schoss den Puck in der dritten Minute ans Außennetz. Eine Minute später rettete Stéen gegen Manuel Ganahl. KAC-Goalie Sebastian Dahm musste kurz darauf beim Schuss von Reid Stefanson eingreifen. Nick Petersen verfehlte in der sechsten Minute das Tor der Caps. Eine Minute später scheiterten Zane Franklin und Stefanson an Dahm. In der achten Minute wurde Caps-Verteidiger Dominique Heinrich wegen Beleidigung eines Offiziellen für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. In der neunten Minute gingen die Gäste durch einen Treffer von Ganahl in Führung. Ein Abschluss von Rok Ticar wurde in der zehnten Minute über das Glas abgelenkt. In der 13. Minute geriet Armin Preiser mit Fabian Hochegger aneinander, der KAC-Akteur setzte zuvor einen Hit gegen Patrick Antal. Die Klagenfurter konterten in der 17. Minute, doch Johannes Bischofberger brachte den Puck nicht auf das Tor der Wiener. Ein Schuss von Paul Postma in der 19. Minute kam nicht bis zu Stéen durch. Kurz vor Ende des Drittels vereitelte der Schwede ohne Schläger eine Torchance durch Jan Mursak. Der Slowene wurde mit Pausenpfiff wegen hohen Stocks auf die Strafbank geschickt.
Den ersten Schuss der Überzahl gab Trevor Cheek ab, doch Dahm konnte den Abschluss sichern. Seamus Donohue prüfte den KAC-Goalie mit einem Distanzschuss, der Däne behielt aber den Überblick. Evan Weinger schoss den Puck in der 22. Minute am Tor vorbei. Die Klagenfurter hielten sich in Unterzahl schadlos. Weinger feuerte auch in der 24. Minute aus spitzem Winkel am Gehäuse vorbei. Nach einem Save von Dahm nach Donohue-Schuss blieb die Scheibe vor dem Torraum liegen, die Klagenfurter klärten die Gefahr aber schnell. Stefanson kam glücklich an den Puck, doch Postma konnte verhindern, dass der Schuss des Kanadiers gefährlicher ausfiel. In der 26. Minute wurde Caps-Kapitän Mario Fischer vom Puck im Gesicht getroffen. Der Wiener stand jedoch schnell wieder auf und fuhr selbstständig vom Eis. In Minute 28 verfehlten Schüsse von Donohue und Cheek das gegnerische Tor. Stéen packte in der 29. Minute einen Top-Save gegen Raphael Herburger aus. Kurz darauf gab es die nächste Strafe gegen die Klagenfurter. Haudum wurde wegen eines Hakens bestraft. Dahm parierte einen Schuss von Franklin. In der 30. Minute kam Marcel Witting aufgrund eines Aufbaufehlers der Wiener zum Abschluss, aber erneut verhinderte Stéen einen größeren Rückstand. Die Caps konnten sich nicht mehr in der Zone der Gäste festsetzen, die Klagenfurter absolvierten die Unterzahl erneut ohne Gegentreffer. In Minute 32 war Stéen mit dem Bein gegen Ganahl zur Stelle. Stefanson setzte kurz darauf Antal in Szene, der Wiener konnte Dahm aber nicht überwinden. Steven Strong scheiterte eine Minute später an Stéen. Ein Schuss von Mario Fischer in der 35. Minute wurde von Witting geblockt. Mit einem Versuch von Bernhard Posch hatte Dahm im Anschluss keine Probleme. Mathias Böhm bediente Evan Wardley in der 36. Minute, erneut war bei Dahm Endstation. Eine Minute später kam David Maier aus dem hohen Slot zum Abschluss, verfehlte aber das Tor. Nachdem Donohue Gomboc unsanft auf den Hosenboden beförderte, kam es im Drittel der Klagenfurter zu einer kleinen Rangelei, die ohne Strafen auskam.
