Caps verlieren Finalserie gegen EC-KAC

25.04.2019 01:24 Uhr

Die spusu Vienna Capitals haben es um Haaresbreite nicht geschafft die Finalserie zu einem alles entscheidenden Spiel 7 zurück nach Wien zu bringen. Die Bundeshauptstädter mussten sich, trotz zweimaliger Führung, auswärts dem EC-KAC in der Overtime mit 2:3 geschlagen geben. Damit sicherten sich die Rotjacken, mit dem vierten Sieg im sechsten Final-Aufeinandertreffen mit den Caps, ihren 31. Meistertitel. Für die spusu Vienna Capitals endet somit eine dennoch erfolgreiche Saison. Wien beendete die erste Phase des Grunddurchgangs punktegleich mit Graz an der Spitze, gewann die Pick-Round mit 10 Siegen in 10 Spielen überlegen und qualifizierte sich zum sechsten Mal in Folge für die Champions Hockey League.

Head-Coach Dave Cameron mischt in Spiel 6 seine Offensiv-Linien durcheinander. Rafael Rotter rückt in die erste Sturmlinie zu Sondre Olden und Riley Holzapfel. Peter Schneider agiert gemeinsam mit Chris DeSousa und Taylor Vause. Kelsey Tessier bildet mit Emil Romig und Benjamin Nissner ein Offensiv-Trio und Captain Andreas Nödl führt die vierte Sturmlinie mit Ali Wukovits und Julian Großlercher auf das Eis. Das Tor der spusu Vienna Capitals hütet wieder Jean-Philippe Lamoureux.

Die spusu Vienna Capitals starten mit viel Tempo in die Partie. Die erste Top-Chance hat jedoch der EC-KAC. Rafael Rotter serviert Mitch Wall unbeabsichtigt die Scheibe am linken Bullykreis. Jean-Philippe Lamoureux kann den anschließenden Schuss des Rotjacken-Stürmers allerdings entschärfen (2. Min.). Kurz darauf ist der Caps-Goalie bei einem Schuss von Andrew Kozek aus dem Slot auf dem Posten (3. Min.), wie auch bei einem Versuch von Adam Comrie aus ähnlicher Position (5. Min.). Die spusu Vienna Capitals kommen erstmals in Minute 6 gefährlich vor das Tor von Lars Haugen. Kelsey Tessier zieht aus dem hohen Slot ab, der Norweger ist mit dem Arm dran (6. Min.). Wien tastet sich ran. Vause dreht sich im Slot um die eigene Achse. Bei seinem Schuss und dem anschließenden Rebound von Chris DeSousa ist Haugen jedoch mit seinem linken Beinschoner dran (8. Min.). Kurz darauf jubeln die mitgereisten Caps-Fans über die Führung der spusu Vienna Capitals. Nach einer schnellen Kombination über Schneider, der den Querpass von rechts durch den Slot spielt, drückt DeSousa am langen Eck den Puck aus spitzem Winkel zum 1:0 über die Linie (12. Min.). Wien will sofort nachlegen. Vor allem die neu zusammengestellte Linie rund um Schneider und DeSousa läuft bestens. Der Liga-MVP ist es auch, der die nächste Chance auf dem Schläger hat. Seinen Versuch von den rechten Hashmarks kann Haugen jedoch entschärfen (15. Min.). Das Team von Head-Coach Dave Cameron stört früh, versucht die Rotjacken-Defensive immer wieder zu Fehlern zu zwingen. In der Schlussphase des ersten Drittels setzt DeSousa gut nach und Vause platziert den anschließenden Schuss aus dem Slot genau auf Haugen (19. Min.).

Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts haben die spusu Vienna Capitals in einem Turnover eine gute Möglichkeit. Dave Fischer kratzt DeSousa, nach Querpass von Schneider, aber gerade noch den Puck von der Schaufel. Im Gegenzug stellt der EC-KAC durch Patrick Harand auf 1:1 (21. Min.). Klagenfurt hat Lunte gerochen. Lamoureux ist bei einem Schuss von Kozek aus kurzer Distanz auf dem Posten (23. Min). Wien steckt den Gegentreffer aber gut weg. Ein Schuss von Ali Wukovits vom rechten Bullykreis wird von der Schulter von Haugen über das Tor abgefälscht (25. Min.), und Sondre Olden deflected einen Dorion-Hammer knapp neben die rechte Stange (26. Min.). Im nächsten Angriff steht es 2:1 für die spusu Vienna Capitals. Fischer bringt die Scheibe von der blauen Linie auf Haugen, der kann sie nicht festhalten, Olden stochert sie weiter zu Rotter und Wiens Assistant-Captain bringt die Caps erneut in Führung (26. Min.). Die Cameron-Cracks überstehen zwei Unterzahlspiele (2 Min.-Strafe gegen Mat Clark wegen Beinstellens und 2 Min.-Strafe gegen DeSousa wegen Stockschlags) – auch dank Lamoureux, der mehrmals seine Qualitäten zeigen muss – unbeschadet und haben kurz darauf gleich eine Doppelchance auf dem Schläger. Doch sowohl DeSousa, als auch Schneider können Haugen aus kurzer Distanz nicht überwinden (35. Min.). Wien schnuppert am dritten Treffer. Nach einem Schuss von Fischer zeigt sich der KAC-Schlussmann erneut nicht sicher, Olden verpasst es jedoch die Scheibe über die Linie zu befördern (36. Min.). Dafür zeigt Haugen in der nächsten Aktion, bei einem Schuss von Schneider aus dem Slot, seine Extraklasse (36. Min.). Die Caps kassieren die nächste Strafe (2 Min. für Benjamin Nissner wegen Spielverzögerung), haben in Unterzahl wenige Sekunden vor der zweiten Drittelpause allerdings noch eine weitere Möglichkeit durch Olden (40. Min.).

Im Schlussdrittel sind in der Anfangsphase Chancen Mangelware. In Minute 48 tankt sich DeSousa, nach einem Bully in der neutralen Zone, durch. Sein anschließender Schuss stellt Haugen jedoch vor keine Probleme (48. Min.). Auf der anderen Seite zeigt sich Lamoureux bei einem Neal-Schuss sicher (50. Min.). In Minute 53 zappelt der Puck jedoch zum zweiten Mal im Netz der Caps. KAC-Topscorer Nick Petersen trifft vom rechen Bullykreis zum 2:2-Ausgleich (53. Min.). Die Entscheidung fällt somit in der Overtime. Die spusu Vienna Capitals überstehen eine Unterzahl (2 Min.-Strafe gegen Vause wegen Hakens). Julian Großlercher hat nach Pass von Nödl den Siegestreffer auf dem Schläger, sein abgefälschter Schuss geht knapp neben dem Tor vorbei (66. Min.). Auf der anderen Seite vergibt Marco Richter gegen Lamoureux (67. Min.). In Minute 72 kann Holzapfel aus kurzer Distanz das Spielgerät nicht an Haugen vorbeichippen (72. Min.), drei Minuten später jubelt der EC-KAC über den 31. Meistertitel. Comrie erzielt den Siegtreffer zum 3:2 in Overtime (75. Min.).

EC-KAC – spusu Vienna Capitals 3:2 i. OT (0:1, 1:1, 1:0, 1:0)

Tore KAC: Patrick Harand (21. Min.), Nick Petersen (53. Min.), Adam Comrie (75. Min.)

Tore Caps: Chris DeSousa (12. Min.), Rafael Rotter (26. Min.)

Line-Up der spusu Vienna Capitals

Goalies: #1 Jean-Philippe Lamoureux / #29 Bernhard Starkbaum

1. Linie: #42 Alex Wall, #7 Mat Clark- #12 Sondre Olden, #21 Riley Holzapfel, #6 Rafael Rotter

2. Linie: #50 Mario Fischer, #10 Marc-André Dorion – #82 Chris DeSousa, #91 Taylor Vause, #3 Peter Schneider

3. Linie: #14 Patrick Peter, #4 Phil Lakos – #13 Emil Romig, #70 Benjamin Nissner, #90 Kelsey Tessier

4. Linie: #5 Dominic Hackl - #28 Andreas Nödl ©, #9 Ali Wukovits, #22 Julian Großlercher

Statement Dave Cameron, Head-Coach spusu Vienna Capitals

„Im Endeffekt ist es, wie in der gesamten Serie, wieder auf ein, zwei entscheidende Spielzüge hinausgelaufen. Haugen hat in der Overtime zwei herausragende Saves gezeigt. Gratulation an den EC-KAC. Sie haben verdient den Titel geholt. Ich bin stolz auf mein Team. Wir spielten richtig gute Play-Offs, über die Saison gesehen ein richtig gutes Jahr. Natürlich überwiegt jetzt die Enttäuschung, da du spielst, um den Pokal am Ende in die Höhe zu stemmen. Aber wenn wir die ganzen Eindrücke verarbeitet haben, dann werden wir feststellen, dass die positiven Dinge klar überwiegen.“

Ergebnisse der spusu Vienna Capitals in der Play-Off-Finalserie

Spiel

Datum

FO/ERG

Heim

Auswärts

1

So, 14.04.

3:2 i. OT

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

2

Di, 16.04.

1:0

EC-KAC

spusu Vienna Capitals

3

Do, 18.04.

3:2

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

4

Sa, 20.04.

3:2

EC-KAC

spusu Vienna Capitals

5

Mo, 22.04.

0:2

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

6

Mi, 24.04.

3:2 i. OT

EC-KAC

spusu Vienna Capitals

*** Du willst noch näher an den spusu Vienna Capitals dran sein und keine News verpassen? Spieltermine, Tickets, Neuigkeiten und live dabei im Caps-LiveTicker alles auf einen Klick? Dann lade Dir die neue "Caps APP" herunter! Kostenlos für Android und iPhone. HIER bekommst Du alle Infos. ***


Zurück