In der 42. Minute probierte es Clemens Unterweger, der gegen Stéen aber erfolglos blieb. Im Gegenzug konterten die Capitals über Cheek, der US-Amerikaner spielte vor Dahm quer, Rok Ticar beförderte den Puck gegen seinen Ex-Klub ins Tor (42.). Eine Minute später scheiterte Dominic Hackl am KAC-Schlussmann. Die Klagenfurter kombinierten in weiterer Folge sehenswert, doch Nick Petersen schoss den Puck am Tor vorbei. Stefanson wurde im Anschluss wegen eines Checks gegen den Kopf für zwei Minuten auf die Strafbank beordert. Postma feuerte den Puck aus dem hohen Slot am Tor vorbei. Stéen parierte kurz darauf gegen Mursak. Der Schwede fing im Anschluss einen Distanzschuss von Jesper Jensen Aabo locker. Die Capitals überstanden die Unterzahl daraufhin unbeschadet. Weinger zog mit viel Geschwindigkeit vor das Tor, legte zu Ticar ab. Der Slowene wurde diesmal aber von Dahm gestoppt. Ein Distanzschuss von Hackl wurde in der 47. Minute geblockt. Die Klagenfurter konterten, liefen aber ins Abseits. Haudum probierte es in der 49. Minute, verfehlte mit seinem Rückhandschuss aber das Tor. In Minute 50 tippte Petersen die Scheibe direkt vor Stéen Richtung Tor, der Schwede rettete aber in höchster Not. In der 53. Minute wurde Zane Franklin mit einer Zwei-Minuten-Strafe wegen Hakens belegt. Im Zuge der Unterbrechung setzte Raphael Herburger einen Kopfstoß gegen Donohue. Der KAC-Angreifer wurde sofort des Spiels verweisen, das Vergehen vor dem Monitor überprüft. Herburger bekam eine Fünf-Minuten- sowie eine Spieldauerstrafe aufgebrummt. Beide Teams agierten im Anschluss also für zwei Minuten mit je vier Feldspielern. Mursak und Wardley beharkten sich in der 53. Minute und wanderten jeweils wegen übertriebener Härte zu ihren Teamkollegen auf die Strafbank. Weinger zog im Anschluss allein auf das KAC-Tor, doch Dahm stoppte den US-Amerikaner. In der 55. Minute waren die Wiener vollzählig und für drei Minuten in Überzahl. Ticar feuerte in der 56. Minute auf das Tor, Dahm rettete erneut. Ein weiterer Schuss von Ticar wurde von Tobias Sablattnig geblockt. In der 57. Minute unterlief den Wienern im Spielaufbau ein Fehler. Matt Fraser nutzte diesen zum Unterzahltreffer aus. Kurz darauf waren die Klagenfurter wieder komplett. Nach einem Icing in der 59. Minute nahm Caps-Head-Coach Christian Dolezal ein Timeout. Stéen verlieb für einen weiteren Angreifer auf der Ersatzbank. Die Wiener erspielten sich im Anschluss keine handfesten Chancen, beim Backcheck wurde Heinrich von Ganahl von den Beinen geholt, 35 Sekunden vor Ende des dritten Drittels wurde den Capitals ein weiteres Powerplay zugesprochen. Während der Unterbrechung flogen im Mittelkreis zwischen Cheek und Mursak die Fäuste, der Caps-Stürmer siegte wohl nach Punkten. Die Caps gingen das Powerplay mit sechs Feldspielern an, Stéen blieb auf der Bank. Daraus ergaben sich aber keine Torchancen mehr für die Wiener. Laut offizieller Statistik gaben die Capitals 23 Schüsse auf das gegnerische Tor ab, die Klagenfurter deren 21. Caps-Goalie Stéen kann durch 19 Saves eine Fangquote von 90,5 Prozent vorweisen.
spusu Vienna Capitals – EC-KAC 1:2 (0:1, 0:0, 1:1)
Tor CAPS: Rok Ticar (42.)
Tore KAC: Manuel Ganahl (9./PP1), Matt Fraser (57./SH1)
Line-Up spusu Vienna Capitals
Goalies: #26 Stefan Stéen | #31 Lorenz Widhalm
1. Linie: #91 Dominique Heinrich, #25 Evan Wardley - #13 Trevor Cheek, #89 Rok Ticar, #78 Evan Weinger
2. Linie: #5 Dominic Hackl, #33 Seamus Donohue - #19 Lukas Kainz, #14 Reid Stefanson, #61 Zane Franklin
3. Linie: #40 Bernhard Posch, #50 Mario Fischer - #37 Christof Kromp, #24 Hampus Eriksson, #96 Niki Hartl
4. Linie: #10 Patrick Antal - #8 Mathias Böhm, #9 Leon Wallner, #3 Armin Preiser
Statement Christian Dolezal, Head-Coach der spusu Vienna Capitals
„Das war heute das erwartet schwere Spiel. Klagenfurt ist gut herausgekommen. Man sieht, dass sie zurecht Tabellenerster sind, sie strotzen vor Selbstvertrauen. Wir haben gekämpft und sind in der Partie drinnen geblieben. Das Spiel wurde mit weiterem Verlauf hitziger. Ab Mitte zweites Drittel haben wir sehr gutes Eishockey gespielt, waren gleich auf. Aber der KAC ist eine brandgefährliche Mannschaft. Am Schluss haben wir einen individuellen Fehler gemacht, den Klagenfurt eiskalt ausnutzt. Am Ende hat es für uns nicht gereicht. Fehler passieren, sie sind ein Teil des Spiels. Aber es war heuer relativ oft der Fall, dass wir solche Fehler, die uns teilweise die Partien kosten, im Spiel haben. Ich bin trotzdem stolz auf die Gruppe, sie hat sehr gut dagegengehalten, vor allem ab dem zweiten Drittel. Ich bin immer in Wien gewesen und weiß, dass wir die besten Fans der Liga haben, sie unterstützen uns. Wir wissen, dass wir ein schlechtes Jahr haben, trotzdem stehen sie hinter uns und pushen uns. Es tut gut zu sehen, dass so viele Leute kommen und weiterhin den Verein so unterstützen. Wir werden nicht aufgeben und bis zur letzten Sekunde weiter Gas geben.“
Die nächsten Spiele der spusu Vienna Capitals
Datum |
FO |
Heim |
Gast |
Mi., 21.02.2024 |
19:15 |
EC Red Bull Salzburg |
spusu Vienna Capitals |
Fr., 23.02.2024 |
19:15 |
spusu Vienna Capitals |
EC iDM Wärmepumpen VSV |